Gladbach schafft den Durchmarsch

Borussia Mönchengladbach wird in der nächsten Saison erstmals in der Allianz Frauen-Bundesliga an den Start gehen. Mit dem 4:0 (2:0)-Auswärtssieg beim ETSV Würzburg machte der Aufsteiger am 20. Spieltag in der Süd-Staffel der 2. Frauen-Bundesliga den direkten Durchmarsch aus der Regionalliga West bis in die Bundesliga perfekt. Gleichzeitig besiegelte die Borussia den Abstieg der Würzburgerinnen.

Weil der direkte Konkurrent 1. FC Saarbrücken beim TSV Crailsheim nicht über ein 0:0 hinaus kam, ist die Mannschaft von Gladbachs Trainer Mike Schmalenberg zwei Runden vor dem Saisonende bei sieben Punkten Vorsprung vor dem FCS nicht mehr vom zweiten Tabellenplatz zu verdrängen. Spitzenreiter TSG 1899 Hoffenheim II, noch fünf Zähler vor der Borussia platziert, ist nicht aufstiegsberechtigt.

"Wenn uns vor der Saison jemand den Aufstieg prophezeit hätte, wäre er von uns wohl für verrückt erklärt worden", sagte Mike Schmalenberg im Gespräch mit DFB.de: "Wir haben jedoch in den vergangenen Wochen und Monaten hart für dieses Ziel gearbeitet und freuen uns jetzt sehr auf die Allianz Frauen-Bundesliga. Das wird ein spannendes Abenteuer."

Beim insgesamt 15. Saisonsieg ließen die Fohlen in Würzburg von Beginn an nichts anbrennen. Sandra Starmanns (10.) und Nadja Pfeiffer (20., Foulelfmeter) sorgten schon während der ersten Halbzeit für einen beruhigenden 2:0-Vorsprung. Nach der Pause machten Valentina Oppedisano (59.) und Vanessa Wahlen (72.) für Gladbach alles klar. Der ETSV Würzburg kann nach der 14. Niederlage im 20. Saisonspiel bei jetzt sieben Punkten Rückstand das rettende Ufer nicht mehr erreichen.

Wetzlar erkämpft Remis in München

Der Tabellendritte 1. FC Saarbrücken musste sich beim 0:0 in Crailsheim zum zweiten Mal hintereinander mit einem Remis begnügen (zuvor 2:2 gegen Würzburg), verspielte dadurch auch die letzte Aufstiegschance. Wegen einer Tätlichkeit handelte sich FCS-Abwehrspielerin Carina Enoch in der Schlussphase auch noch die Rote Karte ein (75.). Der TSV Crailsheim blieb zwar zum zweiten Mal in Folge ohne Sieg und eigenes Tor, musste sich während der Rückrunde aber erst einmal geschlagen geben (0:3 gegen Hoffenheim II).

Aufsteiger FSV Hessen Wetzlar ist dem Klassenverbleib einen weiteren Schritt näher gekommen. Bei der zweiten Mannschaft des Deutschen Meisters FC Bayern München erkämpfte die Mannschaft von Trainer Achim Mohr ein 0:0. Dank des Remis wahrte der FSV Hessen seine günstige Ausgangsposition, startet von einem sicheren Nichtabstiegsplatz in die letzten beiden Spieltage. Der FC Bayern II blieb zum dritten Mal in Serie ohne Sieg. Immerhin gelang nach zuvor zwei Niederlagen erstmals wieder ein Punktgewinn.

Der SV Weinberg belegt nach dem 2:1 (0:1) beim VfL Sindelfingen zwar weiterhin Relegationsrang zehn, kann aber nach dem zweiten Dreier hintereinander nicht mehr direkt absteigen (sieben Punkte Vorsprung vor dem ETSV Würzburg) und hat nur noch einen Zähler Rückstand auf den direkten Konkurrenten FSV Hessen Wetzlar.

Kurz vor der Pause geriet Weinberg in Sindelfingen zwar durch einen Treffer von Ashleigh Jerise Shim (39.) 0:1 in Rückstand. In der zweiten Halbzeit sorgte jedoch Nina Heisel (63./78.) mit zwei Toren für die Wende. Sindelfingen hat trotz der Heimniederlage den Klassenverbleib bereits sicher.

