Nächster Nackenschlag für Nürnberg - Darmstadt vorne

Der 1. FC Nürnberg schlittert in der 2. Bundesliga immer tiefer in die Krise. Der Bundesliga-Absteiger kassierte am siebten Spieltag bei Aufsteiger 1. FC Heidenheim mit einem 0:3 (0:2) schon die dritte Niederlage in Folge und steckt vorerst in unteren Tabellenregionen fest. Im Spitzenspiel des Tages besiegte RB Leipzig den Karlsruher SC 3:1 (1:1), der 1. FC Kaiserslautern und der SV Darmstadt 98 feierten Heimsiege. Die Lilien sind in der Tabelle somit vorne.

Der Club war in Heidenheim schon früh in Not. Mit Treffern von Kapitän Marc Schnatterer (3.) und Innenverteidiger Kevin Kraus (9.) überrannte der kesse Aufsteiger die Franken förmlich und lenkte das Spiel in eine Richtung, in die das Team von Trainer Valerien Ismael eigentlich nicht gehen wollte. Die Nürnberger standen hinten unsortiert und brachten in der Offensive trotz großer Bemühungen kaum Torgefahr zustande. Die Hausherren beschränkten sich nach ihrem Doppelschlag hauptsächlich auf die Abwehrarbeit.

Auch im zweiten Durchgang rackerte Nürnberg - mit beschränkten Mitteln. Das Tor fiel aus der anderen Seite: Patrick Mayer verwandelte einen Foulelfmeter eiskalt und sorgte bereits in der 59. Minute für die Entscheidung. Und es kam noch dicker für den FCN, denn Spielführer Jan Polak musste wegen wiederholten Foulspiels frühzeitig mit Gelb-Rot vom Feld (71.).

Poulsen behält zweimal die Nerven

Viel Leerlauf lieferten sich der erfolgreiche Neuling aus Leipzig und der KSC zunächst im designierten Duell um die Tabellenspitze. Bei der ersten brenzligen Szene vor seinem Gehäuse musste RB-Schlussmann Benjamin Bellot dann hinter sich greifen, Ilian Micanski verwertete einen schulmäßigen Konter (33.). Für die bis dahin dominierenden Sachsen musste eine Standardsituation zum Ausgleich herhalten: Dominik Kaiser zirkelte einen Freistoß aus rund 25 Metern ebenfalls mustergültig in die Maschen (37.).

Bis dahin standen die Badener wie schon in den vorangegangenen Auswärtsauftritten hinten sehr gut organisiert, doch schon zu Beginn des zweiten Durchgangs legten die Roten Bullen nach: Yussuf Poulsen verwertete erst eine tolle Kombination (48.), dann einen präzisen Steilpass zur 3:1-Führung (58.). Damit war Karlsruhe geschlagen.

Darmstadt und Kaiserslautern formstark: Vier Ecken und ein Ring

Die Tabellenführung geht dennoch an Darmstadt, denn der dritte Aufsteiger im Bunde ist bei seinem 4:0 (3:0)-Heimerfolg gegen den FSV Frankfurt auf den Eckball gekommen. Die Treffer von Romain Bregerie (16.), Aytac Sulu (32.) und Jerome Gondorf (34.) im Hessenderby resultierten allesamt aus Standardsituationen ausgeführt an den Seitenrändern des Spielfeldes. Nach verhaltenem Beginn ging diese Führung auch in Ordnung: Die zuhause noch ungeschlagenen Lilien demonstierten ihr daraus resultierendes Selbstvertrauen eindrucksvoll, die Mannschaft von Trainer Benno Möhlmann traute sich wenn dann mit hohen Bällen in die gegnerische Zone. Im zweiten Durchgang taten die Gastgeber nicht mehr als nötig. Aber einmal trafen sie doch noch - natürlich nach einem Eckball durch Sulu (85.). Frankfurt fällt auf den letzten Platz zurück.

Auch Kaiserslautern hatte wie Darmstadt zuvor sämtliche Heimauftritte gewonnen. Das blieb auch gegen den 1. FC Union Berlin so. Auf den fälligen Torerfolg mussten die Pfälzer jedoch 42 Minuten warten: Der finnische Nationalspieler Alexander Ring erzielte den Führungstreffer aus der Drehung und gut 20 Metern Torentfernung. Mit dem knappen Halbzeitrückstand waren die harmlosen Hauptstädter noch gut bedient. In der zweiten Hälfte wurde die Partie nickeliger und infolgedessen zerfahrener. Der FCK blieb aber dominant und rettete den Gewinn der drei Punkte und den frisch erklommenen dritten Tabellenrang verdientermaßen über die Zeit.

