Nach 0:5-Niederlage: Bochum will zurück in die Erfolgsspur

Der Ball rollt wieder. Eine Woche mussten sich die Fußballfans in der 2. Bundesliga gedulden. Am Wochenende ist es nun wieder soweit! Am Freitag steigen gleich drei Partien zeitgleich zu Beginn des neunten Spieltags. Der VfL Bochum will nach dem bitteren 0:5 bei Aufsteiger Heidenheim im Duell mit dem 1. FC Nürnberg den Weg zurück in die Erfolgsspur finden. Die SpVgg Greuther Fürth empfängt Erzgebirge Aue. Komplettiert werden die drei Begegnungen heute mit dem Spiel VfR Aalen gegen 1860 München (alle Partien ab 18.30 Uhr, live auf Sky).

Bis zum achten Spieltag hatten die Bochumer keines ihrer Spiele verloren. Die Freude an der Castroper Straße war groß und Trainer Peter Neururer hatte viele Gründe, um die guten Leistungen seiner Mannschaft zu loben. Mit dem 0:5 am vergangenen Spieltag beim Aufsteiger 1. FC Heidenheim prallte der VfL auf dem harten Boden der Realität auf. Mit dem Saisonstart können die Bochumer dennoch zufrieden sein: 13 Punkte und Platz sechs, nur drei Punkte hinter Tabellenführer FC Ingolstadt 04. Im anstehenden Spiel gegen den 1. FC Nürnberg wird Trainer Neururer einige Veränderungen vornehmen. Trotzdem hatten die Bochumer am vergangenen Wochenende Grund zur Freude: Die etatmäßige Nummer eins, Spielführer Andreas Luthe, feierte am vergangenen Wochenende bei der Zweitvertretung gegen den KFC Uerdingen sein Comeback. "Wenn Andi die ganze Woche ohne Einschränkung trainieren kann, wird er spielen", äußert sich Neururer.

Der 1. FC Nürnberg stoppte den Abwärtstrend am vergangenen Spieltag mit einem knappen 3:2 gegen den 1. FC Kaiserslautern. Der Club, als Aufstiegskandidat in die neue Saison gestartet, erlebte einen wahrhaftigen Fehlstart. Nach acht Spieltagen verbuchen die Franken nur neun Punkte und finden sich auf Tabellenplatz 13 wieder. Vor dem vergangenen Spieltag traf Trainer Valerien Ismael einige tiefgreifende personelle Entscheidungen und degradierte Raphael Schäfer zur Nummer drei. Gegen den FCK stand der 21 Jahre alte Patrick Rakovsky zwischen den Pfosten. Das wird Rakovsky auch gegen den VfL Bochum wieder tun. Mit Ausnahme von Timo Gebhart (Patellasehnenprobleme) stehen den Nürnbergern alle Spieler zur Verfügung. In Bochum taten sich die Franken grundsätzlich schwer. Von 21 Spielen insgesamt wurden nur vier gewonnen. Der VfL ging hingegen 13-mal als Sieger vom Platz.

Fürth will Anschluss zur Tabellenspitze halten

Mit "durchwachsen" lässt sich der Fürther Saisonstart wohl am ehesten beschreiben. Mit derzeit elf Punkten rangiert das Kleeblatt auf Tabellenplatz neun. Am vergangenen Spieltag mussten die Fürther im Spiel gegen 1860 München eine Hiobsbotschaft verkraften. Torwart Wolfgang Hesl brach sich die Mittelhand und wird damit für lange Zeit ausfallen. Unter der Woche unterschrieb der bis dato noch vereinslose 25 Jahre alte Miro Varvodic, der zuletzt bei FK Qarabag Agdam in Aserbaidschan unter Vertrag stand. Gegen Aue wird wohl dennoch der arrivierte Vertreter Tom Mickel den Vorzug auf der Torhüterposition erhalten. Florian Trinks (Sehnenriss), Johannes Wurtz (Patellasehnenprobleme) und Ilir Azemi werden Frank Kramer ebenfalls nicht zur Verfügung stehen.

Vor der Englischen Woche fand sich Erzgebirge Aue mit null Punkten auf dem letzten Tabellenplatz wieder. Mit den Siegen gegen St. Pauli und Aalen und dem Punktgewinn gegen den FC Ingolstadt klettern die Sachsen mit nunmehr sieben Punkten auf Rang 16. Der neue Trainer Tomislav Stipic schaffte die Wende und hat derzeit seinen Anteil an der Entwicklung der Veilchen. Dennoch tritt Stipic vorerst auf die Euphoriebremse: "Wir wissen, wo wir herkommen. Wir haben noch nichts gewonnen. Im Mai wird abgerechnet." Personell können die Auer aus dem Vollen schöpfen. Die Bilanz sieht aus den Augen der Stipic-Elf jedoch nicht ganz so rosig aus. Von acht Auswärtsauftritten in Fürth konnten nur zwei gewonnen werden. In der letzten Saison verlor man in Fürth mit 2:1, der letzte Sieg in Bayern datiert aus der Saison 2010/2011.

