Mit links zum Pokal-Helden

Als Torwart ist es Manuel Neuer gewohnt, im Mittelpunkt zu stehen. In der Mannschaft der Elf ist er so etwas wie der einzige Einzelkämpfer. Und vor allem: Hält der Torwart einen Ball, ist alles gut. Macht er einen Fehler, hat das oft ein Gegentor zur Folge. Neuer gehört zu denen, die selten bis nie etwas großartig falsch machen. Deshalb kann man sich an die Sachen, die dann doch nicht klappen, meistens eine Zeit lang erinnern.

In dieser Saison waren das vor allem zwei, und beide ereigneten sich gegen Borussia Mönchengladbach. In seinem ersten Bundesliga-Spiel für den Rekordmeister verschätzte er sich beim Herauslaufen, Igor de Camargo schob ein, Gladbach gewann 1:0. Beim Rückrunden-Auftakt im Borussia-Park servierte er Marco Reus den Ball mundgerecht zum 1:0. Neuers Klärungsversuch war zu kurz geraten. Wieder hieß der Sieger am Ende Gladbach (3:1).

Verlässlich und spektakulär

Gestern Abend erinnerten sich einige an diese beiden Szenen. Vor allem die Borussen-Fans, die jedes Mal raunten, wenn dem Nationaltorhüter ein Ball zugespielt wurde. Manuel Neuer machte das nichts aus, er hat schon schwierigere Situation erlebt in seiner Laufbahn. „Dass mir diese Fehler ausgerechnet gegen Gladbach passiert sind, hat nichts mit Gladbach zu tun“, sagte er. „Das war einfach Pech. Mehr nicht.“ Und so spielte er auch. Verlässlich wie fast immer, spektakulär wie nicht selten, als er allein dreimal gegen Reus rettete. Dann kam das Elfmeterschießen. „Darauf hätten wir gerne verzichtet. Wir hätten lieber in den 90 Minuten alles klar gemacht“, sagte der 25-Jährige.

Doch für die Dramaturgie des Spiels konnte es ein spannenderes Ende nicht geben. Und so konnte auch Neuer damit aufräumen, dass Spiele gegen die Borussia für ihn und damit auch für die Bayern mit dem Makel der Tragik behaftet sind. Gestern war er der entscheidende Mann, der, der im Mittelpunkt stand – und das im allerbesten Sinne: Glanztaten in den 120 Minuten und dann auch noch im finalen Showdown.

Fußabwehr gegen Nordtveit

Den erlebte Neuer so: Beim ersten Schuss von Filip Daems brachte er die Hand an den Ball, aber konnte das Tor nicht verhindern. Patrick Herrmann verlud ihn geschickt, Dante schoss drüber. Und beim entscheidenden Schuss von Havard Nordveidt zog er im entscheidenden Moment das linke Bein hoch. Der Rest war Jubel und Erleichterung. „Mit links und dann noch in Gladbach, das war schon ziemlich stark von mir“, sagte Neuer lachend. Um dann wieder ernst hinzuzufügen: „Natürlich war es ein besonderes Spiel für uns. Wir wollten unbedingt weiterkommen und ins Pokal-Finale einziehen. Wir sind sehr glücklich, dass uns das gelungen ist.“

Drei Titel sind noch möglich für die Bayern, neben dem DFB-Pokal auch die Meisterschaft und die Champions League. Wobei letztere besonderen Reiz ausübt: Das Finale findet in diesem Jahr in München statt. Zukunftsmusik, wie auch das Pokal-Endspiel, aber immerhin ist hier schon die Teilnahme gesichert. „Wir fahren dahin, um zu gewinnen, ist doch klar“, sagt Neuer. Borussia Dortmund ist der Gegner, der Hauptkonkurrent auch um die Meisterschaft. Neuer wird zum zweiten Mal binnen eines Jahres das große Spiel in Berlin bestreiten. 2011 spielte er dort mit Schalke und gewann mit 5:0. Am Ende des Abends durfte er als Spielführer den Pokal entgegennehmen. Wieder stand er im Mittelpunkt. Aber das kennt er ja schon

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Als Torwart ist es Manuel Neuer gewohnt, im Mittelpunkt zu stehen. In der Mannschaft der Elf ist er so etwas wie der einzige Einzelkämpfer. Und vor allem: Hält der Torwart einen Ball, ist alles gut. Macht er einen Fehler, hat das oft ein Gegentor zur Folge. Neuer gehört zu denen, die selten bis nie etwas großartig falsch machen. Deshalb kann man sich an die Sachen, die dann doch nicht klappen, meistens eine Zeit lang erinnern.