Hoffenheim verpasst Titel - Aachen steigt ab

Den vorzeitigen Gewinn der Staffelmeisterschaft im Süden verpasste Spitzenreiter TSG 1899 Hoffenheim II mit dem 0:0 gegen den Aufsteiger TSV Schott Mainz. Die Mannschaft von TSG-Trainer Siegfried Becker, die schon beim Hinspiel in Mainz nicht über ein torloses Remis hinausgekommen war, blieb allerdings auch im 20. Saisonspiel ungeschlagen (16 Siege, vier Unentschieden) und liegt zwei Runden vor Schluss noch fünf Punkte vor dem ärgsten Verfolger und künftigen Bundesligisten Borussia Mönchengladbach. Damit fehlen den Kraichgauerinnen maximal zwei Zähler, um den Titelgewinn perfekt zu machen.

Auch der Tabellenletzte Alemannia Aachen und der 1. FFC Frankfurt II trennten sich torlos 0:0. Damit ist der Abstieg der Gastgeberinnen trotz des ersten Punktgewinns nach zuvor neun Niederlagen hintereinander endgültig besiegelt. Die Frankfurterinnen sind auch noch nicht endgültig in Sicherheit, haben mit fünf Punkten Vorsprung vor Relegationsplatz zehn aber ein recht komfortables Polster für die beiden verbleibenden Partien.

Kurios: Insgesamt vier der sechs Partien am 20. Spieltag in der Süd-Staffel blieben damit ohne Tore. Insgesamt fielen gerade einmal sieben Treffer.



Borussia Mönchengladbach wird in der nächsten Saison erstmals in der Allianz Frauen-Bundesliga an den Start gehen. Mit dem 4:0 (2:0)-Auswärtssieg beim ETSV Würzburg machte der Aufsteiger am 20. Spieltag in der Süd-Staffel der 2. Frauen-Bundesliga den direkten Durchmarsch aus der Regionalliga West bis in die Bundesliga perfekt. Gleichzeitig besiegelte die Borussia den Abstieg der Würzburgerinnen.

Weil der direkte Konkurrent 1. FC Saarbrücken beim TSV Crailsheim nicht über ein 0:0 hinaus kam, ist die Mannschaft von Gladbachs Trainer Mike Schmalenberg zwei Runden vor dem Saisonende bei sieben Punkten Vorsprung vor dem FCS nicht mehr vom zweiten Tabellenplatz zu verdrängen. Spitzenreiter TSG 1899 Hoffenheim II, noch fünf Zähler vor der Borussia platziert, ist nicht aufstiegsberechtigt.

"Wenn uns vor der Saison jemand den Aufstieg prophezeit hätte, wäre er von uns wohl für verrückt erklärt worden", sagte Mike Schmalenberg im Gespräch mit DFB.de: "Wir haben jedoch in den vergangenen Wochen und Monaten hart für dieses Ziel gearbeitet und freuen uns jetzt sehr auf die Allianz Frauen-Bundesliga. Das wird ein spannendes Abenteuer."

Beim insgesamt 15. Saisonsieg ließen die Fohlen in Würzburg von Beginn an nichts anbrennen. Sandra Starmanns (10.) und Nadja Pfeiffer (20., Foulelfmeter) sorgten schon während der ersten Halbzeit für einen beruhigenden 2:0-Vorsprung. Nach der Pause machten Valentina Oppedisano (59.) und Vanessa Wahlen (72.) für Gladbach alles klar. Der ETSV Würzburg kann nach der 14. Niederlage im 20. Saisonspiel bei jetzt sieben Punkten Rückstand das rettende Ufer nicht mehr erreichen.

Wetzlar erkämpft Remis in München

Der Tabellendritte 1. FC Saarbrücken musste sich beim 0:0 in Crailsheim zum zweiten Mal hintereinander mit einem Remis begnügen (zuvor 2:2 gegen Würzburg), verspielte dadurch auch die letzte Aufstiegschance. Wegen einer Tätlichkeit handelte sich FCS-Abwehrspielerin Carina Enoch in der Schlussphase auch noch die Rote Karte ein (75.). Der TSV Crailsheim blieb zwar zum zweiten Mal in Folge ohne Sieg und eigenes Tor, musste sich während der Rückrunde aber erst einmal geschlagen geben (0:3 gegen Hoffenheim II).

