Mittag über Marta: Mutig, menschlich, mannschaftsdienlich

Weltfußballerin des Jahres - dieser Titel wurde Marta Vieira da Silva fünfmal verliehen. Mehr bedarf es dann eigentlich schon nicht mehr, um die fußballerischen Qualitäten der Brasilianerin einzuordnen. Aber Anja Mittag, die mit der Ballzaubererin beim FC Rosengard in Schweden zusammenspielte, weiß noch mehr Positives über sie zu berichten. Das Publikum in Sandhausen darf sich auf Brasiliens Nummer 10 beim Länderspiel am 4. Juli (ab 17.45 Uhr, live in der ARD), für das es noch Tickets gibt, freuen.

Wobei das so eine Sache ist. Die deutschen Fans waren Marta in der Vergangenheit nicht unbedingt wohlgesonnen, was im Fußball ja häufig auch eine Form der Anerkennung ist, da von ihr eine große Gefahr für die eigene Mannschaft ausgeht. Aber auch der Vorwurf der Theatralik waberte mit. Doch Mittag bricht eine Lanze für ihre ehemalige Mitspielerin. "Marta ist keine Diva, sie macht keine Show", sagt die 153-malige deutsche Nationalspielerin.

"Marta ist eine echte Teamspielerin"

Mittag hat Marta anders kennengelernt, viel intensiver und auch nicht nur auf dem Platz. In vielerlei Hinsicht spricht aus ihren Worten großer Respekt für die Brasilianerin. Natürlich in erster Linie in fußballerischer Hinsicht. "Sie spielt Fußball auf Topniveau." Ausrufezeichen. Denn: "Sie arbeitet für die Mannschaft, ist eine echte Teamspielerin", lobt Mittag. "Sie spielt immer mit vollem Einsatz - selbst im Training. Eine solche Spielerin wünscht sich jede Fußballerin in ihrem Team."

Eine Einschätzung, die sich mit der Vita der 31-jährigen Brasilianerin deckt. Fast durchweg stand Marta bei Spitzenklubs unter Vertrag. In Schweden bei Umea IK, Tyresö FF und dem FC Rosengard. In den USA aktuell bei Orlando Pride und zuvor bei Western New York Flash, FC Gold Pride und Los Angeles Sol. Das liest sich nicht nur gut, das liefert auch ein beeindruckendes Zeugnis ab. Denn überall konnte sie sich durchsetzen. Mehr noch: Sie war Führungsspielerin und Leitfigur.

Umgänglicher Typ mit Faible für Hunde

Mittag ordnet das ein: "Marta ist mit 18 Jahren nach Schweden gegangen. Das ist für sie ja kein Land nebenan, sondern sie war damit fern der Heimat. Das war eine sehr mutige Entscheidung. Aber sie hat sich durchgesetzt, sie hat alles richtig gemacht."

Eine Reife, die sie Marta auch in menschlicher Hinsicht attestiert. Was nicht verwundert, denn wer so viel rumkommt, muss eine gewisse Offenheit besitzen. "Sie ist ein umgänglicher Typ und kann ziemlich lustig sein", berichtet Mittag. Sie habe sich mit ihr auf Schwedisch unterhalten. Allerdings sei Marta nicht unbedingt eine Partygängerin. Eher das Gegenteil sei der Fall. "Sie zieht sich gerne zurück", erzählt Mittag. "Sie hat einen kleinen Hund, den sie über alles liebt."

Ein Sparringspartner fürs Dribbeltraining? Wer weiß. Ihre Fähigkeiten in Eins-gegen-Eins-Situationen sind weiterhin gefürchtet. "Damit weiß sie mitzureißen, das sieht spektakulär aus und sie kann damit Spiele entscheiden", sagt Mittag. Darum ist sie auch ganz froh, dass sich ihre Wege mit denen von Marta auf dem Spielfeld nicht so häufig kreuzen. "Wir sehen uns nicht so oft auf dem Platz, da wir ja hauptsächlich an den entgegengesetzten Enden des Spielfeldes agieren." So wie am 4. Juli beim Länderspiel in Sandhausen.

