Milito beendet Bayerns Triple-Träume

Der FC Bayern München hat das historische Triple aus Meisterschaft, Pokalsieg und Gewinn der Champions League verpasst. Im Finale der Königsklasse verloren die Münchner am Samstag 0:2 gegen Inter Mailand, das damit gleichzeitig das Triple perfekt machen konnte. Überragender Akteur der Italiener war Diego Milito, der mit seinen beiden Treffern maßgeblichen Anteil am Erfolg der "Nerazzurri" hatte.

"Inter hat verdient gewonnen. Milito hat heute den Unterschied gemacht. Wir waren nicht gut genug, um ein attraktives Spiel zu spielen.", erklärte Bayern-Coach Louis van Gaal. Philipp Lahm ergänzte: "Wir waren in der ersten Halbzeit zu ängstlich. Wenn man in so einem wichtigen Spiel keine Tore macht, werden kleine Fehler bestraft. Und wir wurden heute brutal bestraft."

Der FC Bayern begann sein achtes Endspiel um den Europapokal der Landesmeister in der erwarteten Aufstellung. Für Franck Ribery, der wegen seiner Rotsperre im Estadio Bernabeu nur auf der Tribüne Platz nehmen durfte, spielte wie beim Rückspiel im Halbfinale bei Olympique Lyon (3:0) Hamit Altintop. Auch bei Inter fehlte im Brasilianer Thiago Motta ein Rotsünder.

Italiener erwischen den besseren Start

Bereits nach 75 Sekunden musste Torhüter Butt, der sein zweites Champions-League-Endspiel nach 2002 bestritt (1:2 mit Bayer Leverkusen gegen Real Madrid), das erste Mal eingreifen. Souverän faustete der 35-Jährige eine scharfe Freistoß-Flanke von Wesley Sneijder aus der Gefahrenzone. Kurz darauf machte dessen Freund Arjen Robben erstmals Bekanntschaft mit der italienischen Härte - der Mazedonier Goran Pandev holte den Niederländer unsanft von den Beinen. Schiedsrichter Howard Webb (England) beließ es bei einer energischen Ermahnung.

Die als Zerstörer gefürchteten Mailänder beschränkten sich zunächst keineswegs aufs Verteidigen. Inter setzte die Bayern schon weit in deren Hälfte unter Druck und verhinderte damit den zuletzt so gefälligen Spielaufbau mit viel Ballbesitz. Dennoch konnte sich Robben in der 10. Minute über rechts durchsetzen, Ivica Olic kam jedoch nicht richtig an den Ball. Robben (insgesamt 4 Treffer) und Olic (7) hatten den FC Bayern ab dem Viertelfinale gegen Manchester United fast im Alleingang ins Endspiel geschossen.

Nach 18 Minuten bewahrte der reaktionsschnelle Butt seine Mannschaft vor einem Rückstand, als er einen Freistoß von Sneijder, den Altintop mit dem Kopf abgefälscht hatte, erneut mit den Fäusten parierte. Es war eine Phase, in der die Münchner ihr Spiel immer besser aufzogen. Daniel van Buyten hatte kurz zuvor nach einem Eckball von Robben die Führung auf dem Kopf gehabt. In der 21. Minute zielte Robben knapp neben das Tor von Inter, das zuletzt 1965 den Landesmeisterpokal gewonnen hatte.

Milito nach Traumkombination erfolgreich



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Der FC Bayern München hat das historische Triple aus Meisterschaft, Pokalsieg und Gewinn der Champions League verpasst. Im Finale der Königsklasse verloren die Münchner am Samstag 0:2 gegen Inter Mailand, das damit gleichzeitig das Triple perfekt machen konnte. Überragender Akteur der Italiener war Diego Milito, der mit seinen beiden Treffern maßgeblichen Anteil am Erfolg der "Nerazzurri" hatte.