Von Ahlen gegen Aalen bei 1860 auf der Bank

Die Lage aus der Ostalb ist derzeit angespannt. Mit dem 0:1 gegen Erzgebirge Aue rutschte Aalen mit nur sechs Punkten bislang auf einen Abstiegsplatz. Ein Sieg und drei Unentschieden aus acht Spielen: die Ausbeute der Aalener ist mehr als mager. Der Posten von Trainer Stefan Ruthenbeck, der die Mannschaft in der vergangenen Saison souverän zum Klassenerhalt geführt hat, steht jedoch nicht zur Debatte. "Herr Ruthenbeck und das Trainerteam sind und bleiben unantastbar. Die Trainerfrage ist für mich nicht existent", äußert sich das geschäftsführende Vorstandsmitglied Carl Ferdinand Meidert. Besonders bitter fällt weiterhin der Ausfall von Kapitän Leandro Grech aus, der aufgrund eines Muskelfaserrisses noch länger pausieren wird. Daneben steht Trainer Ruthenbeck auch weiterhin Offensivmann Robert Lechleiter aufgrund seines Kreuzbandrisses nicht zur Verfügung.

Die Münchner befinden sich eine Woche nach der Entlassung von Ricardo Moniz noch immer auf der Suche nach einem neuen Trainer. Interimstrainer Markus von Ahlen wird wohl auch gegen den VfR Aalen auf der Bank sitzen. Mit dem 2:0 gegen Fürth feierte der 43-Jährige einen gelungenen Einstand. Favorit auf den Trainerposten ist derzeit Bernd Schuster, der bereits bei Schachtjor Donezk, Real Madrid und zuletzt beim FC Malaga als Trainer gearbeitet hat. Die Löwen starteten als selbsternannter Aufstiegsfavorit in die neue Saison. Neun Punkte und Tabellenplatz zwölf: Zwischen 1860 und den Aufstiegsrängen liegen bereits sechs Punkte. Von Ahlen kann gegen den VfR aus dem vollen Mannschaftspotential schöpfen. Gegen Aalen blicken die Löwen auf eine makellose Bilanz. Bereits viermal traf man aufeinander. Neben zwei Remis gewannen die Münchner zwei Spiele und verloren keinmal gegen die Mannschaft von der Ostalb.

[sid/fb]

Der Ball rollt wieder. Eine Woche mussten sich die Fußballfans in der 2. Bundesliga gedulden. Am Wochenende ist es nun wieder soweit! Am Freitag steigen gleich drei Partien zeitgleich zu Beginn des neunten Spieltags. Der VfL Bochum will nach dem bitteren 0:5 bei Aufsteiger Heidenheim im Duell mit dem 1. FC Nürnberg den Weg zurück in die Erfolgsspur finden. Die SpVgg Greuther Fürth empfängt Erzgebirge Aue. Komplettiert werden die drei Begegnungen heute mit dem Spiel VfR Aalen gegen 1860 München (alle Partien ab 18.30 Uhr, live auf Sky).

Bis zum achten Spieltag hatten die Bochumer keines ihrer Spiele verloren. Die Freude an der Castroper Straße war groß und Trainer Peter Neururer hatte viele Gründe, um die guten Leistungen seiner Mannschaft zu loben. Mit dem 0:5 am vergangenen Spieltag beim Aufsteiger 1. FC Heidenheim prallte der VfL auf dem harten Boden der Realität auf. Mit dem Saisonstart können die Bochumer dennoch zufrieden sein: 13 Punkte und Platz sechs, nur drei Punkte hinter Tabellenführer FC Ingolstadt 04. Im anstehenden Spiel gegen den 1. FC Nürnberg wird Trainer Neururer einige Veränderungen vornehmen. Trotzdem hatten die Bochumer am vergangenen Wochenende Grund zur Freude: Die etatmäßige Nummer eins, Spielführer Andreas Luthe, feierte am vergangenen Wochenende bei der Zweitvertretung gegen den KFC Uerdingen sein Comeback. "Wenn Andi die ganze Woche ohne Einschränkung trainieren kann, wird er spielen", äußert sich Neururer.

Der 1. FC Nürnberg stoppte den Abwärtstrend am vergangenen Spieltag mit einem knappen 3:2 gegen den 1. FC Kaiserslautern. Der Club, als Aufstiegskandidat in die neue Saison gestartet, erlebte einen wahrhaftigen Fehlstart. Nach acht Spieltagen verbuchen die Franken nur neun Punkte und finden sich auf Tabellenplatz 13 wieder. Vor dem vergangenen Spieltag traf Trainer Valerien Ismael einige tiefgreifende personelle Entscheidungen und degradierte Raphael Schäfer zur Nummer drei. Gegen den FCK stand der 21 Jahre alte Patrick Rakovsky zwischen den Pfosten. Das wird Rakovsky auch gegen den VfL Bochum wieder tun. Mit Ausnahme von Timo Gebhart (Patellasehnenprobleme) stehen den Nürnbergern alle Spieler zur Verfügung. In Bochum taten sich die Franken grundsätzlich schwer. Von 21 Spielen insgesamt wurden nur vier gewonnen. Der VfL ging hingegen 13-mal als Sieger vom Platz.

