Miroslav Klose: Deutschland sagt im Internet Danke

Facebook? Hat er nicht. Twitter? Hat er mal von gehört. Instagram? Hat er noch nicht mal von gehört. Miro Klose kommuniziert am Liebsten von Mensch zu Mensch, von Angesicht zu Angesicht. Und da er nicht jeden Fan persönlich über den Entschluss, seine Laufbahn in der Nationalmannschaft zu beenden, informieren konnte, wählte er den konservativsten Weg der modernen Masseninformation: Er informierte die Weltöffentlichkeit via Internetseite des DFB.

Klose sagte zum Abschied leise Servus – und hat einen lauten Knall ausgelöst. Im Internet, in den sozialen Medien, in einer Welt, die nicht seine ist. Eine Welt, die der 36-Jährige auf erstaunliche Art vereint hat. Zu den Stärken der sozialen Netzwerke gehört die Meinungsvielfalt, die in ihnen eine Plattform findet. Im Fall von Miro Klose, ausgerechnet im Fall von Miroslav Klose, findet sich in den Kommentaren zu seinem Rückritt eine Uniformität, die in anderen Kontexten nachdenklich stimmen müsste. Mehr als 5000 Fans haben Kloses Rückritt auf dem Facebook-Kanal des DFB-Teams binnen Minuten kommentiert, der Tenor der elektronischen Wortmeldungen lässt sich ohne viel Aufwand zusammenfassen: Deutschland sagt Danke, die Fans verneigen sich vor einer lebenden Legende.

Fußballfans zollen Respekt

Einige Beispiele stehen exemplarisch für die Gedanken und Empfindungen der Fußballfans in Deutschland. Oliver Roth schreibt: "In seiner Effizienz, Bescheidenheit, Fairness und seinem Teamspirit wahrscheinlich der Inbegriff eines Nationalspielers. Ich ziehe meinen Hut." Nancy Kahnert findet: "Einer der sympathischsten Menschen, die es je im Fußball gab und geben wird. Wir werden ihn sehr vermissen. DANKE FÜR ALLES MIRO!!!" Francisco Lan blickt in Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft und kommt zu einem Urteil, das auch im Namen des Volkes gesprochen sein könnte: "Bester Stürmer aller Zeiten!"

In eine ähnliche Richtung gehen nicht Hunderte Kommentare - Tausende Kommentare drücken die Wertschätzung der Deutschen für den Weltmeister und WM-Rekordtorschützen aus. In 13 Jahren für das DFB-Team hat sich Klose vom schüchternen Miro zum ewigen Miro entwickelt, ein Spieler, der nie Worte sprechen ließ, ein Spieler, der bewiesen hat, das Bescheidenheit auch im Profifußball eine Zier sein kann. Und dass der Erfolg zum dem kommt, der hart arbeitet und warten kann.

Klose hat sich nicht in den Herzen der Fans katapultiert, die Liebe entstand nicht auf den ersten Blick. Sie ist nach und nach gewachsen – und von Dauer. Gaby Esch schreibt dazu: "Danke Miro. Du warst und bleibst immer der Beste. Ich wünsche dir und deiner Familie weiterhin viel Glück und vor allem Gesundheit für euer Leben. Du bist der Held Miro." Einen anderen Ansatz, seinen Respekt zu äußern, findet Klaus Bauer. Er wechselt die Perspektive und schreibt: "Den größten Gefallen tust Du allen Verteidigern und Torhütern dieser Welt. Sie haben alles versucht Dich zu stoppen, so selten ist es Ihnen gelungen." Seine Hommage gipfelt in diesen Worten: "Es war immer das Gefühl der eigene Sohn steht auf dem Platz - wie das Kind auf dem Hinterhof, dessen großes Talent man entdeckt - wegen seinem unbändigen Tordrang, der Lust am Spiel, voll perfekter Technik, Dynamik und Durchsetzungskraft. Egal, wo man ist auf der Welt - Dein Name steht für einen der größten Stürmer und Fußballcharaktere aller Zeiten. Danke."

