MSV-"King" Onuegbu: "Es geht noch besser"

Er ist der "König" unter den Zebras: Kingsley "King" Onuegbu vom Drittligisten MSV Duisburg trifft aktuell fast wie am Fließband. Mit vier Treffern nach vier Restrundenpartien hat der 28-jährige Stürmer großen Anteil daran, dass der langjährige Bundesligist wieder auf Relegationsrang drei geklettert ist. Beim jüngsten 2:0 im Westduell gegen Fortuna Köln markierte der bekennende Schlagerfan seinen ersten Doppelpack in dieser Saison.

Seit Sommer 2013 spielt Kingsley Onuegbu für die Duisburger. Zuvor war er unter anderem für die SpVgg Greuther Fürth, Eintracht Braunschweig und den SV Sandhausen am Ball. In der abgelaufenen Saison traf er bei 37 Einsätzen 14-mal. Nach einem schleppenden Saisonstart läuft es für den Vater einer siebenjährigen Tochter nun immer besser, aktuell steht er bei sieben Toren. Im DFB.de-Drittligainterview der Woche spricht Kingsley Onuegbu über seine Durststrecke, seinen Musikgeschmack, die Ziele mit dem MSV und über ein mögliches Aufstiegsständchen mit Mickie Krause.

DFB.de: Vier Tore in den vergangenen vier Spielen, der MSV auf Relegationsrang drei: Kann Ihnen aktuell eigentlich irgendetwas die Laune verhageln, Herr Onuegbu?

Kingsley Onuegbu: Nein, momentan eigentlich nicht. Es läuft sehr gut für das Team und auch für mich persönlich. Klar, da ist auch die Stimmung gut. Daher arbeiten wir jeden Tag hart daran, dass das auch so bleibt.

DFB.de: In den vergangenen drei Begegnungen durften Sie die Mannschaft sogar als Kapitän auf das Feld führen. Steffen Bohl kommt jetzt aber nach einer Verletzungspause wieder zurück. Wie war das Gefühl, die Verantwortung als Spielführer zu tragen, und sind Sie traurig, dass Sie die Binde nun wieder abgeben müssen?

Onuegbu: (lacht) Es ist ein prima Gefühl, mit der Kapitänsbinde am Arm auf den Platz zu laufen. Doch wir haben eine klare Reihenfolge, die schon vor der Saison feststand. Steffen ist unser erster Kapitän, Pierre de Wit, Zlatko Janjic und ich sind die Stellvertreter. Also ist es ganz selbstverständlich, dass ‚Bohli‘ die Binde jetzt wieder zurückbekommt. Damit habe ich gar kein Problem. Er macht seine Sache als Kapitän auch sehr gut.

DFB.de: Wie beurteilen Sie den Restrundenstart mit neun Punkten aus vier Begegnungen?

Onuegbu: Selbstverständlich hätten wir am liebsten die volle Ausbeute von zwölf Punkten gehabt. Durch das 2:4 in Bielefeld sind es jetzt neun. Das ist auch nicht so schlecht.



Er ist der "König" unter den Zebras: Kingsley "King" Onuegbu vom Drittligisten MSV Duisburg trifft aktuell fast wie am Fließband. Mit vier Treffern nach vier Restrundenpartien hat der 28-jährige Stürmer großen Anteil daran, dass der langjährige Bundesligist wieder auf Relegationsrang drei geklettert ist. Beim jüngsten 2:0 im Westduell gegen Fortuna Köln markierte der bekennende Schlagerfan seinen ersten Doppelpack in dieser Saison.

Seit Sommer 2013 spielt Kingsley Onuegbu für die Duisburger. Zuvor war er unter anderem für die SpVgg Greuther Fürth, Eintracht Braunschweig und den SV Sandhausen am Ball. In der abgelaufenen Saison traf er bei 37 Einsätzen 14-mal. Nach einem schleppenden Saisonstart läuft es für den Vater einer siebenjährigen Tochter nun immer besser, aktuell steht er bei sieben Toren. Im DFB.de-Drittligainterview der Woche spricht Kingsley Onuegbu über seine Durststrecke, seinen Musikgeschmack, die Ziele mit dem MSV und über ein mögliches Aufstiegsständchen mit Mickie Krause.

DFB.de: Vier Tore in den vergangenen vier Spielen, der MSV auf Relegationsrang drei: Kann Ihnen aktuell eigentlich irgendetwas die Laune verhageln, Herr Onuegbu?

Kingsley Onuegbu: Nein, momentan eigentlich nicht. Es läuft sehr gut für das Team und auch für mich persönlich. Klar, da ist auch die Stimmung gut. Daher arbeiten wir jeden Tag hart daran, dass das auch so bleibt.

DFB.de: In den vergangenen drei Begegnungen durften Sie die Mannschaft sogar als Kapitän auf das Feld führen. Steffen Bohl kommt jetzt aber nach einer Verletzungspause wieder zurück. Wie war das Gefühl, die Verantwortung als Spielführer zu tragen, und sind Sie traurig, dass Sie die Binde nun wieder abgeben müssen?

