Mimbala: Der Vielgereiste ist angekommen

Zeigt's uns! DFB.de stellt die "Gesichter der 3. Liga" in seiner Serie vor. Heute: Cédric Mimbala. Der Innenverteidiger steht seit Anfang der Saison beim FC Energie Cottbus unter Vertrag und hat sich beim Drittligisten zum unumstrittener Leistungsträger entwickelt.

Cédric Mimbala ist in seiner Karriere ordentlich herumgekommen. Seit der Innenverteidiger 2005 einstieg, war er für 13 verschiedene Vereine aktiv. "Die vielen Wechsel haben damit zu tun, dass ich mich nie richtig wertgeschätzt gefühlt habe und auch oft schlecht beraten wurde", sagt er im Gespräch mit DFB.de. In eine neue Stadt zu ziehen, neue Mannschaftskameraden kennenzulernen, sich an ein neues Umfeld zu gewöhnen - all das wurde für den heute 28-Jährigen zur Routine.

Zumal er bereits in der Jugend ein kleiner Wandervogel gewesen ist. Für fünf verschiedene Vereine war der gebürtige Bonner in der Jugend aktiv. Zuletzt in der Saison 2004/2005 für die U 19 von Alemannia Aachen. "So ist eben das Fußballerleben, man muss immer versuchen, sich bei einem neuen Klub weiterzuentwickeln", lautet seine Einstellung. Im neuen Klub findet Trainer Stefan Krämer nur lobende Worte: "Cédrick Mimbala ist ein guter Junge, der sich immer voll reinknallt und nicht zu Unrecht den Spitznamen Maschine trägt. Ein Spieler mit Herz, der mit seiner emotionalen Spielweise auch bei den Fans super ankommt."

Verteidiger Mimbala: "Früher habe ich etwas zu risikoreich gespielt"

Der Vertrag von Cédric Ebewa-Yam Mimbala, so der vollständige Name des Kongolesen mit deutscher Staatsangehörigkeit, wurde bereits um eine weitere Saison bis Sommer 2016 verlängert. Es wird erst das zweite Mal in seiner Karriere sein, dass er zwei Spielzeiten bei ein und demselben Verein verbringt. Zuvor ist das lediglich beim SC Fortuna Köln der Fall gewesen.

Mimbala selbst fühlt sich in der Form seines Lebens. 110 Prozent Einsatzbereitschaft sind bei ihm garantiert. Mindestens genauso wichtig ist, dass er als Fußballer einen Reifeprozess durchlief. "Früher habe ich etwas zu risikoreich gespielt, aber ich bin älter und konzentrierter geworden und habe mich geändert", sagt er. Nicht ohne Grund hat das Kicker Sportmagazin seine Leistungen in der zweiten Jahreshälfte 2014 als "herausragend" eingestuft.

"Mein Ziel ist der Aufstieg in die 2. Bundesliga"

Ein absolutes Highlight der laufenden Saison erlebte er bereits im August. In der ersten Runde des DFB-Pokals traf der Zweitligaabsteiger auf den Bundesligisten Hamburger SV. Für Mimbala war es bereits der zweite Auftritt im größten Pokalwettbewerb Deutschlands. Als er 2010 mit Rot-Weiss Ahlen auf Werder Bremen traf, war seine Mannschaft klar unterlegen und verlor mit 0:4. Ganz anders verlief es vergangenen Sommer gegen den HSV: Die Ostdeutschen lieferten eine so beherzte Vorstellung ab, dass sie erst nach Elfmeterschießen mit 3:6 scheiterten.

"Wir hätten das packen können, wenn wir am Elfmeterpunkt cooler gewesen wären", erzählt er. "Aber wichtig war, dass wir mit der neu zusammengestellten Mannschaft unser Potenzial bewiesen haben. Das hat uns sicherlich einen Schub gegeben. Die Fans hatten nach dem Abstieg wieder Vertrauen in uns." Auch künftig möchte er mit Cottbus für viel Aufsehen sorgen: "Mein Ziel ist der Aufstieg in die 2. Bundesliga."



Zeigt's uns! DFB.de stellt die "Gesichter der 3. Liga" in seiner Serie vor. Heute: Cédric Mimbala. Der Innenverteidiger steht seit Anfang der Saison beim FC Energie Cottbus unter Vertrag und hat sich beim Drittligisten zum unumstrittener Leistungsträger entwickelt.

Cédric Mimbala ist in seiner Karriere ordentlich herumgekommen. Seit der Innenverteidiger 2005 einstieg, war er für 13 verschiedene Vereine aktiv. "Die vielen Wechsel haben damit zu tun, dass ich mich nie richtig wertgeschätzt gefühlt habe und auch oft schlecht beraten wurde", sagt er im Gespräch mit DFB.de. In eine neue Stadt zu ziehen, neue Mannschaftskameraden kennenzulernen, sich an ein neues Umfeld zu gewöhnen - all das wurde für den heute 28-Jährigen zur Routine.

Zumal er bereits in der Jugend ein kleiner Wandervogel gewesen ist. Für fünf verschiedene Vereine war der gebürtige Bonner in der Jugend aktiv. Zuletzt in der Saison 2004/2005 für die U 19 von Alemannia Aachen. "So ist eben das Fußballerleben, man muss immer versuchen, sich bei einem neuen Klub weiterzuentwickeln", lautet seine Einstellung. Im neuen Klub findet Trainer Stefan Krämer nur lobende Worte: "Cédrick Mimbala ist ein guter Junge, der sich immer voll reinknallt und nicht zu Unrecht den Spitznamen Maschine trägt. Ein Spieler mit Herz, der mit seiner emotionalen Spielweise auch bei den Fans super ankommt."

