Monique Kerschowski: "Haben eine eingespielte Mannschaft"

Freitagabend startet die "Mission U 20-Frauen-WM-Chile 2008" für die U 20-Auswahl des DFB. Wenn alles nach Plan läuft, wird Monique Kerschowski zusammen mit der DFB-Delegation nach 16 Flugstunden am Samstag um 11.45 (15.45 MEZ) in Santiago de Chile ankommen. "Die WM-Vorfreude ist schon da, aber auf die 16 Stunden im Flieger kann man sich nicht richtig freuen. Mit dem Zug geht es leider nicht", sagt Kerschowski.

Die Akteurin des 1. FFC Turbine Potsdam zählt zusammen mit Nadine Keßler und Carolin Schiewe zu den drei Spielerinnen im Kader von DFB-Trainerin Maren Meinert, die an der vergangenen U 20-WM in Russland teilnahmen. "Moskau und Sankt Petersburg haben Spaß gemacht, aber die Mannschaft ist leider nur bis zum Viertelfinale gekommen. Es waren also nicht nur gute Erfahrungen. Diesmal haben wir den Vorteil, dass wir mit einer eingespielten U 20 antreten. Damals wurde aus der U 19-EM-Mannschaft und den U 20-Spielerinnen, die am Nordic Cup teilnahmen, ein Team gebildet."

"Unser Manko war die Chancenverwertung"

Das 2:2 gegen Schweden bei der Generalprobe in Marburg hat Kerschowski nicht verunsichert. "Das Ergebnis hat nicht ganz gestimmt, aber wir waren die überragende Mannschaft. Unser Manko war die Chancenverwertung. Daran müssen wir alle im Hinblick auf das WM-Auftaktspiel gegen die Demokratische Republik Kongo (am 20. November um 23 MEZ, live auf Eurosport) hart arbeiten. Bei der WM kann man sich nicht den Luxus leisten, so viele Chancen auszulassen."

Kerschowski freut sich auf den historischen Moment: Zum ersten Mal sind Zwillingsschwestern in dem WM-Aufgebot einer DFB-Frauen-Nationalmannschaft dabei. "Dass Isabel auch im deutschen Kader steht, ist etwas ganz besonderes. Unsere Familie ist sehr stolz darauf. Schließlich gibt es nicht viele Zwillinge, die mit einem DFB-Team an einer WM teilnahmen. Jetzt haben wir mit uns beiden und den Banecki-Schwestern gleich zwei Zwillings-Paare."

Eine Minute älter, vier Zentimeter größer

Auf dem Platz kann man die Kerschowskis auseinander halten: Monique spielt in der rechten Außenposition, Isabel in der Spitze. Auch außerhalb des Spielfeldes gibt es Unterschiede. Isabel ist eine Minute älter und vier Zentimeter größer. Die "ältere" Schwester hat eine Lehre als Tischlerin absolviert und die "kleine" ist Kauffrau im Einzelhandel. Was das Ziel für Chile angeht, gibt es keine Differenzen. "Wir haben drei harte Gruppenspiele vor uns und das Zeug, um sehr weit zu kommen. Wir schauen von Spiel zu Spiel", sagen beide.

"Deutschland wird als Favorit gehandelt, aber ich weiß aus Russland 2006, dass bei einer WM viele Faktoren eine Rolle spielen. Der Frauenfußball hat sich weiterentwickelt und Teams wie Nordkorea kann man nicht mehr als Überraschungen bezeichnen. Dazu kommen Mannschaften wie die USA, Brasilien und Norwegen, die um den Titel mitspielen werden", ergänzt Monique Kerschowski.

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Freitagabend startet die "Mission U 20-Frauen-WM-Chile 2008" für die U 20-Auswahl des DFB. Wenn alles nach Plan läuft, wird Monique Kerschowski zusammen mit der DFB-Delegation nach 16 Flugstunden am Samstag um 11.45 (15.45 MEZ) in Santiago de Chile ankommen. "Die WM-Vorfreude ist schon da, aber auf die 16 Stunden im Flieger kann man sich nicht richtig freuen. Mit dem Zug geht es leider nicht", sagt Kerschowski.

Die Akteurin des 1. FFC Turbine Potsdam zählt zusammen mit Nadine Keßler und Carolin Schiewe zu den drei Spielerinnen im Kader von DFB-Trainerin Maren Meinert, die an der vergangenen U 20-WM in Russland teilnahmen. "Moskau und Sankt Petersburg haben Spaß gemacht, aber die Mannschaft ist leider nur bis zum Viertelfinale gekommen. Es waren also nicht nur gute Erfahrungen. Diesmal haben wir den Vorteil, dass wir mit einer eingespielten U 20 antreten. Damals wurde aus der U 19-EM-Mannschaft und den U 20-Spielerinnen, die am Nordic Cup teilnahmen, ein Team gebildet."

"Unser Manko war die Chancenverwertung"

Das 2:2 gegen Schweden bei der Generalprobe in Marburg hat Kerschowski nicht verunsichert. "Das Ergebnis hat nicht ganz gestimmt, aber wir waren die überragende Mannschaft. Unser Manko war die Chancenverwertung. Daran müssen wir alle im Hinblick auf das WM-Auftaktspiel gegen die Demokratische Republik Kongo (am 20. November um 23 MEZ, live auf Eurosport) hart arbeiten. Bei der WM kann man sich nicht den Luxus leisten, so viele Chancen auszulassen."

Kerschowski freut sich auf den historischen Moment: Zum ersten Mal sind Zwillingsschwestern in dem WM-Aufgebot einer DFB-Frauen-Nationalmannschaft dabei. "Dass Isabel auch im deutschen Kader steht, ist etwas ganz besonderes. Unsere Familie ist sehr stolz darauf. Schließlich gibt es nicht viele Zwillinge, die mit einem DFB-Team an einer WM teilnahmen. Jetzt haben wir mit uns beiden und den Banecki-Schwestern gleich zwei Zwillings-Paare."

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Eine Minute älter, vier Zentimeter größer

Auf dem Platz kann man die Kerschowskis auseinander halten: Monique spielt in der rechten Außenposition, Isabel in der Spitze. Auch außerhalb des Spielfeldes gibt es Unterschiede. Isabel ist eine Minute älter und vier Zentimeter größer. Die "ältere" Schwester hat eine Lehre als Tischlerin absolviert und die "kleine" ist Kauffrau im Einzelhandel. Was das Ziel für Chile angeht, gibt es keine Differenzen. "Wir haben drei harte Gruppenspiele vor uns und das Zeug, um sehr weit zu kommen. Wir schauen von Spiel zu Spiel", sagen beide.

"Deutschland wird als Favorit gehandelt, aber ich weiß aus Russland 2006, dass bei einer WM viele Faktoren eine Rolle spielen. Der Frauenfußball hat sich weiterentwickelt und Teams wie Nordkorea kann man nicht mehr als Überraschungen bezeichnen. Dazu kommen Mannschaften wie die USA, Brasilien und Norwegen, die um den Titel mitspielen werden", ergänzt Monique Kerschowski.