"Inter hat verdient gewonnen. Milito hat heute den Unterschied gemacht. Wir waren nicht gut genug, um ein attraktives Spiel zu spielen.", erklärte Bayern-Coach Louis van Gaal. Philipp Lahm ergänzte: "Wir waren in der ersten Halbzeit zu ängstlich. Wenn man in so einem wichtigen Spiel keine Tore macht, werden kleine Fehler bestraft. Und wir wurden heute brutal bestraft."

Der FC Bayern begann sein achtes Endspiel um den Europapokal der Landesmeister in der erwarteten Aufstellung. Für Franck Ribery, der wegen seiner Rotsperre im Estadio Bernabeu nur auf der Tribüne Platz nehmen durfte, spielte wie beim Rückspiel im Halbfinale bei Olympique Lyon (3:0) Hamit Altintop. Auch bei Inter fehlte im Brasilianer Thiago Motta ein Rotsünder.

Italiener erwischen den besseren Start

Bereits nach 75 Sekunden musste Torhüter Butt, der sein zweites Champions-League-Endspiel nach 2002 bestritt (1:2 mit Bayer Leverkusen gegen Real Madrid), das erste Mal eingreifen. Souverän faustete der 35-Jährige eine scharfe Freistoß-Flanke von Wesley Sneijder aus der Gefahrenzone. Kurz darauf machte dessen Freund Arjen Robben erstmals Bekanntschaft mit der italienischen Härte - der Mazedonier Goran Pandev holte den Niederländer unsanft von den Beinen. Schiedsrichter Howard Webb (England) beließ es bei einer energischen Ermahnung.

Die als Zerstörer gefürchteten Mailänder beschränkten sich zunächst keineswegs aufs Verteidigen. Inter setzte die Bayern schon weit in deren Hälfte unter Druck und verhinderte damit den zuletzt so gefälligen Spielaufbau mit viel Ballbesitz. Dennoch konnte sich Robben in der 10. Minute über rechts durchsetzen, Ivica Olic kam jedoch nicht richtig an den Ball. Robben (insgesamt 4 Treffer) und Olic (7) hatten den FC Bayern ab dem Viertelfinale gegen Manchester United fast im Alleingang ins Endspiel geschossen.

Nach 18 Minuten bewahrte der reaktionsschnelle Butt seine Mannschaft vor einem Rückstand, als er einen Freistoß von Sneijder, den Altintop mit dem Kopf abgefälscht hatte, erneut mit den Fäusten parierte. Es war eine Phase, in der die Münchner ihr Spiel immer besser aufzogen. Daniel van Buyten hatte kurz zuvor nach einem Eckball von Robben die Führung auf dem Kopf gehabt. In der 21. Minute zielte Robben knapp neben das Tor von Inter, das zuletzt 1965 den Landesmeisterpokal gewonnen hatte.

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Milito nach Traumkombination erfolgreich

In der 35. Minute allerdings hatten die bis dahin äußerst konzentrierten Münchner einen Blackout: Nach einem Abschlag von Torhüter Julio Cesar gewann Milito das Kopfballduell gegen Martin Demichelis, ging sofort steil, bekam vom überragenden Sneijder den Ball mustergültig in den Lauf gespielt und ließ Butt mit einem strammen Schuss aus rund 12 Metern keine Chance. Für den argentinischen Nationalspieler war es der fünfte Treffer in der Champions-League-Saison. In der 43. Minute hatte Sneijder das 2:0 für Inter auf dem Fuß, scheiterte aber freistehend an Butt.

Auch nach der Pause ging es mit erfrischendem Angriffsfußball weiter. Zunächst hatte Müller nur wenige Sekunden nach dem Anpfiff (46.) die große Chance zum Ausgleich, scheiterte jedoch an Julio Cesar. Auf der Gegenseite zeigte Butt bei einem Schuss von Pandev (47.) sein ganzes Können.

Im weiteren Verlauf setzten sich die Münchner immer tiefer in der Hälfte der Italiener fest, ohne dabei jedoch zu zwingenden Torgelegenheiten zu kommen. In der 70. Minute sorgte Milito schließlich mit seinem zweiten Treffer für die endgültige Entscheidung, nachdem er zuvor die Abwehr der Münchner komplett durcheinander gewirbelt hatte.