Aufsteiger FSV Hessen Wetzlar ist dem Klassenverbleib einen weiteren Schritt näher gekommen. Bei der zweiten Mannschaft des Deutschen Meisters FC Bayern München erkämpfte die Mannschaft von Trainer Achim Mohr ein 0:0. Dank des Remis wahrte der FSV Hessen seine günstige Ausgangsposition, startet von einem sicheren Nichtabstiegsplatz in die letzten beiden Spieltage. Der FC Bayern II blieb zum dritten Mal in Serie ohne Sieg. Immerhin gelang nach zuvor zwei Niederlagen erstmals wieder ein Punktgewinn.

Der SV Weinberg belegt nach dem 2:1 (0:1) beim VfL Sindelfingen zwar weiterhin Relegationsrang zehn, kann aber nach dem zweiten Dreier hintereinander nicht mehr direkt absteigen (sieben Punkte Vorsprung vor dem ETSV Würzburg) und hat nur noch einen Zähler Rückstand auf den direkten Konkurrenten FSV Hessen Wetzlar.

Kurz vor der Pause geriet Weinberg in Sindelfingen zwar durch einen Treffer von Ashleigh Jerise Shim (39.) 0:1 in Rückstand. In der zweiten Halbzeit sorgte jedoch Nina Heisel (63./78.) mit zwei Toren für die Wende. Sindelfingen hat trotz der Heimniederlage den Klassenverbleib bereits sicher.

Hoffenheim verpasst Titel - Aachen steigt ab

Den vorzeitigen Gewinn der Staffelmeisterschaft im Süden verpasste Spitzenreiter TSG 1899 Hoffenheim II mit dem 0:0 gegen den Aufsteiger TSV Schott Mainz. Die Mannschaft von TSG-Trainer Siegfried Becker, die schon beim Hinspiel in Mainz nicht über ein torloses Remis hinausgekommen war, blieb allerdings auch im 20. Saisonspiel ungeschlagen (16 Siege, vier Unentschieden) und liegt zwei Runden vor Schluss noch fünf Punkte vor dem ärgsten Verfolger und künftigen Bundesligisten Borussia Mönchengladbach. Damit fehlen den Kraichgauerinnen maximal zwei Zähler, um den Titelgewinn perfekt zu machen.

Auch der Tabellenletzte Alemannia Aachen und der 1. FFC Frankfurt II trennten sich torlos 0:0. Damit ist der Abstieg der Gastgeberinnen trotz des ersten Punktgewinns nach zuvor neun Niederlagen hintereinander endgültig besiegelt. Die Frankfurterinnen sind auch noch nicht endgültig in Sicherheit, haben mit fünf Punkten Vorsprung vor Relegationsplatz zehn aber ein recht komfortables Polster für die beiden verbleibenden Partien.

Kurios: Insgesamt vier der sechs Partien am 20. Spieltag in der Süd-Staffel blieben damit ohne Tore. Insgesamt fielen gerade einmal sieben Treffer.

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Nord: MSV Duisburg mit 20. Sieg im 20. Spiel

Die Bilanz von Spitzenreiter MSV Duisburg bleibt auch nach dem 20. Spieltag in der Staffel Nord der 2. Frauen-Bundesliga optimal. Beim 2:1 (2:0) gegen den 1. FC Lübars machten die "Zebras", die bereits als Meister und Rückkehrer in die Allianz Frauen-Bundesliga feststehen, ihren 20. Saisonsieg perfekt.

Sandra Betschart (7.) brachte die Mannschaft von MSV-Trainerin Inka Grings bereits in der Anfangsphase auf die Siegerstraße, Anna-Sophie Fliege (42.) baute den Vorsprung kurz vor der Pause aus. Für die Gäste aus dem Norden von Berlin konnte Madeleine Wojtecki (46.) nur noch verkürzen.

Die Duisburgerinnen haben damit weiterhin die Chance, die Saison 2015/2016 mit 22 Siegen und 66 Punkten abzuschließen und damit einen einen neuen Rekord (bisher SC Sand mit 64 Punkten in der Saison 2013/2014) aufzustellen. "Es wäre das Sahnehäubchen einer phantastischen Saison, wenn wir bis zum Ende verlustpunktfrei durchmarschieren könnten", sagt Ex-Nationalspielerin Grings im Gespräch mit DFB.de.

