Nationalmannschaft unterliegt Europameister Frankreich 0:3

Die deutsche Nationalmannschaft hat das Freundschaftsspiel gegen Frankreich in der Gelsenkirchener Arena "AufSchalke" mit 0:3 (0:1) verloren. Die Treffer für den amtierenden Europameister erzielten Thierry Henry und David Trezeguet (2).

Vor 53.574 Zuschauern konnten die Gastgeber im letzten Länderspiel des Jahres in der Anfangsphase mit einer überzeugenden Leistung gegen die technisch versierte "Equipe Tricolore" aufwarten. Die erste Gelegenheit bot sich allerdings den Gästen, als in der 8. Minute Thierry Henry nach Vorarbeit von David Trezeguet freistehend aus 20 Metern das Ziel verfehlte. Nur 180 Sekunden später hatte allerdings die Mannschaft von DFB-Teamchef Rudi Völler ebenfalls eine gute Möglichkeit, als der Stuttgarter Kevin Kuranyi nach einer schönen Einzelleistung nur den Querbalken des französischen Tores traf.

Jeremies und Ballack scheitern an Keeper Coupet

In der 21. Minute gerieten die Hausherren aber doch in Rückstand. Henry nutzte eine präzise Flanke des Abwehrspielers Bixente Lizarazu vom FC Bayern München per Kopf zur 1:0-Führung. Vor der Pause hatte der Vize-Weltmeister noch mehrere gute Möglichkeiten zum Ausgleich, die allerdings jeweils vom französischen Torwart Gregory Coupet vereitelt wurden. Zunächst prüfte Jens Jeremies (22.) in seinem 50. Länderspiel den Schlussmann von Olympique Lyon, der den Vorzug vor Welt- und Europameister Fabian Barthez erhalten hatte. Kurz darauf scheiterte zudem Michael Ballack zweimal am französischen Keeper (23./28.).

In der zweiten Hälfte hatte die DFB-Auswahl erneut durch Kuranyi (52.) die erste Torgelegenheit, doch der 21-Jährige verzog seinen Schuss aus spitzem Winkel. Anschließend schlugen jedoch wieder die Gäste zu, als Henry nach einem Konter Sturmpartner David Trezeguet (55.) bediente, der den Ball nur noch über die Linie drücken musste. In der Folge hatten die Deutschen Chancen zum Anschlusstreffer, Bernd Schneider (59.) und Ballack (68.) konnten jedoch ihre Möglichkeiten nicht nutzen. Auf der Gegenseite scheiterte Trezeguet (72.) zunächst mit einem Flachschuss, doch in der 81. Minute verwertete der Stürmer von Juventus Turin ein Zuspiel des französischen Spielmachers Zinedine Zidane per Flachschuss von der Strafraumgrenze zum 3:0-Endstand.

"Man muss ehrlich anerkennen, dass Frankreich eine tolle Mannschaft hat. Nach dem 0:2 hatten wir keine Chance mehr. Gegen einen solchen Gegner kann man nur bestehen, wenn man seine Möglichkeiten selbst nutzt. Am Ende war es dann das Spiel der Franzosen. Da sind sie eine Klasse für sich. Wenn man selber Fehler macht, hat Frankreich die Qualität, diese auch auszunutzen. Wir tragen jetzt für drei Monate den 0:3-Packen auf dem Buckel. Das tut aber nicht weh, weil ich das Gefühl hatte, dass wir auch mit diesen Spielern etwas hätten ausrichten können. Wir sind wie auch gegen die anderen großen Mannschaften daran gescheitert, dass wir aus unseren Chancen nichts gemacht haben", bilanzierte DFB-Teamchef Völler nach der Partie.

Die Begegnung hatte wegen der tragischen Ereignisse in der Türkei und in Frankreich mit einer rund 20-minütigen Verspätung begonnen, da sowohl die ARD als auch das französische Fernsehen ausführlich über die Ereignisse des Tages berichteten und deshalb um einen späteren Anstoß gebeten hatten. Im Andenken an die Toten gab es zudem vor Spielbeginn eine Gedenkminute.