[nb]

Weltfußballerin des Jahres - dieser Titel wurde Marta Vieira da Silva fünfmal verliehen. Mehr bedarf es dann eigentlich schon nicht mehr, um die fußballerischen Qualitäten der Brasilianerin einzuordnen. Aber Anja Mittag, die mit der Ballzaubererin beim FC Rosengard in Schweden zusammenspielte, weiß noch mehr Positives über sie zu berichten. Das Publikum in Sandhausen darf sich auf Brasiliens Nummer 10 beim Länderspiel am 4. Juli (ab 17.45 Uhr, live in der ARD), für das es noch Tickets gibt, freuen.

Wobei das so eine Sache ist. Die deutschen Fans waren Marta in der Vergangenheit nicht unbedingt wohlgesonnen, was im Fußball ja häufig auch eine Form der Anerkennung ist, da von ihr eine große Gefahr für die eigene Mannschaft ausgeht. Aber auch der Vorwurf der Theatralik waberte mit. Doch Mittag bricht eine Lanze für ihre ehemalige Mitspielerin. "Marta ist keine Diva, sie macht keine Show", sagt die 153-malige deutsche Nationalspielerin.

"Marta ist eine echte Teamspielerin"

Mittag hat Marta anders kennengelernt, viel intensiver und auch nicht nur auf dem Platz. In vielerlei Hinsicht spricht aus ihren Worten großer Respekt für die Brasilianerin. Natürlich in erster Linie in fußballerischer Hinsicht. "Sie spielt Fußball auf Topniveau." Ausrufezeichen. Denn: "Sie arbeitet für die Mannschaft, ist eine echte Teamspielerin", lobt Mittag. "Sie spielt immer mit vollem Einsatz - selbst im Training. Eine solche Spielerin wünscht sich jede Fußballerin in ihrem Team."

Eine Einschätzung, die sich mit der Vita der 31-jährigen Brasilianerin deckt. Fast durchweg stand Marta bei Spitzenklubs unter Vertrag. In Schweden bei Umea IK, Tyresö FF und dem FC Rosengard. In den USA aktuell bei Orlando Pride und zuvor bei Western New York Flash, FC Gold Pride und Los Angeles Sol. Das liest sich nicht nur gut, das liefert auch ein beeindruckendes Zeugnis ab. Denn überall konnte sie sich durchsetzen. Mehr noch: Sie war Führungsspielerin und Leitfigur.

Umgänglicher Typ mit Faible für Hunde

Mittag ordnet das ein: "Marta ist mit 18 Jahren nach Schweden gegangen. Das ist für sie ja kein Land nebenan, sondern sie war damit fern der Heimat. Das war eine sehr mutige Entscheidung. Aber sie hat sich durchgesetzt, sie hat alles richtig gemacht."

Eine Reife, die sie Marta auch in menschlicher Hinsicht attestiert. Was nicht verwundert, denn wer so viel rumkommt, muss eine gewisse Offenheit besitzen. "Sie ist ein umgänglicher Typ und kann ziemlich lustig sein", berichtet Mittag. Sie habe sich mit ihr auf Schwedisch unterhalten. Allerdings sei Marta nicht unbedingt eine Partygängerin. Eher das Gegenteil sei der Fall. "Sie zieht sich gerne zurück", erzählt Mittag. "Sie hat einen kleinen Hund, den sie über alles liebt."

Ein Sparringspartner fürs Dribbeltraining? Wer weiß. Ihre Fähigkeiten in Eins-gegen-Eins-Situationen sind weiterhin gefürchtet. "Damit weiß sie mitzureißen, das sieht spektakulär aus und sie kann damit Spiele entscheiden", sagt Mittag. Darum ist sie auch ganz froh, dass sich ihre Wege mit denen von Marta auf dem Spielfeld nicht so häufig kreuzen. "Wir sehen uns nicht so oft auf dem Platz, da wir ja hauptsächlich an den entgegengesetzten Enden des Spielfeldes agieren." So wie am 4. Juli beim Länderspiel in Sandhausen.

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