Nach EM-Auftakt: "Spätestens jetzt weiß jeder, worum es geht"

Es läuft die 17. Spielminute. An der Strafraumgrenze erhält Emre Can ein Zuspiel von Kevin Volland. Er täuscht den Schuss mit links an, dreht auf, legt sich den Ball auf den rechten Fuß und schlenzt ihn gekonnt flach ins linke untere Eck. Es ist der Ausgleichstreffer zum 1:1 im EM-Auftaktspiel gegen Serbien und Cans erstes Tor für die U 21. Weitere Treffer fallen in den folgenden 73 Minuten nicht mehr.

Ein Punkt zum Auftakt gegen Serbien, das Titelverteidiger Spanien in den Play-offs zur EM in der Tschechischen Republik ausgeschaltet hatte. Ein Punkt, mit dem aber niemand bei der U 21-Nationalmanschaft zufrieden ist. Man hatte sich viel vorgenommen, sich gut auf das Turnier vorbereitet. Nach dem Spiel, das in der ARD 5,17 Millionen Zuschauer (Marktanteil 18,6 Prozent) verfolgten, ist sich das ganze Team einig: Da geht mehr.

Das war noch nicht das, was man sich vorgenommen hatte. "Wir haben in der ersten Halbzeit insgesamt nicht gut gespielt", sagt Torschütze Emre Can. "Ich weiß nicht, wo unsere Lockerheit hin war, und nach dem frühen Gegentreffer wurde es besonders schwierig, aber wir haben uns zurückgekämpft."

Volland: "Jetzt wissen wir, wo wir stehen"

Nach sieben Minuten hatte Filip Djuricic das deutsche Team mit der ersten Gelegenheit für Serbien kalt erwischt. Mit einem platzierten Rechtsschuss ließ er Marc-André ter Stegen keine Chance. Auch die deutsche U 21 traf dann mit der ersten Chance und hatte vor der Halbzeit Glück bei einem Lattenschuss von Causic.

Die Zuschauer in Prag sahen ein intensives Spiel mit vielen Zweikämpfen und zwei Mannschaften, die sich nichts schenkten. "Ich habe schon im Vorfeld vor Serbien gewarnt. Man hat gesehen, dass das eine gute, aggressive Mannschaft ist", sagt Kapitän Kevin Volland: "Jetzt wissen wir, wo wir stehen, und dass wir noch eine Schippe drauflegen müssen."



Es läuft die 17. Spielminute. An der Strafraumgrenze erhält Emre Can ein Zuspiel von Kevin Volland. Er täuscht den Schuss mit links an, dreht auf, legt sich den Ball auf den rechten Fuß und schlenzt ihn gekonnt flach ins linke untere Eck. Es ist der Ausgleichstreffer zum 1:1 im EM-Auftaktspiel gegen Serbien und Cans erstes Tor für die U 21. Weitere Treffer fallen in den folgenden 73 Minuten nicht mehr.

Ein Punkt zum Auftakt gegen Serbien, das Titelverteidiger Spanien in den Play-offs zur EM in der Tschechischen Republik ausgeschaltet hatte. Ein Punkt, mit dem aber niemand bei der U 21-Nationalmanschaft zufrieden ist. Man hatte sich viel vorgenommen, sich gut auf das Turnier vorbereitet. Nach dem Spiel, das in der ARD 5,17 Millionen Zuschauer (Marktanteil 18,6 Prozent) verfolgten, ist sich das ganze Team einig: Da geht mehr.

Das war noch nicht das, was man sich vorgenommen hatte. "Wir haben in der ersten Halbzeit insgesamt nicht gut gespielt", sagt Torschütze Emre Can. "Ich weiß nicht, wo unsere Lockerheit hin war, und nach dem frühen Gegentreffer wurde es besonders schwierig, aber wir haben uns zurückgekämpft."

Volland: "Jetzt wissen wir, wo wir stehen"

Nach sieben Minuten hatte Filip Djuricic das deutsche Team mit der ersten Gelegenheit für Serbien kalt erwischt. Mit einem platzierten Rechtsschuss ließ er Marc-André ter Stegen keine Chance. Auch die deutsche U 21 traf dann mit der ersten Chance und hatte vor der Halbzeit Glück bei einem Lattenschuss von Causic.

Die Zuschauer in Prag sahen ein intensives Spiel mit vielen Zweikämpfen und zwei Mannschaften, die sich nichts schenkten. "Ich habe schon im Vorfeld vor Serbien gewarnt. Man hat gesehen, dass das eine gute, aggressive Mannschaft ist", sagt Kapitän Kevin Volland: "Jetzt wissen wir, wo wir stehen, und dass wir noch eine Schippe drauflegen müssen."

###more###

Can: "Wir hatten erst in der zweiten Halbzeit die Köpfe frei"

Eine Schippe draufgelegt hatte das Team von DFB-Trainer Horst Hrubesch definitiv in den zweiten 45 Minuten. Nach Flanke von Volland verpasste Philipp Hofmann die Führung per Kopfball nur knapp (57.). Selbst nach der Gelb-Roten Karte für Außenverteidiger Christian Günter (70.) kam die letzte gefährliche Aktion vom deutschen Team. Der eingewechselte Leonardo Bittencourt hatte sich stark am linken Flügel durchgesetzt, legte auf Volland ab, dessen Schuss jedoch abgeblockt wurde.

So richtig weiß niemand, warum die deutsche U 21 erst in der zweiten Halbzeit so richtig ins Spiel fand. "Vielleicht hatten wir da erst die Köpfe frei", sagt Emre Can. "Da hat man gemerkt, dass wir das Spiel gewinnen wollten." Trainer Horst Hrubesch ist mit der Leistungssteigerung im zweiten Durchgang ebenfalls zufrieden, kritisiert die erste Halbzeit seiner Mannschaft aber deutlich. "Wir sind schwer in die Gänge gekommen. Ich habe davor gewarnt, dass uns hier nichts geschenkt wird. Spätestens jetzt weiß jeder Spieler, worum es geht", so Hrubesch.

Vor Dänemark-Duell "an einigen Sachen feilen"

Viel Zeit bleibt nicht, um die Auftaktpartie zu analysieren. In zwei Tagen, am Samstag (ab 20.45 Uhr, live im ZDF), steht schon das nächste Spiel gegen Dänemark an. Im zweiten Match in Gruppe A hatten die Dänen die Gastgeber aus der Tschechischen Republik 2:1 besiegt. Ganz unaufgeregt geht Hrubesch die Vorbereitung auf den nächsten Gegner an: "Wir werden das, was gut war und das, was nicht gut war im Spiel gegen Serbien analysieren und im Training an einigen Sachen feilen", so der 64-Jährige.

Im Spiel gegen Dänemark will die Mannschaft von Beginn an anders auftreten. Dem Gegner ihr Spiel aufzwingen, schneller spielen. "Die zweite Halbzeit ist schon einmal ein guter Grundstein dafür", so Kevin Volland: "Aber auch Dänemark wird uns alles abverlangen und wir müssen voll da sein." Das müssen die Jungs auch, um ihr Motto vom "Kindheitstraum" EM-Titel und Olympia-Qualifikation zu verwirklichen.