[us]


[bild1]Die deutsche Nationalmannschaft hat das Freundschaftsspiel gegen Frankreich in der Gelsenkirchener Arena "AufSchalke" mit 0:3 (0:1) verloren. Die Treffer für den amtierenden Europameister erzielten Thierry Henry und David Trezeguet (2).



Vor 53.574 Zuschauern konnten die Gastgeber im letzten Länderspiel des Jahres in der Anfangsphase mit einer überzeugenden Leistung gegen die technisch versierte "Equipe Tricolore" aufwarten. Die erste Gelegenheit bot sich allerdings den Gästen, als in der 8. Minute Thierry Henry nach Vorarbeit von David Trezeguet freistehend aus 20 Metern das Ziel verfehlte. Nur 180 Sekunden später hatte allerdings die Mannschaft von DFB-Teamchef Rudi Völler ebenfalls eine gute Möglichkeit, als der Stuttgarter Kevin Kuranyi nach einer schönen Einzelleistung nur den Querbalken des französischen Tores traf.



Jeremies und Ballack scheitern an Keeper Coupet



In der 21. Minute gerieten die Hausherren aber doch in Rückstand. Henry nutzte eine präzise Flanke des Abwehrspielers Bixente Lizarazu vom FC Bayern München per Kopf zur 1:0-Führung. Vor der Pause hatte der Vize-Weltmeister noch mehrere gute Möglichkeiten zum Ausgleich, die allerdings jeweils vom französischen Torwart Gregory Coupet vereitelt wurden. Zunächst prüfte Jens Jeremies (22.) in seinem 50. Länderspiel den Schlussmann von Olympique Lyon, der den Vorzug vor Welt- und Europameister Fabian Barthez erhalten hatte. Kurz darauf scheiterte zudem Michael Ballack zweimal am französischen Keeper (23./28.).


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In der zweiten Hälfte hatte die DFB-Auswahl erneut durch Kuranyi (52.) die erste Torgelegenheit, doch der 21-Jährige verzog seinen Schuss aus spitzem Winkel. Anschließend schlugen jedoch wieder die Gäste zu, als Henry nach einem Konter Sturmpartner David Trezeguet (55.) bediente, der den Ball nur noch über die Linie drücken musste. In der Folge hatten die Deutschen Chancen zum Anschlusstreffer, Bernd Schneider (59.) und Ballack (68.) konnten jedoch ihre Möglichkeiten nicht nutzen. Auf der Gegenseite scheiterte Trezeguet (72.) zunächst mit einem Flachschuss, doch in der 81. Minute verwertete der Stürmer von Juventus Turin ein Zuspiel des französischen Spielmachers Zinedine Zidane per Flachschuss von der Strafraumgrenze zum 3:0-Endstand.



"Man muss ehrlich anerkennen, dass Frankreich eine tolle Mannschaft hat. Nach dem 0:2 hatten wir keine Chance mehr. Gegen einen solchen Gegner kann man nur bestehen, wenn man seine Möglichkeiten selbst nutzt. Am Ende war es dann das Spiel der Franzosen. Da sind sie eine Klasse für sich. Wenn man selber Fehler macht, hat Frankreich die Qualität, diese auch auszunutzen. Wir tragen jetzt für drei Monate den 0:3-Packen auf dem Buckel. Das tut aber nicht weh, weil ich das Gefühl hatte, dass wir auch mit diesen Spielern etwas hätten ausrichten können. Wir sind wie auch gegen die anderen großen Mannschaften daran gescheitert, dass wir aus unseren Chancen nichts gemacht haben", bilanzierte DFB-Teamchef Völler nach der Partie.



Die Begegnung hatte wegen der tragischen Ereignisse in der Türkei
und in Frankreich mit einer rund 20-minütigen Verspätung begonnen,
da sowohl die ARD als auch das französische Fernsehen ausführlich
über die Ereignisse des Tages berichteten und deshalb um einen
späteren Anstoß gebeten hatten. Im Andenken an die Toten gab es
zudem vor Spielbeginn eine Gedenkminute.