Müller über sein Tor: "War schon so gedacht"

Zwei Treffer erzielt, das Spiel gedreht und dazu per Traumtor erfolgreich. Für Weltmeister Thomas Müller lief beim Heimspiel gegen den SV Darmstadt am 22. Spieltag der Bundesliga vieles richtig. Im Interview auf DFB.de spricht der Stürmer des FC Bayern unter anderem über seinen Weltklasse-Treffer zum 2:1, die anstehende Champions-League-Partie in Turin sowie die Situation in der Münchner Innenverteidigung.

Frage: Herr Müller, gegen Darmstadt hatten Sie einen formidablen Fallrückzieher im Programm, den Treffer zum 2:1, mit dem der FC Bayern die Partie gedreht hat.

Thomas Müller: Alles, was am Fußballplatz passiert, hat immer mit ein bisschen Glück zu tun. Es war schon so gedacht, wie es dann wirklich wird, sieht man immer erst dann.

Frage: Mal im Ernst: Ein toller Treffer, ein tolles Gefühl, oder?

Müller: Das hat sich gut angefühlt. Ich hab ihn ganz gut angenommen mit der Brust. Ich musste ihn dann irgendwie Richtung Tor bugsieren. Das habe ich dann gemacht. Wenn der reingeht, ist's natürlich schön. Wenn ich mal ein schönes Tor mache, will ich das nicht so hoch hängen. Wenn ich ein hässliches mache, ist das genauso viel wert.

Frage: Wie wichtig war es, dass Sie nach dem 0:1 durch Sandro Wagner mit Ihrem Doppelpack und dem Treffer von Robert Lewandowski doch noch gewonnen haben?

Müller: Wir haben gezeigt, dass wir einen guten Spirit haben und sind froh, dass wir ganz wichtige drei Punkte eingefahren haben. Darmstadt hat es wie immer gut gemacht, sie waren schwer zu bespielen. Das haben wir auch schon öfter gesehen in diesem Jahr. Also alles ganz normal. Bayern hat zu Hause ein Heimspiel gewonnen, da haben wir nun eine längere Serie - also auch nichts Außergewöhnliches.

Frage: Was für ein Spiel erwarten Sie am Dienstag im ersten Achtelfinal-Duell gegen Juventus Turin?

Müller: Ein schwieriges Spiel. Juve ist abgezockt, hat Qualität, sie verteidigen gut. Aber grundsätzlich habe ich mit Turin gute Erfahrungen gemacht. Das Stadion ist super - neu, klein. Die Stimmung war toll, als wir da gespielt und 2:0 gewonnen haben. Ich freue mich drauf.

Frage: Machen Sie sich Sorgen, dass Sie momentan in der Innenverteidigung keine langen Kerls haben, die gegen die kopfballstarken Juve-Spieler wie Pogba oder Morata bestehen können.

Müller: Nein, Sorgen mache ich mir nicht. Natürlich ist es in manchen Situationen vielleicht besser, wenn man da einen Zwei-Meter-Mann stehen hat. Aber grundsätzlich haben wir es in den letzten Spielen gut gemacht. Etwas anderes als es gut zu machen bleibt uns eh nicht übrig.

Frage: Wie gut ist es aus Ihrer Sicht, dass nun mit den Rückkehrern Franck Ribéry und Mario Götze, der jedoch noch nicht zum Einsatz kam, wieder alle Optionen in der Offensive zur Verfügung stehen?

Müller: Eigentlich wäre es schön, wenn alle Spieler fit wären, das hat ja unser Trainer auch schon oft gesagt. Wir haben so viele klasse Spieler, die immer wieder Impulse setzen können. Franck hat nach seiner Einwechslung auch mal wieder gezeigt, was er drauf hat – wie auch schon im Dezember in Gladbach vor der Winterpause. Das war für uns keine Überraschung heute, aber schön ist es trotzdem (lacht).

Frage: Das Manko der ersten Halbzeit war die Chancenverwertung. So etwas könnte am Dienstag in der Champions League weh tun.

Müller: Eigentlich weiß man, dass man gegen Darmstadt nicht so viele Torchancen bekommt. Deswegen war das nicht so gut und hat uns die Probleme bereitet. Eigentlich hätten wir 1:0, 2:0 in Führung gehen müssen und auf einmal stehst du mit 0:1 gegen dich in der Halbzeit in der Kabine. Da müssen wir auf jeden Fall gegen Juventus eine andere Performance hinlegen. Am Dienstag müssen wir abgezockter sein, dürfen nicht ganz so viele Chancen liegenlassen.

Frage: Also eiskalter sein vor dem Tor.

Müller: Ja, und einfach die Torchancen, die man am Anfang des Spiels hat, nutzen. Das ist immer wichtig, da werden die Spiele in eine bestimmte Richtung geleitet. Da dürfen wir nicht in Rückstand geraten. Aber wenn es am Ende 3:1 für uns ausgeht, dann wäre es auch okay.

Aufgezeichnet von DFB.de.