Onuegbu: (lacht) Es ist ein prima Gefühl, mit der Kapitänsbinde am Arm auf den Platz zu laufen. Doch wir haben eine klare Reihenfolge, die schon vor der Saison feststand. Steffen ist unser erster Kapitän, Pierre de Wit, Zlatko Janjic und ich sind die Stellvertreter. Also ist es ganz selbstverständlich, dass ‚Bohli‘ die Binde jetzt wieder zurückbekommt. Damit habe ich gar kein Problem. Er macht seine Sache als Kapitän auch sehr gut.

DFB.de: Wie beurteilen Sie den Restrundenstart mit neun Punkten aus vier Begegnungen?

Onuegbu: Selbstverständlich hätten wir am liebsten die volle Ausbeute von zwölf Punkten gehabt. Durch das 2:4 in Bielefeld sind es jetzt neun. Das ist auch nicht so schlecht.

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DFB.de: In der ersten Saisonhälfte lief es für Sie nicht optimal. Bis zum 18. Spieltag hatten Sie erst einen Treffer erzielt. Jetzt sind es schon sieben. Ist der "King" wieder der Alte?

Onuegbu: Gute Frage. Ich bin kein anderer Mensch, sondern immer noch derselbe. Ich fühle mich gerade einfach gut, das sieht man auf und neben dem Platz. Aber ich bin auch ehrgeizig. Daher finde ich, dass es immer noch besser geht.

DFB.de: Welche Maßnahmen haben Sie während Ihrer torarmen Zeit ergriffen, um wieder in die Spur zu kommen?

Onuegbu: Ich habe nicht viel verändert, sondern eigentlich alles so gemacht wie immer. Es gibt halt diese Phasen, in denen ein Stürmer nicht trifft. Das gehört dazu und ist ganz normal. Davon darf man sich nicht aus der Ruhe bringen lassen. Das habe ich nicht gemacht und jetzt läuft es wieder ganz gut. Das heißt allerdings nicht, dass ich mich darauf ausruhe.

DFB.de: In mehreren Partien gehörten Sie nicht zur Startformation. Kratzt das am Selbstvertrauen?

Onuegbu: Ganz klar: Ich möchte immer von Beginn an spielen. Doch wir haben eine gute Mannschaft mit viel Qualität und dem richtigen Maß an Konkurrenzkampf. Der Trainer entscheidet - und der weiß es am besten.

DFB.de: Ihr Vertrag bei den Zebras läuft zum Saisonende aus. Gab es schon Gespräche oder gibt es eine Tendenz?

Onuegbu: Nein, bisher gab es noch keine Gespräche, es ist ja auch noch Zeit. Wir gehen das ganz ruhig an.

DFB.de: In der Tabelle geht es derzeit hinter Spitzenreiter Arminia Bielefeld sehr knapp zu. Wie schätzen Sie die Situation ein?

Onuegbu: Die Tabelle ist schon die ganze Saison über sehr eng und die Teams liegen nah beieinander. Verlierst du zwei Spiele, bist du schnell weit weg. Gewinnst du zwei Partien, kannst du wieder oben mitspielen. Aus diesem Grund ist es enorm wichtig, jede Woche hellwach zu sein und sich möglichst wenige Fehler zu erlauben.

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DFB.de: Ist der Aufstieg mit dem MSV nun das klare Ziel?

Onuegbu: Wir haben immer gesagt, dass wir uns in dieser Saison nicht dagegen wehren, wenn wir aufsteigen sollten. Aber spätestens bis 2016 wollen wir die Rückkehr in die 2. Bundesliga packen. Wir wollen jetzt erst einmal zusehen, dass wir oben dran bleiben.

DFB.de: Sie kennen das Aufstiegsgefühl aus der Saison 2011/2012. Damals holten Sie mit der SpVgg Greuther Fürth die Meisterschaft in der 2. Bundesliga. Was ist notwendig, um im Saisonendspurt oben zu bleiben?

Onuegbu: Es ist vor allem wichtig, einen kühlen Kopf zu bewahren und die Konzentration hochzuhalten.

DFB.de: Am Samstag treten Sie mit dem MSV beim VfL Osnabrück an, der aktuell seine Form sucht. Wie schätzen Sie den Gegner ein, der fünfmal hintereinander verloren hat?

Onuegbu: Wir haben aus dem Bielefeld-Spiel gelernt, dass es nichts heißt, wenn eine Mannschaft zuvor eine oder auch mehrere Niederlagen hinnehmen musste. Die Qualität ist beim VfL Osnabrück hoch. Die Niedersachsen werden auch wieder punkten - nur noch nicht am kommenden Wochenende. Da haben wir etwas dagegen. (lacht)

DFB.de: Beim jüngsten Heimspiel, dem 2:0 gegen Fortuna Köln, ist Schlagersänger Mickie Krause aufgetreten. Sie sind bekennender Schlagerfan und haben angekündigt, im Aufstiegsfall gemeinsam mit Krause ein Lied singen zu wollen. Steht das Angebot?

Onuegbu: Ja, das Angebot steht hundertprozentig.

DFB.de: Was sagen Ihre Mannschaftskollegen zu Ihrer Vorliebe für Schlagermusik?

Onuegbu: Die Teamkollegen kennen meinen Geschmack und halten mich für positiv verrückt. Ich stehe dazu, dass ich gerne Schlager höre. Ich mag die Lieder und bekomme von ihnen gute Laune.