Nadine Keßler: "Wir sind eine absolute Einheit"

Nadine Keßler hat sich mit dem VfL Wolfsburg in der aktuellen Saison der Frauen-Bundesliga als Spitzenteam etabliert. Der Tabellenzweite konnte sich erstmals für die Champions League qualifizieren und kann am Pfingstmontag auch noch Deutscher Meister werden. Falls Potsdam im zeitgleich stattfinden Spiel gegen Leipzig patzt und Wolfsburg bei der SG Essen-Schönebeck (ab 14 Uhr, live auf DFB-TV) erfolgreich ist.

Im Gespräch mit DFB-Mitarbeiterin Anne Flegel blickt Nadine Keßler auf den Endspurt in der Meisterschaft, beurteilt die abgelaufene Saison und erläutert, was Wolfsburg so stark macht.

DFB.de: Wie groß ist aus Ihrer Sicht die Chance, noch Deutscher Meister zu werden?

Nadine Keßler: Ich würde sagen, vielleicht 1:100.000. Ich glaube nicht, dass Turbine am kommenden Montag noch einen Punkt liegen lässt. Ich denke, in diesem Spiel sind die Rollen klar verteilt.

DFB.de: Lassen Sie sich die Zwischenstände aus Potsdam übermitteln?

Keßler: Nein, auf gar keinen Fall. Das haben wir die ganze Saison über nicht gemacht. Wir konzentrieren uns auf uns, wollen das Spiel gewinnen und damit einen ordentlichen Saisonabschluss zeigen. Die Ergebnisse der anderen erfahren wir immer erst nach dem Abpfiff.

DFB.de: Worauf wird es im Spiel gegen die SG Essen-Schönebeck ankommen?

Keßler: Ich glaube, Essen ist eine sehr gute Mannschaft. Das haben sie in dieser Saison ja auch bereits öfters unter Beweis gestellt. Vor allem gegen vermeintlich große Gegner spielen sie sehr robust und halten gut dagegen. Ich denke, wenn wir die Zweikämpfe annehmen, nach vorne spielen und von Anfang an unser Spiel so gestalten, wie wir das möchten, werden wir aber dennoch als Sieger vom Platz gehen. Allerdings reichen gegen Essen eben keine 70 oder 80 Prozent - da müssen schon 100 her.



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Nadine Keßler hat sich mit dem VfL Wolfsburg in der aktuellen Saison der Frauen-Bundesliga als Spitzenteam etabliert. Der Tabellenzweite konnte sich erstmals für die Champions League qualifizieren und kann am Pfingstmontag auch noch Deutscher Meister werden. Falls Potsdam im zeitgleich stattfinden Spiel gegen Leipzig patzt und Wolfsburg bei der SG Essen-Schönebeck (ab 14 Uhr, live auf DFB-TV) erfolgreich ist.

Im Gespräch mit DFB-Mitarbeiterin Anne Flegel blickt Nadine Keßler auf den Endspurt in der Meisterschaft, beurteilt die abgelaufene Saison und erläutert, was Wolfsburg so stark macht.

DFB.de: Wie groß ist aus Ihrer Sicht die Chance, noch Deutscher Meister zu werden?

Nadine Keßler: Ich würde sagen, vielleicht 1:100.000. Ich glaube nicht, dass Turbine am kommenden Montag noch einen Punkt liegen lässt. Ich denke, in diesem Spiel sind die Rollen klar verteilt.

DFB.de: Lassen Sie sich die Zwischenstände aus Potsdam übermitteln?

Keßler: Nein, auf gar keinen Fall. Das haben wir die ganze Saison über nicht gemacht. Wir konzentrieren uns auf uns, wollen das Spiel gewinnen und damit einen ordentlichen Saisonabschluss zeigen. Die Ergebnisse der anderen erfahren wir immer erst nach dem Abpfiff.

DFB.de: Worauf wird es im Spiel gegen die SG Essen-Schönebeck ankommen?

Keßler: Ich glaube, Essen ist eine sehr gute Mannschaft. Das haben sie in dieser Saison ja auch bereits öfters unter Beweis gestellt. Vor allem gegen vermeintlich große Gegner spielen sie sehr robust und halten gut dagegen. Ich denke, wenn wir die Zweikämpfe annehmen, nach vorne spielen und von Anfang an unser Spiel so gestalten, wie wir das möchten, werden wir aber dennoch als Sieger vom Platz gehen. Allerdings reichen gegen Essen eben keine 70 oder 80 Prozent - da müssen schon 100 her.

DFB.de: Was hat den VfL Wolfsburg in dieser Saison ausgezeichnet?

Keßler: Die Mannschaft hat sich spielerisch sehr stark entwickelt. Wir spielen mittlerweile vor allem in der Offensive einen viel schnelleren Fußball, haben bis dato die meisten Tore in der Liga geschossen. Ich denke, das allein sagt schon unheimlich viel über unsere Leistung aus. Außerdem stehen wir auch defensiv sehr kompakt. Natürlich gehören noch weitere Aspekte zum Erfolg. Zum Beispiel sind wir als Team auf dem Platz eine absolute Einheit. Jede läuft und kämpft für die andere. Gerade diese Eigenschaften sind entscheidend, um sich gegen Mannschaften wie Duisburg oder Frankfurt durchzusetzen.

DFB.de: Wolfsburg ist in dieser Spielzeit zum Spitzenteam gereift. Wie ist dieser Entwicklungsschritt gelungen?

Keßler: Ich glaube, wir haben einfach kontinuierlich und hart an uns gearbeitet, viel trainiert, auf Details hingearbeitet, und taktisch und technisch sehr viel gemacht. Natürlich steckt da auch eine gute Arbeit der Trainer dahinter. Wir haben die Ratschläge angenommen und wollten uns stetig verbessern. Und letzten Endes haben wir gezeigt, was für ein Potenzial noch in der Mannschaft steckt. Die Mischung aus Neuzugängen und etablierten Spielerinnen hat einfach gepasst. Wir verstehen uns alle total gut. Ich denke, auch deshalb hat sich Wolfsburg so positiv entwickelt.

DFB.de: Was können wir in der nächsten Saison vom VfL erwarten?

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Keßler: Ja hoffentlich noch mehr! (lacht) Wir sind wirklich froh, dass wir eine gute Grundlage für nächstes Jahr schaffen konnten und uns für die Champions League qualifiziert haben. Das ist schon überragend. In der nächsten Saison haben wir dann definitiv vor, um die Titel mitzuspielen. Dafür haben wir auch absolut hochkarätige Spielerinnen verpflichtet, die uns mit Sicherheit sehr weiterhelfen werden. Ich persönlich bin fest davon überzeugt, dass Wolfsburg auch in der nächsten Saison weiterhin eine wichtige Rolle in der Bundesliga spielen wird.

DFB.de: Also ist Wolfsburg endgültig angekommen im Kreis der Topmannschaften der Bundesliga?

Keßler: Ja, auf jeden Fall!