Mönchengladbach verpasst das Achtelfinale

Der Achtelfinal-Traum in der Champions League vorzeitig geplatzt, im Kampf um die Europa League aber noch dabei: Borussia Mönchengladbach droht vor der Winterpause der Abgang von der europäischen Fußball-Bühne. Die Mannschaft von Interimstrainer André Schubert trotzte Juventus Turin zwar ein 1:1 (1:1) ab, hat mit nur zwei Punkten aus vier Spielen aber keine Chance mehr, in die K.o.-Runde einzuziehen. Damit das Minimalziel Europa League noch erreicht wird, ist ein Heimsieg gegen den FC Sevilla (25. November) Pflicht.

Fabian Johnson (18.) brachte die stürmisch beginnende Borussia in Führung, Stephan Lichtsteiner (44.) glich für den italienischen Rekordmeister aus. Nach der Roten Karte gegen Hernanes (53./grobes Foulspiel) spielte Gladbach fast eine komplette Halbzeit in Überzahl, verpasste aber den benötigten Sieg.

Schubert vertraute zu Beginn der Mannschaft, die am vergangenen Samstag beim überzeugenden Erfolg bei Hertha BSC (4:1) den sechsten Bundesligasieg in Serie gefeiert hatte. Juve-Coach Massimiliano Allegri ließ im Gegensatz zum torlosen Unentschieden im Hinspiel im 4-3-1-2-System spielen und musste den verletzten Weltmeister Sami Khedira ersetzen.

Gladbach startet mutig

Im Gegensatz zum ersten Vergleich mit dem italienischen Meister spielten die Gladbacher vor 46.217 Zuschauern im ausverkauften Borussia-Park mutig nach vorne und untermauerten von Beginn an, dass sie ihre letzte Chance auf den Einzug ins Achtelfinale unbedingt nutzen wollten. Die Gäste verzeichneten durch Innenverteidiger Leonardo Bonucci zwar die erste Tormöglichkeit (2.), doch danach spielte zunächst nur noch die von Granit Xhaka immer wieder angetriebene Borussia.

Mahmoud Dahoud hatte mit einem Lattenschuss aus rund 25 Metern Pech (14.), vier Minuten später traf Johnson zur verdienten Führung. Der US-Nationalspieler verwertete ein Zuspiel von Raffael, der von einem Querschläger des italienischen Nationalspielers Giorgio Chiellini profitiert hatte.

Gladbach hielt auch nach dem Führungstreffer zunächst das Tempo hoch, schaltete nach Ballgewinnen immer wieder schnell um. Ibrahima Traore (22.) und Xhaka (28.) verpassten das zweite Tor nur knapp. Nach rund einer halben Stunde fand Turin aber besser in die Partie. Torhüter Yann Sommer verhinderte mit einer Glanztat gegen Patrice Evra (39.) den Ausgleich, war dann aber beim sehenswerten Volleytreffer von Lichtsteiner machtlos.

Lichtsteiner trifft nach Pogbas Traumpass

Der Franzose Paul Pogba hatte den Schweizer Nationalspieler mit einem Traumpass in Szene gesetzt. Für Lichtsteiner war es das erste Spiel nach einer Herz-OP Anfang Oktober, nachdem er beim einem Spiel über Atembeschwerden und Herz-Rhythmus-Störungen geklagt hatte.

Beflügelt vom Ausgleichstreffer präsentierte sich die Alte Dame nach dem Wechsel putzmunter. Der starke Pogba verfehlte sein Ziel mit einem gefühlvollen Schlenzer nur knapp (47.). Die Gäste schwächten sich dann aber selbst. Hernanes wurde nach seinem Foul an Alvaro Dominguez des Feldes verwiesen. Gladbach übernahm nun das Kommando, Juve zog sich in Unterzahl weit zurück. Die besten Gladbacher Chancen durch Lars Stindl (77.) und Thorgan Hazard (89.) vereitelte Juve-Keeper Gianluigi Buffon.

