Nachhaltig und fair: Olympioniken wollen in Rio Spuren hinterlassen

Gut drei Monate vor Beginn der Olympischen Spiele (5. bis 21. August) in Rio de Janeiro, an denen mit der U 21-Nationalmannschaft und der Frauen-Nationalmannschaft erstmals zwei DFB-Teams gleichzeitig teilnehmen, hat ein Aktionsbündnis aus deutschen Hilfsorganisationen, dem Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) und dem Deutschen Behindertensportverband (DBS) den Startschuss für die Kampagne "Rio bewegt. Uns" gegeben.

"Sportlerinnen und Sportler der Welt stehen im fairen Wettkampf miteinander in den Stadien am Zuckerhut", sagt Christian Frevel vom in der Initiative engagierten Lateinamerika-Hilfswerk Adveniat zur Zielsetzung des Kampagne. "Andere Bedingungen herrschen in den Armenvierteln der Stadt. Das Aktionsbündnis 'Rio bewegt. Uns' fordert: Gleiche Startbedingungen für alle." In den beteiligten Hilfsorganisationen und Sportverbänden sind allein in Deutschland mehr als 29 Millionen Menschen organisiert.

Das Bündnis "Rio bewegt. Uns" unterstützt dabei zahlreiche Initiativen von Kooperationspartnern vor Ort. "Wichtig ist, dass es sich dabei um brasilianische Projekte handelt", so Frevel in Rio de Janeiro gegenüber DFB.de. "Ausgearbeitet und geleitet von brasilianischen Organisationen, damit gewährleistet ist, dass die Projekte eben nicht nur bis zu den Olympischen Spielen, sondern auch darüber hinaus weitergehen, wenn die Scheinwerfer nicht mehr auf Rio de Janeiro gerichtet sind."

"Bei Olympia trifft sich die Welt friedlich und diskriminierungsfrei"

Zuvor waren bereits im Hamburger Schanzenpark im Rahmen der Kampagneneröffnung auf deutschen Boden mehr als hundert Kinder, Jugendliche, Amateur- und Profisportler die ersten Solidaritätskilometer für die Menschen in der brasilianischen Metropole Rio de Janeiro gelaufen. "Bei Olympischen Spielen trifft sich die Welt friedlich und diskriminierungsfrei", sagte Dr. Michael Vesper.

Die sich daraus ergebende Faszination habe die Veranstaltung groß werden lassen, so der DOSB-Vorsitzende weiter. Gemeinsam mit den Partnern in Deutschland und Brasilien suche die Kampagne "Rio bewegt. Uns." bereits heute nach Möglichkeiten, sich im Umfeld von Rio 2016 für soziale, wirtschaftliche und ökologische Nachhaltigkeit einzusetzen. Dies entspreche der Agenda 2020 für mehr Nachhaltigkeit des Internationale Olympische Komitee (IOC). Für die Verbindung von Sport und sozialem Engagement steht Yvonne Frank ein, die Torhüterin der Deutschen Hockey-Nationalmannschaft: "Ich unterstütze die Kampagne, weil ich an die Möglichkeiten des Sports glaube, Menschen auf die Gesellschaft vorzubereiten."

"Medaillen der Werte" für Nachhaltigkeit und Fairness

Konkret mündet die Hilfe der deutschen Sportverbände und Hilfsorganisationen in Rio de Janeiro in Projekten vor Ort wie der Zirkusschule "Se essa rua fosse minha" (übersetzt: "Wenn diese Straße meine wäre"), in der Straßenkinder über die Akrobatik einen Weg in die Gesellschaft finden. Die Zirkusschule war auch Schauplatz für den brasilianischen Startschuss der Kampagne.

Ein weiteres von vielen geförderten Projekten ist das Sport- und Sozialzentrum Armindo da Fonseca im sozialschwachen Norden der Olympiastadt. Sein Herzstück ist ein eigener Fußballplatz mit umliegender Laufbahn. Ein großes Sportangebot bietet hier die Alternative zum Leben auf der Straße. Als symbolische Geste werden im Rahmen der Kampagne und am Rande der Spiele "Medaillen der Werte" vergeben, die sich unter an Gedanken wie Nachhaltigkeit und Fairness orientieren.

Neben dieser Kampagne wird sich Deutschland in Rio de Janeiro bei den Olympischen Spielen auch noch auf anderer Ebene präsentieren. Das deutsche Generalkonsulat hat von der Stadt Rio de Janeiro die Erlaubnis erhalten, während der Spiele eine Begegnungsstätte für internationale und deutsche Fans zu eröffnen. Dieses Haus der Begegnung wird eigens am Strand von Leblon errichtet und ist offen für Jedermann. Präsentieren werden sich dort unter anderem auch deutsche Organisationen und Stiftungen, um interessierten brasilianischen und internationalen Gästen auch ohne Eintrittskarte für die Spiele einen Anlaufpunkt zu bieten und Standortwerbung für Deutschland zu betreiben.