Fürth will Anschluss zur Tabellenspitze halten

Mit "durchwachsen" lässt sich der Fürther Saisonstart wohl am ehesten beschreiben. Mit derzeit elf Punkten rangiert das Kleeblatt auf Tabellenplatz neun. Am vergangenen Spieltag mussten die Fürther im Spiel gegen 1860 München eine Hiobsbotschaft verkraften. Torwart Wolfgang Hesl brach sich die Mittelhand und wird damit für lange Zeit ausfallen. Unter der Woche unterschrieb der bis dato noch vereinslose 25 Jahre alte Miro Varvodic, der zuletzt bei FK Qarabag Agdam in Aserbaidschan unter Vertrag stand. Gegen Aue wird wohl dennoch der arrivierte Vertreter Tom Mickel den Vorzug auf der Torhüterposition erhalten. Florian Trinks (Sehnenriss), Johannes Wurtz (Patellasehnenprobleme) und Ilir Azemi werden Frank Kramer ebenfalls nicht zur Verfügung stehen.

Vor der Englischen Woche fand sich Erzgebirge Aue mit null Punkten auf dem letzten Tabellenplatz wieder. Mit den Siegen gegen St. Pauli und Aalen und dem Punktgewinn gegen den FC Ingolstadt klettern die Sachsen mit nunmehr sieben Punkten auf Rang 16. Der neue Trainer Tomislav Stipic schaffte die Wende und hat derzeit seinen Anteil an der Entwicklung der Veilchen. Dennoch tritt Stipic vorerst auf die Euphoriebremse: "Wir wissen, wo wir herkommen. Wir haben noch nichts gewonnen. Im Mai wird abgerechnet." Personell können die Auer aus dem Vollen schöpfen. Die Bilanz sieht aus den Augen der Stipic-Elf jedoch nicht ganz so rosig aus. Von acht Auswärtsauftritten in Fürth konnten nur zwei gewonnen werden. In der letzten Saison verlor man in Fürth mit 2:1, der letzte Sieg in Bayern datiert aus der Saison 2010/2011.

Von Ahlen gegen Aalen bei 1860 auf der Bank

Die Lage aus der Ostalb ist derzeit angespannt. Mit dem 0:1 gegen Erzgebirge Aue rutschte Aalen mit nur sechs Punkten bislang auf einen Abstiegsplatz. Ein Sieg und drei Unentschieden aus acht Spielen: die Ausbeute der Aalener ist mehr als mager. Der Posten von Trainer Stefan Ruthenbeck, der die Mannschaft in der vergangenen Saison souverän zum Klassenerhalt geführt hat, steht jedoch nicht zur Debatte. "Herr Ruthenbeck und das Trainerteam sind und bleiben unantastbar. Die Trainerfrage ist für mich nicht existent", äußert sich das geschäftsführende Vorstandsmitglied Carl Ferdinand Meidert. Besonders bitter fällt weiterhin der Ausfall von Kapitän Leandro Grech aus, der aufgrund eines Muskelfaserrisses noch länger pausieren wird. Daneben steht Trainer Ruthenbeck auch weiterhin Offensivmann Robert Lechleiter aufgrund seines Kreuzbandrisses nicht zur Verfügung.

Die Münchner befinden sich eine Woche nach der Entlassung von Ricardo Moniz noch immer auf der Suche nach einem neuen Trainer. Interimstrainer Markus von Ahlen wird wohl auch gegen den VfR Aalen auf der Bank sitzen. Mit dem 2:0 gegen Fürth feierte der 43-Jährige einen gelungenen Einstand. Favorit auf den Trainerposten ist derzeit Bernd Schuster, der bereits bei Schachtjor Donezk, Real Madrid und zuletzt beim FC Malaga als Trainer gearbeitet hat. Die Löwen starteten als selbsternannter Aufstiegsfavorit in die neue Saison. Neun Punkte und Tabellenplatz zwölf: Zwischen 1860 und den Aufstiegsrängen liegen bereits sechs Punkte. Von Ahlen kann gegen den VfR aus dem vollen Mannschaftspotential schöpfen. Gegen Aalen blicken die Löwen auf eine makellose Bilanz. Bereits viermal traf man aufeinander. Neben zwei Remis gewannen die Münchner zwei Spiele und verloren keinmal gegen die Mannschaft von der Ostalb.