Nadine Angerer beendet Australien-Abenteuer mit Grand Final

Am kommenden Dienstag, 25. Februar 2014, läuft um 21.15 Uhr die nächste Folge von „Goodbye Deutschland! Die Auswanderer“ auf VOX. Porträtiert wird diesmal eine Fußballerin. Niemand geringeres als Nadine Angerer. Ein Kamerateam hatte die Spielführerin der deutschen Nationalmannschaft zu Beginn ihrer Zeit in Australien begleitet. Ausgestrahlt wird der Beitrag allerdings in einer Phase, da die 35-Jährige im Begriff ist, ihre Zelte auf dem fünften Kontinent wieder abzubrechen. Denn am Sonntag bestreitet die zweifache Weltmeisterin ihr letztes Spiel für Brisbane Roar. Im Grand Final trifft sie mit ihrem Team um 6 Uhr (MEZ/15 Uhr Ortszeit) auf Melbourne Victory.

Nadine Angerer steht damit vor der Krönung ihres fünfmonatige Abstechers ans andere Ende der Welt. Die Weltfußballerin des Jahres 2013 könnte ihre ohnehin schon außergewöhnlichen Titelsammlung um einen weiteren Glanzpunkt erweitern. „Mit dieser Mannschaft den Titel zu gewinnen, wäre ein großartiger Abschluss“, sagt sie. Allerdings ist die Aufgabe nicht ganz einfach. Das Endspiel findet im Lakeside Stadium in Melbourne statt. Victory genießt Heimrecht, weil es zum Abschluss der regulären Saison besser platziert war als Roar. Das Duell heißt Dritter gegen Vierter.

Außenseiter im Endspiel

Mit anderen Worten: Im Halbfinale setzten sich die beiden Außenseiter durch. Melbourne siegten nach 0:2-Rückstand mit 3:2 beim Tabellenzweiten Sydney FC. Brisbane gewann beim Tabellenersten Canberra United mit 2:1. Auch dank Nadine Angerer. „Mit ihrer Parade, mit der sie zu Beginn der zweiten Halbzeit einen Treffer von Michelle Heyman verhinderte, erwies sich als wertvoll, da Brisbane somit die Druckphase der Gastgeberinnen überstand und schließlich selbst den Siegtreffer landen konnte“, lautet das Urteil auf der Homepage der Football Federation Australia (www.footballaustralia.com).

Nichts weniger als ähnliche Taten wird von Nadine Angerer auch im Grand Final erwartet. „Um große Spiele und Trophäen zu gewinnen, benötigt man Spitzenspielerinnen“, heißt es auf footballaustralia.com weiter, „– und in Nadine Angerer hat Brisbane Roar die Weltbeste in ihren Reihen.“ Es ist eine simple Rechnung, die nicht zuletzt den großen Respekt dokumentiert, den die deutsche Nummer 1 in Down Under genießt.

Finalgegner auf Augenhöhe

Ein Favorit für das Grand Final ist schwer auszumachen. In der regulären Saison trafen die beiden Finalisten einmal aufeinander. Am zwölften und letzten Spieltag am 1. Februar gewann Brisbane mit 1:0. Ein zu knappes Ergebnis, um daraus Rückschlüsse für die Partie am Sonntag zu ziehen. „Ein 50:50-Spiel“ lautet Nadine Angerers Einschätzung.

Brisbane will eine Saison, die seine Aufs und Abs hatte, zu einem guten Ende bringen. In der Punktspielrunde gab es sieben Siege, zwei Unentschieden und eben drei Niederlagen. Melbourne hofft in diesem Jahr endlich den Titel zu gewinnen, nachdem das Team in der vergangenen Saison das Endspiel verlor. Nadine Angerer könnte ihr letztes Spiel für Brisbane auch als kleines Dankeschön verstanden wissen. „Man hat es mir einfach gemacht, mich hier schnell heimisch zu fühlen“, sagte sie jüngst in einem Interview für The Womens Game. „Ich kann es nur jeder anderen Spielerin empfehlen, nach Australien zu gehen.“

Dennoch wird sie nach dem Grand Final ihre Sachen packen müssen. Sie geht mit einem guten Gefühl. „So vieles hier hat meine Erwartungen übertroffen“, sagt Nadine Angerer. Intensität und Tempo auf dem Platz, das Interesse der Öffentlichkeit, die persönlichen Kontakte, aber auch die kulturellen Entdeckungen. Ab dem 3. März wird sie mit der Nationalmannschaft beim Algarve Cup sein. Nach dem Turnier an der Südküste Portugals wird sie in die USA übersiedeln, um bei den Portland Thorns ihre Karriere fortzusetzen. Vielleicht ist dann ja wieder ein Kamerateam dabei.