[sl]

Facebook? Hat er nicht. Twitter? Hat er mal von gehört. Instagram? Hat er noch nicht mal von gehört. Miro Klose kommuniziert am Liebsten von Mensch zu Mensch, von Angesicht zu Angesicht. Und da er nicht jeden Fan persönlich über den Entschluss, seine Laufbahn in der Nationalmannschaft zu beenden, informieren konnte, wählte er den konservativsten Weg der modernen Masseninformation: Er informierte die Weltöffentlichkeit via Internetseite des DFB.

Klose sagte zum Abschied leise Servus – und hat einen lauten Knall ausgelöst. Im Internet, in den sozialen Medien, in einer Welt, die nicht seine ist. Eine Welt, die der 36-Jährige auf erstaunliche Art vereint hat. Zu den Stärken der sozialen Netzwerke gehört die Meinungsvielfalt, die in ihnen eine Plattform findet. Im Fall von Miro Klose, ausgerechnet im Fall von Miroslav Klose, findet sich in den Kommentaren zu seinem Rückritt eine Uniformität, die in anderen Kontexten nachdenklich stimmen müsste. Mehr als 5000 Fans haben Kloses Rückritt auf dem Facebook-Kanal des DFB-Teams binnen Minuten kommentiert, der Tenor der elektronischen Wortmeldungen lässt sich ohne viel Aufwand zusammenfassen: Deutschland sagt Danke, die Fans verneigen sich vor einer lebenden Legende.

Fußballfans zollen Respekt

Einige Beispiele stehen exemplarisch für die Gedanken und Empfindungen der Fußballfans in Deutschland. Oliver Roth schreibt: "In seiner Effizienz, Bescheidenheit, Fairness und seinem Teamspirit wahrscheinlich der Inbegriff eines Nationalspielers. Ich ziehe meinen Hut." Nancy Kahnert findet: "Einer der sympathischsten Menschen, die es je im Fußball gab und geben wird. Wir werden ihn sehr vermissen. DANKE FÜR ALLES MIRO!!!" Francisco Lan blickt in Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft und kommt zu einem Urteil, das auch im Namen des Volkes gesprochen sein könnte: "Bester Stürmer aller Zeiten!"

In eine ähnliche Richtung gehen nicht Hunderte Kommentare - Tausende Kommentare drücken die Wertschätzung der Deutschen für den Weltmeister und WM-Rekordtorschützen aus. In 13 Jahren für das DFB-Team hat sich Klose vom schüchternen Miro zum ewigen Miro entwickelt, ein Spieler, der nie Worte sprechen ließ, ein Spieler, der bewiesen hat, das Bescheidenheit auch im Profifußball eine Zier sein kann. Und dass der Erfolg zum dem kommt, der hart arbeitet und warten kann.

Klose hat sich nicht in den Herzen der Fans katapultiert, die Liebe entstand nicht auf den ersten Blick. Sie ist nach und nach gewachsen – und von Dauer. Gaby Esch schreibt dazu: "Danke Miro. Du warst und bleibst immer der Beste. Ich wünsche dir und deiner Familie weiterhin viel Glück und vor allem Gesundheit für euer Leben. Du bist der Held Miro." Einen anderen Ansatz, seinen Respekt zu äußern, findet Klaus Bauer. Er wechselt die Perspektive und schreibt: "Den größten Gefallen tust Du allen Verteidigern und Torhütern dieser Welt. Sie haben alles versucht Dich zu stoppen, so selten ist es Ihnen gelungen." Seine Hommage gipfelt in diesen Worten: "Es war immer das Gefühl der eigene Sohn steht auf dem Platz - wie das Kind auf dem Hinterhof, dessen großes Talent man entdeckt - wegen seinem unbändigen Tordrang, der Lust am Spiel, voll perfekter Technik, Dynamik und Durchsetzungskraft. Egal, wo man ist auf der Welt - Dein Name steht für einen der größten Stürmer und Fußballcharaktere aller Zeiten. Danke."