[sid/js]

Der Achtelfinal-Traum in der Champions League vorzeitig geplatzt, im Kampf um die Europa League aber noch dabei: Borussia Mönchengladbach droht vor der Winterpause der Abgang von der europäischen Fußball-Bühne. Die Mannschaft von Interimstrainer André Schubert trotzte Juventus Turin zwar ein 1:1 (1:1) ab, hat mit nur zwei Punkten aus vier Spielen aber keine Chance mehr, in die K.o.-Runde einzuziehen. Damit das Minimalziel Europa League noch erreicht wird, ist ein Heimsieg gegen den FC Sevilla (25. November) Pflicht.

Fabian Johnson (18.) brachte die stürmisch beginnende Borussia in Führung, Stephan Lichtsteiner (44.) glich für den italienischen Rekordmeister aus. Nach der Roten Karte gegen Hernanes (53./grobes Foulspiel) spielte Gladbach fast eine komplette Halbzeit in Überzahl, verpasste aber den benötigten Sieg.

Schubert vertraute zu Beginn der Mannschaft, die am vergangenen Samstag beim überzeugenden Erfolg bei Hertha BSC (4:1) den sechsten Bundesligasieg in Serie gefeiert hatte. Juve-Coach Massimiliano Allegri ließ im Gegensatz zum torlosen Unentschieden im Hinspiel im 4-3-1-2-System spielen und musste den verletzten Weltmeister Sami Khedira ersetzen.

Gladbach startet mutig

Im Gegensatz zum ersten Vergleich mit dem italienischen Meister spielten die Gladbacher vor 46.217 Zuschauern im ausverkauften Borussia-Park mutig nach vorne und untermauerten von Beginn an, dass sie ihre letzte Chance auf den Einzug ins Achtelfinale unbedingt nutzen wollten. Die Gäste verzeichneten durch Innenverteidiger Leonardo Bonucci zwar die erste Tormöglichkeit (2.), doch danach spielte zunächst nur noch die von Granit Xhaka immer wieder angetriebene Borussia.

Mahmoud Dahoud hatte mit einem Lattenschuss aus rund 25 Metern Pech (14.), vier Minuten später traf Johnson zur verdienten Führung. Der US-Nationalspieler verwertete ein Zuspiel von Raffael, der von einem Querschläger des italienischen Nationalspielers Giorgio Chiellini profitiert hatte.

Gladbach hielt auch nach dem Führungstreffer zunächst das Tempo hoch, schaltete nach Ballgewinnen immer wieder schnell um. Ibrahima Traore (22.) und Xhaka (28.) verpassten das zweite Tor nur knapp. Nach rund einer halben Stunde fand Turin aber besser in die Partie. Torhüter Yann Sommer verhinderte mit einer Glanztat gegen Patrice Evra (39.) den Ausgleich, war dann aber beim sehenswerten Volleytreffer von Lichtsteiner machtlos.

Lichtsteiner trifft nach Pogbas Traumpass

Der Franzose Paul Pogba hatte den Schweizer Nationalspieler mit einem Traumpass in Szene gesetzt. Für Lichtsteiner war es das erste Spiel nach einer Herz-OP Anfang Oktober, nachdem er beim einem Spiel über Atembeschwerden und Herz-Rhythmus-Störungen geklagt hatte.

Beflügelt vom Ausgleichstreffer präsentierte sich die Alte Dame nach dem Wechsel putzmunter. Der starke Pogba verfehlte sein Ziel mit einem gefühlvollen Schlenzer nur knapp (47.). Die Gäste schwächten sich dann aber selbst. Hernanes wurde nach seinem Foul an Alvaro Dominguez des Feldes verwiesen. Gladbach übernahm nun das Kommando, Juve zog sich in Unterzahl weit zurück. Die besten Gladbacher Chancen durch Lars Stindl (77.) und Thorgan Hazard (89.) vereitelte Juve-Keeper Gianluigi Buffon.