Verteidiger Mimbala: "Früher habe ich etwas zu risikoreich gespielt"

Der Vertrag von Cédric Ebewa-Yam Mimbala, so der vollständige Name des Kongolesen mit deutscher Staatsangehörigkeit, wurde bereits um eine weitere Saison bis Sommer 2016 verlängert. Es wird erst das zweite Mal in seiner Karriere sein, dass er zwei Spielzeiten bei ein und demselben Verein verbringt. Zuvor ist das lediglich beim SC Fortuna Köln der Fall gewesen.

Mimbala selbst fühlt sich in der Form seines Lebens. 110 Prozent Einsatzbereitschaft sind bei ihm garantiert. Mindestens genauso wichtig ist, dass er als Fußballer einen Reifeprozess durchlief. "Früher habe ich etwas zu risikoreich gespielt, aber ich bin älter und konzentrierter geworden und habe mich geändert", sagt er. Nicht ohne Grund hat das Kicker Sportmagazin seine Leistungen in der zweiten Jahreshälfte 2014 als "herausragend" eingestuft.

"Mein Ziel ist der Aufstieg in die 2. Bundesliga"

Ein absolutes Highlight der laufenden Saison erlebte er bereits im August. In der ersten Runde des DFB-Pokals traf der Zweitligaabsteiger auf den Bundesligisten Hamburger SV. Für Mimbala war es bereits der zweite Auftritt im größten Pokalwettbewerb Deutschlands. Als er 2010 mit Rot-Weiss Ahlen auf Werder Bremen traf, war seine Mannschaft klar unterlegen und verlor mit 0:4. Ganz anders verlief es vergangenen Sommer gegen den HSV: Die Ostdeutschen lieferten eine so beherzte Vorstellung ab, dass sie erst nach Elfmeterschießen mit 3:6 scheiterten.

"Wir hätten das packen können, wenn wir am Elfmeterpunkt cooler gewesen wären", erzählt er. "Aber wichtig war, dass wir mit der neu zusammengestellten Mannschaft unser Potenzial bewiesen haben. Das hat uns sicherlich einen Schub gegeben. Die Fans hatten nach dem Abstieg wieder Vertrauen in uns." Auch künftig möchte er mit Cottbus für viel Aufsehen sorgen: "Mein Ziel ist der Aufstieg in die 2. Bundesliga."

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Beim Magath-Test durchgefallen

Dafür wären allerdings noch einige Siege notwendig. Besonders die nächste Aufgabe hat es in sich: Direkt nach der Länderspielpause, am 4. April (ab 14 Uhr), muss Cottbus beim Spitzenreiter Arminia Bielefeld antreten.

Cédric Mimbala hat in seiner Karriere einige Hochs und Tiefs erlebt. Es gab Zeiten, in denen er sich auf dem Abstellgleis befand und kaum Spielzeit bekam. Dann konnte es wie 2012 durchaus schon einmal drei Vereinswechsel innerhalb von zehn Monaten geben.

Doch es gab auch Phasen, in denen für Mimbala sogar eine Karriere in der Bundesliga möglich erschien. Bei einem Testspiel mit Fortuna Köln gegen die U 23 von Schalke 04 lieferte er eine solch beeindruckende Leistung ab, dass die Königsblauen den damals 22-Jährigen für ihre zweite Mannschaft unter Vertrag nahmen. "Ich wurde dann auch relativ früh zu den Profis eingeladen, habe ein Freundschaftsspiel in der Schweiz mitgemacht und auch gut gespielt", meint er. "Ich dachte bereits, damit hätte ich es geschafft." Doch Trainer Felix Magath sah das offenbar anders.

Mimbala auf Schalke: "Am Ende habe ich mich hängen lassen"

Weitere Chancen bei den Profis erhielt Cédric Mimbala nicht: "Auf meiner Position waren alle Spieler fit. Dann hat man als junger Spieler offenbar keine Chance." Also spielte er lediglich in der Regionalliga. Aber auch mit Schalke 04 II gab es tolle Erlebnisse. Besonders das siegreiche Derby gegen Rot-Weiss Essen in der Veltina-Arena vor rund 16.500 Zuschauern blieb ihm in guter Erinnerung. Doch zum Ende der Saison spielte Mimbala auch in der zweiten Mannschaft keine große Rolle mehr. Rückblickend sieht er die Schuld dafür bei sich selbst: "Anfangs war alles super auf Schalke. Aber am Ende habe ich mich wohl etwas hängen lassen."

Bis auf zwei Monate im Jahr 2012 ist Cédric Mimbala nie vereinslos gewesen. Teilweise aber musste er runter bis in die Amateurklassen. Vor drei Jahren spielte er eine halbe Saison beim Oberligisten SV Roßbach/Verscheid im Rheinland. Den Glauben daran, irgendwann wieder einen Profivertrag unterschreiben zu können, hat er auch damals nie verloren. "Ich bin ein gläubiger Mensch und davon überzeugt, dass der liebe Gott seine Kinder nie im Stich lässt", sagt Mimbala. "Das hat sich nun wieder gezeigt. Es war ein langer Weg, es ist nicht immer einfach für mich gewesen. Aber nun bin ich in Cottbus - und glücklich."

Die Zeiten als Vielreisender in Sachen Fußball sollen der Vergangenheit angehören.