In dieser Saison waren das vor allem zwei, und beide ereigneten sich gegen Borussia Mönchengladbach. In seinem ersten Bundesliga-Spiel für den Rekordmeister verschätzte er sich beim Herauslaufen, Igor de Camargo schob ein, Gladbach gewann 1:0. Beim Rückrunden-Auftakt im Borussia-Park servierte er Marco Reus den Ball mundgerecht zum 1:0. Neuers Klärungsversuch war zu kurz geraten. Wieder hieß der Sieger am Ende Gladbach (3:1).

Verlässlich und spektakulär

Gestern Abend erinnerten sich einige an diese beiden Szenen. Vor allem die Borussen-Fans, die jedes Mal raunten, wenn dem Nationaltorhüter ein Ball zugespielt wurde. Manuel Neuer machte das nichts aus, er hat schon schwierigere Situation erlebt in seiner Laufbahn. „Dass mir diese Fehler ausgerechnet gegen Gladbach passiert sind, hat nichts mit Gladbach zu tun“, sagte er. „Das war einfach Pech. Mehr nicht.“ Und so spielte er auch. Verlässlich wie fast immer, spektakulär wie nicht selten, als er allein dreimal gegen Reus rettete. Dann kam das Elfmeterschießen. „Darauf hätten wir gerne verzichtet. Wir hätten lieber in den 90 Minuten alles klar gemacht“, sagte der 25-Jährige.

Doch für die Dramaturgie des Spiels konnte es ein spannenderes Ende nicht geben. Und so konnte auch Neuer damit aufräumen, dass Spiele gegen die Borussia für ihn und damit auch für die Bayern mit dem Makel der Tragik behaftet sind. Gestern war er der entscheidende Mann, der, der im Mittelpunkt stand – und das im allerbesten Sinne: Glanztaten in den 120 Minuten und dann auch noch im finalen Showdown.

Fußabwehr gegen Nordtveit

Den erlebte Neuer so: Beim ersten Schuss von Filip Daems brachte er die Hand an den Ball, aber konnte das Tor nicht verhindern. Patrick Herrmann verlud ihn geschickt, Dante schoss drüber. Und beim entscheidenden Schuss von Havard Nordveidt zog er im entscheidenden Moment das linke Bein hoch. Der Rest war Jubel und Erleichterung. „Mit links und dann noch in Gladbach, das war schon ziemlich stark von mir“, sagte Neuer lachend. Um dann wieder ernst hinzuzufügen: „Natürlich war es ein besonderes Spiel für uns. Wir wollten unbedingt weiterkommen und ins Pokal-Finale einziehen. Wir sind sehr glücklich, dass uns das gelungen ist.“

Drei Titel sind noch möglich für die Bayern, neben dem DFB-Pokal auch die Meisterschaft und die Champions League. Wobei letztere besonderen Reiz ausübt: Das Finale findet in diesem Jahr in München statt. Zukunftsmusik, wie auch das Pokal-Endspiel, aber immerhin ist hier schon die Teilnahme gesichert. „Wir fahren dahin, um zu gewinnen, ist doch klar“, sagt Neuer. Borussia Dortmund ist der Gegner, der Hauptkonkurrent auch um die Meisterschaft. Neuer wird zum zweiten Mal binnen eines Jahres das große Spiel in Berlin bestreiten. 2011 spielte er dort mit Schalke und gewann mit 5:0. Am Ende des Abends durfte er als Spielführer den Pokal entgegennehmen. Wieder stand er im Mittelpunkt. Aber das kennt er ja schon