[sid/bt]

Der 1. FC Nürnberg schlittert in der 2. Bundesliga immer tiefer in die Krise. Der Bundesliga-Absteiger kassierte am siebten Spieltag bei Aufsteiger 1. FC Heidenheim mit einem 0:3 (0:2) schon die dritte Niederlage in Folge und steckt vorerst in unteren Tabellenregionen fest. Im Spitzenspiel des Tages besiegte RB Leipzig den Karlsruher SC 3:1 (1:1), der 1. FC Kaiserslautern und der SV Darmstadt 98 feierten Heimsiege. Die Lilien sind in der Tabelle somit vorne.

Der Club war in Heidenheim schon früh in Not. Mit Treffern von Kapitän Marc Schnatterer (3.) und Innenverteidiger Kevin Kraus (9.) überrannte der kesse Aufsteiger die Franken förmlich und lenkte das Spiel in eine Richtung, in die das Team von Trainer Valerien Ismael eigentlich nicht gehen wollte. Die Nürnberger standen hinten unsortiert und brachten in der Offensive trotz großer Bemühungen kaum Torgefahr zustande. Die Hausherren beschränkten sich nach ihrem Doppelschlag hauptsächlich auf die Abwehrarbeit.

Auch im zweiten Durchgang rackerte Nürnberg - mit beschränkten Mitteln. Das Tor fiel aus der anderen Seite: Patrick Mayer verwandelte einen Foulelfmeter eiskalt und sorgte bereits in der 59. Minute für die Entscheidung. Und es kam noch dicker für den FCN, denn Spielführer Jan Polak musste wegen wiederholten Foulspiels frühzeitig mit Gelb-Rot vom Feld (71.).

Poulsen behält zweimal die Nerven

Viel Leerlauf lieferten sich der erfolgreiche Neuling aus Leipzig und der KSC zunächst im designierten Duell um die Tabellenspitze. Bei der ersten brenzligen Szene vor seinem Gehäuse musste RB-Schlussmann Benjamin Bellot dann hinter sich greifen, Ilian Micanski verwertete einen schulmäßigen Konter (33.). Für die bis dahin dominierenden Sachsen musste eine Standardsituation zum Ausgleich herhalten: Dominik Kaiser zirkelte einen Freistoß aus rund 25 Metern ebenfalls mustergültig in die Maschen (37.).

Bis dahin standen die Badener wie schon in den vorangegangenen Auswärtsauftritten hinten sehr gut organisiert, doch schon zu Beginn des zweiten Durchgangs legten die Roten Bullen nach: Yussuf Poulsen verwertete erst eine tolle Kombination (48.), dann einen präzisen Steilpass zur 3:1-Führung (58.). Damit war Karlsruhe geschlagen.

Darmstadt und Kaiserslautern formstark: Vier Ecken und ein Ring

Die Tabellenführung geht dennoch an Darmstadt, denn der dritte Aufsteiger im Bunde ist bei seinem 4:0 (3:0)-Heimerfolg gegen den FSV Frankfurt auf den Eckball gekommen. Die Treffer von Romain Bregerie (16.), Aytac Sulu (32.) und Jerome Gondorf (34.) im Hessenderby resultierten allesamt aus Standardsituationen ausgeführt an den Seitenrändern des Spielfeldes. Nach verhaltenem Beginn ging diese Führung auch in Ordnung: Die zuhause noch ungeschlagenen Lilien demonstierten ihr daraus resultierendes Selbstvertrauen eindrucksvoll, die Mannschaft von Trainer Benno Möhlmann traute sich wenn dann mit hohen Bällen in die gegnerische Zone. Im zweiten Durchgang taten die Gastgeber nicht mehr als nötig. Aber einmal trafen sie doch noch - natürlich nach einem Eckball durch Sulu (85.). Frankfurt fällt auf den letzten Platz zurück.

Auch Kaiserslautern hatte wie Darmstadt zuvor sämtliche Heimauftritte gewonnen. Das blieb auch gegen den 1. FC Union Berlin so. Auf den fälligen Torerfolg mussten die Pfälzer jedoch 42 Minuten warten: Der finnische Nationalspieler Alexander Ring erzielte den Führungstreffer aus der Drehung und gut 20 Metern Torentfernung. Mit dem knappen Halbzeitrückstand waren die harmlosen Hauptstädter noch gut bedient. In der zweiten Hälfte wurde die Partie nickeliger und infolgedessen zerfahrener. Der FCK blieb aber dominant und rettete den Gewinn der drei Punkte und den frisch erklommenen dritten Tabellenrang verdientermaßen über die Zeit.