[tk]

Gut drei Monate vor Beginn der Olympischen Spiele (5. bis 21. August) in Rio de Janeiro, an denen mit der U 21-Nationalmannschaft und der Frauen-Nationalmannschaft erstmals zwei DFB-Teams gleichzeitig teilnehmen, hat ein Aktionsbündnis aus deutschen Hilfsorganisationen, dem Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) und dem Deutschen Behindertensportverband (DBS) den Startschuss für die Kampagne "Rio bewegt. Uns" gegeben.

"Sportlerinnen und Sportler der Welt stehen im fairen Wettkampf miteinander in den Stadien am Zuckerhut", sagt Christian Frevel vom in der Initiative engagierten Lateinamerika-Hilfswerk Adveniat zur Zielsetzung des Kampagne. "Andere Bedingungen herrschen in den Armenvierteln der Stadt. Das Aktionsbündnis 'Rio bewegt. Uns' fordert: Gleiche Startbedingungen für alle." In den beteiligten Hilfsorganisationen und Sportverbänden sind allein in Deutschland mehr als 29 Millionen Menschen organisiert.

Das Bündnis "Rio bewegt. Uns" unterstützt dabei zahlreiche Initiativen von Kooperationspartnern vor Ort. "Wichtig ist, dass es sich dabei um brasilianische Projekte handelt", so Frevel in Rio de Janeiro gegenüber DFB.de. "Ausgearbeitet und geleitet von brasilianischen Organisationen, damit gewährleistet ist, dass die Projekte eben nicht nur bis zu den Olympischen Spielen, sondern auch darüber hinaus weitergehen, wenn die Scheinwerfer nicht mehr auf Rio de Janeiro gerichtet sind."

"Bei Olympia trifft sich die Welt friedlich und diskriminierungsfrei"

Zuvor waren bereits im Hamburger Schanzenpark im Rahmen der Kampagneneröffnung auf deutschen Boden mehr als hundert Kinder, Jugendliche, Amateur- und Profisportler die ersten Solidaritätskilometer für die Menschen in der brasilianischen Metropole Rio de Janeiro gelaufen. "Bei Olympischen Spielen trifft sich die Welt friedlich und diskriminierungsfrei", sagte Dr. Michael Vesper.

Die sich daraus ergebende Faszination habe die Veranstaltung groß werden lassen, so der DOSB-Vorsitzende weiter. Gemeinsam mit den Partnern in Deutschland und Brasilien suche die Kampagne "Rio bewegt. Uns." bereits heute nach Möglichkeiten, sich im Umfeld von Rio 2016 für soziale, wirtschaftliche und ökologische Nachhaltigkeit einzusetzen. Dies entspreche der Agenda 2020 für mehr Nachhaltigkeit des Internationale Olympische Komitee (IOC). Für die Verbindung von Sport und sozialem Engagement steht Yvonne Frank ein, die Torhüterin der Deutschen Hockey-Nationalmannschaft: "Ich unterstütze die Kampagne, weil ich an die Möglichkeiten des Sports glaube, Menschen auf die Gesellschaft vorzubereiten."

"Medaillen der Werte" für Nachhaltigkeit und Fairness

Konkret mündet die Hilfe der deutschen Sportverbände und Hilfsorganisationen in Rio de Janeiro in Projekten vor Ort wie der Zirkusschule "Se essa rua fosse minha" (übersetzt: "Wenn diese Straße meine wäre"), in der Straßenkinder über die Akrobatik einen Weg in die Gesellschaft finden. Die Zirkusschule war auch Schauplatz für den brasilianischen Startschuss der Kampagne.

Ein weiteres von vielen geförderten Projekten ist das Sport- und Sozialzentrum Armindo da Fonseca im sozialschwachen Norden der Olympiastadt. Sein Herzstück ist ein eigener Fußballplatz mit umliegender Laufbahn. Ein großes Sportangebot bietet hier die Alternative zum Leben auf der Straße. Als symbolische Geste werden im Rahmen der Kampagne und am Rande der Spiele "Medaillen der Werte" vergeben, die sich unter an Gedanken wie Nachhaltigkeit und Fairness orientieren.

Neben dieser Kampagne wird sich Deutschland in Rio de Janeiro bei den Olympischen Spielen auch noch auf anderer Ebene präsentieren. Das deutsche Generalkonsulat hat von der Stadt Rio de Janeiro die Erlaubnis erhalten, während der Spiele eine Begegnungsstätte für internationale und deutsche Fans zu eröffnen. Dieses Haus der Begegnung wird eigens am Strand von Leblon errichtet und ist offen für Jedermann. Präsentieren werden sich dort unter anderem auch deutsche Organisationen und Stiftungen, um interessierten brasilianischen und internationalen Gästen auch ohne Eintrittskarte für die Spiele einen Anlaufpunkt zu bieten und Standortwerbung für Deutschland zu betreiben.

###more###