[pst]

Zwei Treffer erzielt, das Spiel gedreht und dazu per Traumtor erfolgreich. Für Weltmeister Thomas Müller lief beim Heimspiel gegen den SV Darmstadt am 22. Spieltag der Bundesliga vieles richtig. Im Interview auf DFB.de spricht der Stürmer des FC Bayern unter anderem über seinen Weltklasse-Treffer zum 2:1, die anstehende Champions-League-Partie in Turin sowie die Situation in der Münchner Innenverteidigung.

Frage: Herr Müller, gegen Darmstadt hatten Sie einen formidablen Fallrückzieher im Programm, den Treffer zum 2:1, mit dem der FC Bayern die Partie gedreht hat.

Thomas Müller: Alles, was am Fußballplatz passiert, hat immer mit ein bisschen Glück zu tun. Es war schon so gedacht, wie es dann wirklich wird, sieht man immer erst dann.

Frage: Mal im Ernst: Ein toller Treffer, ein tolles Gefühl, oder?

Müller: Das hat sich gut angefühlt. Ich hab ihn ganz gut angenommen mit der Brust. Ich musste ihn dann irgendwie Richtung Tor bugsieren. Das habe ich dann gemacht. Wenn der reingeht, ist's natürlich schön. Wenn ich mal ein schönes Tor mache, will ich das nicht so hoch hängen. Wenn ich ein hässliches mache, ist das genauso viel wert.

Frage: Wie wichtig war es, dass Sie nach dem 0:1 durch Sandro Wagner mit Ihrem Doppelpack und dem Treffer von Robert Lewandowski doch noch gewonnen haben?

Müller: Wir haben gezeigt, dass wir einen guten Spirit haben und sind froh, dass wir ganz wichtige drei Punkte eingefahren haben. Darmstadt hat es wie immer gut gemacht, sie waren schwer zu bespielen. Das haben wir auch schon öfter gesehen in diesem Jahr. Also alles ganz normal. Bayern hat zu Hause ein Heimspiel gewonnen, da haben wir nun eine längere Serie - also auch nichts Außergewöhnliches.

Frage: Was für ein Spiel erwarten Sie am Dienstag im ersten Achtelfinal-Duell gegen Juventus Turin?

Müller: Ein schwieriges Spiel. Juve ist abgezockt, hat Qualität, sie verteidigen gut. Aber grundsätzlich habe ich mit Turin gute Erfahrungen gemacht. Das Stadion ist super - neu, klein. Die Stimmung war toll, als wir da gespielt und 2:0 gewonnen haben. Ich freue mich drauf.

Frage: Machen Sie sich Sorgen, dass Sie momentan in der Innenverteidigung keine langen Kerls haben, die gegen die kopfballstarken Juve-Spieler wie Pogba oder Morata bestehen können.

Müller: Nein, Sorgen mache ich mir nicht. Natürlich ist es in manchen Situationen vielleicht besser, wenn man da einen Zwei-Meter-Mann stehen hat. Aber grundsätzlich haben wir es in den letzten Spielen gut gemacht. Etwas anderes als es gut zu machen bleibt uns eh nicht übrig.

Frage: Wie gut ist es aus Ihrer Sicht, dass nun mit den Rückkehrern Franck Ribéry und Mario Götze, der jedoch noch nicht zum Einsatz kam, wieder alle Optionen in der Offensive zur Verfügung stehen?

Müller: Eigentlich wäre es schön, wenn alle Spieler fit wären, das hat ja unser Trainer auch schon oft gesagt. Wir haben so viele klasse Spieler, die immer wieder Impulse setzen können. Franck hat nach seiner Einwechslung auch mal wieder gezeigt, was er drauf hat – wie auch schon im Dezember in Gladbach vor der Winterpause. Das war für uns keine Überraschung heute, aber schön ist es trotzdem (lacht).

Frage: Das Manko der ersten Halbzeit war die Chancenverwertung. So etwas könnte am Dienstag in der Champions League weh tun.

Müller: Eigentlich weiß man, dass man gegen Darmstadt nicht so viele Torchancen bekommt. Deswegen war das nicht so gut und hat uns die Probleme bereitet. Eigentlich hätten wir 1:0, 2:0 in Führung gehen müssen und auf einmal stehst du mit 0:1 gegen dich in der Halbzeit in der Kabine. Da müssen wir auf jeden Fall gegen Juventus eine andere Performance hinlegen. Am Dienstag müssen wir abgezockter sein, dürfen nicht ganz so viele Chancen liegenlassen.

Frage: Also eiskalter sein vor dem Tor.

Müller: Ja, und einfach die Torchancen, die man am Anfang des Spiels hat, nutzen. Das ist immer wichtig, da werden die Spiele in eine bestimmte Richtung geleitet. Da dürfen wir nicht in Rückstand geraten. Aber wenn es am Ende 3:1 für uns ausgeht, dann wäre es auch okay.

Aufgezeichnet von DFB.de.

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