[nb/sid]

Am kommenden Dienstag, 25. Februar 2014, läuft um 21.15 Uhr die nächste Folge von „Goodbye Deutschland! Die Auswanderer“ auf VOX. Porträtiert wird diesmal eine Fußballerin. Niemand geringeres als Nadine Angerer. Ein Kamerateam hatte die Spielführerin der deutschen Nationalmannschaft zu Beginn ihrer Zeit in Australien begleitet. Ausgestrahlt wird der Beitrag allerdings in einer Phase, da die 35-Jährige im Begriff ist, ihre Zelte auf dem fünften Kontinent wieder abzubrechen. Denn am Sonntag bestreitet die zweifache Weltmeisterin ihr letztes Spiel für Brisbane Roar. Im Grand Final trifft sie mit ihrem Team um 6 Uhr (MEZ/15 Uhr Ortszeit) auf Melbourne Victory.

Nadine Angerer steht damit vor der Krönung ihres fünfmonatige Abstechers ans andere Ende der Welt. Die Weltfußballerin des Jahres 2013 könnte ihre ohnehin schon außergewöhnlichen Titelsammlung um einen weiteren Glanzpunkt erweitern. „Mit dieser Mannschaft den Titel zu gewinnen, wäre ein großartiger Abschluss“, sagt sie. Allerdings ist die Aufgabe nicht ganz einfach. Das Endspiel findet im Lakeside Stadium in Melbourne statt. Victory genießt Heimrecht, weil es zum Abschluss der regulären Saison besser platziert war als Roar. Das Duell heißt Dritter gegen Vierter.

Außenseiter im Endspiel

Mit anderen Worten: Im Halbfinale setzten sich die beiden Außenseiter durch. Melbourne siegten nach 0:2-Rückstand mit 3:2 beim Tabellenzweiten Sydney FC. Brisbane gewann beim Tabellenersten Canberra United mit 2:1. Auch dank Nadine Angerer. „Mit ihrer Parade, mit der sie zu Beginn der zweiten Halbzeit einen Treffer von Michelle Heyman verhinderte, erwies sich als wertvoll, da Brisbane somit die Druckphase der Gastgeberinnen überstand und schließlich selbst den Siegtreffer landen konnte“, lautet das Urteil auf der Homepage der Football Federation Australia (www.footballaustralia.com).

Nichts weniger als ähnliche Taten wird von Nadine Angerer auch im Grand Final erwartet. „Um große Spiele und Trophäen zu gewinnen, benötigt man Spitzenspielerinnen“, heißt es auf footballaustralia.com weiter, „– und in Nadine Angerer hat Brisbane Roar die Weltbeste in ihren Reihen.“ Es ist eine simple Rechnung, die nicht zuletzt den großen Respekt dokumentiert, den die deutsche Nummer 1 in Down Under genießt.

Finalgegner auf Augenhöhe

Ein Favorit für das Grand Final ist schwer auszumachen. In der regulären Saison trafen die beiden Finalisten einmal aufeinander. Am zwölften und letzten Spieltag am 1. Februar gewann Brisbane mit 1:0. Ein zu knappes Ergebnis, um daraus Rückschlüsse für die Partie am Sonntag zu ziehen. „Ein 50:50-Spiel“ lautet Nadine Angerers Einschätzung.

Brisbane will eine Saison, die seine Aufs und Abs hatte, zu einem guten Ende bringen. In der Punktspielrunde gab es sieben Siege, zwei Unentschieden und eben drei Niederlagen. Melbourne hofft in diesem Jahr endlich den Titel zu gewinnen, nachdem das Team in der vergangenen Saison das Endspiel verlor. Nadine Angerer könnte ihr letztes Spiel für Brisbane auch als kleines Dankeschön verstanden wissen. „Man hat es mir einfach gemacht, mich hier schnell heimisch zu fühlen“, sagte sie jüngst in einem Interview für The Womens Game. „Ich kann es nur jeder anderen Spielerin empfehlen, nach Australien zu gehen.“

Dennoch wird sie nach dem Grand Final ihre Sachen packen müssen. Sie geht mit einem guten Gefühl. „So vieles hier hat meine Erwartungen übertroffen“, sagt Nadine Angerer. Intensität und Tempo auf dem Platz, das Interesse der Öffentlichkeit, die persönlichen Kontakte, aber auch die kulturellen Entdeckungen. Ab dem 3. März wird sie mit der Nationalmannschaft beim Algarve Cup sein. Nach dem Turnier an der Südküste Portugals wird sie in die USA übersiedeln, um bei den Portland Thorns ihre Karriere fortzusetzen. Vielleicht ist dann ja wieder ein Kamerateam dabei.