Cloppenburg macht Vizemeisterschaft perfekt

Der BV Cloppenburg ist nach dem 3:2 (3:0)-Heimsieg gegen den Herforder SV, den Ex-Klub von Cloppenburgs Trainerin Tanja Schulte, nicht mehr vom zweiten Tabellenplatz zu verdrängen, hat damit die Vizemeisterschaft hinter Duisburg sicher. Katarina Kolar (4.), Agnieszka Winczo (20.) und Marta Stobba (45.+1) hatten schon während der ersten Halbzeit für einen vermeintlich beruhigenden 3:0-Vorsprung des BVC gesorgt. Mit ihren Saisontreffern 18 und 19 brachte Giustina Ronzetti (59./68.) die Gäste zwar noch einmal heran, konnte die zweite Niederlage hintereinander aber auch nicht mehr verhindern. In der Torschützenliste der Nord-Staffel belegt Ronzetti Rang zwei hinter Duisburgs Top-Torjägerin Sofia Nati, die bislang 20 Treffer auf ihrem Konto hat.

Neuer Tabellendritter ist der FSV Gütersloh 2009, der nach dem 3:1 (2:0) beim SV Meppen drei Zähler mehr auf dem Konto hat als der ostwestfälische Nachbar aus Herford. Annabel Jäger (17./62.) und Laura Hoffmann (19.) trafen für Gütersloh, Franziska Gieseke (46.) konnte für Meppen zwischenzeitlich verkürzen. Den Dreier musste Gütersloh allerdings teuer erkaufen, denn Doppeltorschützin Annabel Jäger musste ebenso verletzungsbedingt den Platz verlassen wie die erst kurz zuvor eingewechselte Josephine Giard. Beide mussten zu Untersuchungen in ein Krankenhaus gebracht werden. Es war bereits das dritte Duell zwischen beiden Vereinen in dieser Saison. Der FSV Gütersloh gewann beide Ligaspiele (1:0 und 3:1), Meppen setzte sich in der zweiten Runde des DFB-Pokals 4:2 durch.

Henstedt-Ulzburg gerettet - Kiel steigt ab

Aufsteiger SV Henstedt-Ulzburg kann nach dem 2:2 (1:1) gegen Schlusslicht Holstein Kiel endgültig für eine weitere Spielzeit in der 2. Frauen-Bundesliga planen. Bei acht Punkten Vorsprung vor Relegationsrang zehn ist der Klassenverbleib unter Dach und Fach. Vera Homp (1.) und Alina Witt (74., Foulelfmeter) trafen für die Gastgeberinnen. Luiza Zimmermann (14.) und Jana Corinna Leugers (68., Foulelfmeter) hatten Holstein Kiel zwischenzeitlich 2:1 in Führung gebracht.

Die Gäste stehen nach dem Remis definitiv als erster Absteiger fest, können das rettende Ufer nicht mehr erreichen. "Der Abstieg kommt nicht überraschend, ist dennoch deprimierend, zumal sich die Mannschaft teuer verkauft hat", so Kiels Trainer Christian Fischer gegenüber DFB.de. Er wird den Verein nach dem Saisonende verlassen.

Fernduell zwischen Hohen Neuendorf und Leipzig

Wer am Saisonende in der Abstiegsrelegation die Chance erhält, in der "Verlängerung" gegen den Drittletzten der Süd-Staffel den Klassenverbleib zu sichern, entscheidet sich nur noch zwischen Blau-Weiß Hohen Neuendorf (neun Punkte) und dem FFV Leipzig (zwölf Zähler, aber das um 21 Treffer schlechtere Torverhältnis).

Der Aufsteiger aus Hohen Neuendorf musste sich der U 23 des VfL Wolfsburg 2:3 (0:2) geschlagen geben, bleibt deshalb auf einem direkten Abstiegsplatz. Die 2:0-Führung des VfL durch Franziska Fiebig (6.) und Lyn Meyer (39.) glichen Patrycja Pozerska (80.) und Hanna Konsek (90.) zwar für Hohen Neuendorf aus. In der Nachspielzeit war jedoch Samantha Dick (90.+2) noch für die Wölfinnen erfolgreich.

Der FFV Leipzig belegt trotz des 0:4 (0:1) beim 1. FFC Turbine Potsdam II weiterhin den Relegationsplatz. Dorothea Greulich (14./88.), Sarah Scheel (62.) und die eingewechselte Josephine Schlanke (84.) trugen sich für Potsdam in die Torschützenliste ein.