Nach WM-Bronze: Hype um Englands Lionesses hält an

Aus dem Geheimtipp England wurde bei der WM in Kanada der Bronzemedaillengewinner - durch ein 1:0 nach Verlängerung gegen Europameister Deutschland, am Donnerstag (ab 18 Uhr, live in der ARD) in Duisburg erneut Gegner der Britinnen. Die entfachten in Kanada ein zuvor nicht gekanntes Frauenfußball-Fieber auf der Insel.

Auch Prinz William, vor dem Abflug zur WM noch im Trainingslager der Lionesses zu Besuch, um das ganze Glück des Königshauses zu übermitteln, ist stolz auf die "Ladykicker". Gleich nach deren Rückkehr aus Kanada lud der Thronfolger das Team spontan zum Brunch in den Kensington Palace. Eine ganze Woche lang wurden die Lionesses herumgereicht, um ihren Triumph auszukosten. Premierminister David Cameron lud in die Downing Street. In Wimbledon haben sie beim Tennis vorbeigeschaut. Und dabei auch David Beckham getroffen. So schwärmte Karen Carney hinter ihrer großen Sonnenbrille vom Selfie mit dem Superstar: "Ein perfekter Tag. Ich habe meinen Helden getroffen. Besser kann es nicht laufen."

"Erfolg bei der WM kann unseren Sport enorm nach vorne bringen"

In der Liga, die nur eine Woche nach der WM wieder ihren Spielbetrieb aufnahm, gingen die Zuschauerzahlen nach oben. Als Steigerungsrate hat der englische Verband durchschnittliche 47 Prozent ermittelt. Das Pokalfinale zwischen Arsenal LFC und Notts County, das 4:1 endete, wurde erstmals im Wembleystadion ausgetragen - vor über 30.000 Zuschauern.

"Der Erfolg bei der WM kann unseren Sport auf allen Ebenen enorm nach vorne bringen", hofft Rekordnationalspielerin Fara Williams. "Wir stehen damit aber auch in der Pflicht, Topleistungen zu zeigen, um die Fans weiter zu überzeugen und weitere Interessenten zu generieren."

Nationalcoach Sampson: "International auf Topniveau empfehlen"

Neues Selbstbewusstsein haben sich die Engländerinnen mit den Erfolgen 2015 zugelegt. Im Oktober bot sich dem Nationalteam kurzfristig eine Turnierteilnahme in Yongchuan, zu der die Chinesen mit ihrem neuen französischen Trainer Bruno Bini auch die Matildas aus Australien eingeladen hatten. "Wir benötigen solche internationalen Topspiele so oft wie möglich, um uns weiterentwickeln zu können", sagt Nationalcoach Mark Sampson, dessen Team 1:2 gegen China verlor und danach 1:0 gegen Australien gewann. "Turniere betrachte ich als eine fantastische Gelegenheit, weil sie auch die Mannschaft in ihrem Gefüge voranbringen und neuen Spielerinnen gute Möglichkeiten bieten, sich international auf Topniveau zu empfehlen."

In der EM-Qualifikation geht es als Nächstes am 29. November gegen Bosnien-Herzegowina - wahrlich keine allzu schwierige Herausforderung. Da ist das Testländerspiel in Duisburg gegen Europameister Deutschland am Donnerstag (ab 18 Uhr, live in der ARD) schon eine sehr viel wertvollere Standortbestimmung für den WM-Dritten. Das Ziel ist klar: Die Engländerinnen wollen sich in der Weltelite etablieren.

[rh]

Aus dem Geheimtipp England wurde bei der WM in Kanada der Bronzemedaillengewinner - durch ein 1:0 nach Verlängerung gegen Europameister Deutschland, am Donnerstag (ab 18 Uhr, live in der ARD) in Duisburg erneut Gegner der Britinnen. Die entfachten in Kanada ein zuvor nicht gekanntes Frauenfußball-Fieber auf der Insel.

Auch Prinz William, vor dem Abflug zur WM noch im Trainingslager der Lionesses zu Besuch, um das ganze Glück des Königshauses zu übermitteln, ist stolz auf die "Ladykicker". Gleich nach deren Rückkehr aus Kanada lud der Thronfolger das Team spontan zum Brunch in den Kensington Palace. Eine ganze Woche lang wurden die Lionesses herumgereicht, um ihren Triumph auszukosten. Premierminister David Cameron lud in die Downing Street. In Wimbledon haben sie beim Tennis vorbeigeschaut. Und dabei auch David Beckham getroffen. So schwärmte Karen Carney hinter ihrer großen Sonnenbrille vom Selfie mit dem Superstar: "Ein perfekter Tag. Ich habe meinen Helden getroffen. Besser kann es nicht laufen."

"Erfolg bei der WM kann unseren Sport enorm nach vorne bringen"

In der Liga, die nur eine Woche nach der WM wieder ihren Spielbetrieb aufnahm, gingen die Zuschauerzahlen nach oben. Als Steigerungsrate hat der englische Verband durchschnittliche 47 Prozent ermittelt. Das Pokalfinale zwischen Arsenal LFC und Notts County, das 4:1 endete, wurde erstmals im Wembleystadion ausgetragen - vor über 30.000 Zuschauern.

"Der Erfolg bei der WM kann unseren Sport auf allen Ebenen enorm nach vorne bringen", hofft Rekordnationalspielerin Fara Williams. "Wir stehen damit aber auch in der Pflicht, Topleistungen zu zeigen, um die Fans weiter zu überzeugen und weitere Interessenten zu generieren."

Nationalcoach Sampson: "International auf Topniveau empfehlen"

Neues Selbstbewusstsein haben sich die Engländerinnen mit den Erfolgen 2015 zugelegt. Im Oktober bot sich dem Nationalteam kurzfristig eine Turnierteilnahme in Yongchuan, zu der die Chinesen mit ihrem neuen französischen Trainer Bruno Bini auch die Matildas aus Australien eingeladen hatten. "Wir benötigen solche internationalen Topspiele so oft wie möglich, um uns weiterentwickeln zu können", sagt Nationalcoach Mark Sampson, dessen Team 1:2 gegen China verlor und danach 1:0 gegen Australien gewann. "Turniere betrachte ich als eine fantastische Gelegenheit, weil sie auch die Mannschaft in ihrem Gefüge voranbringen und neuen Spielerinnen gute Möglichkeiten bieten, sich international auf Topniveau zu empfehlen."

In der EM-Qualifikation geht es als Nächstes am 29. November gegen Bosnien-Herzegowina - wahrlich keine allzu schwierige Herausforderung. Da ist das Testländerspiel in Duisburg gegen Europameister Deutschland am Donnerstag (ab 18 Uhr, live in der ARD) schon eine sehr viel wertvollere Standortbestimmung für den WM-Dritten. Das Ziel ist klar: Die Engländerinnen wollen sich in der Weltelite etablieren.

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