Vivianne Miedema ist einer der Shootingstars in der Allianz Frauen-Bundesliga bislang in dieser Saison. Auch dank des Zugangs aus den Niederlanden darf der FC Bayern München vor dem Heimspiel gegen Turbine Potsdam am Freitag (ab 18 Uhr, live auf DFB-TV) noch vom Titelgewinn träumen.
Die Stürmerin ist vor der Saison mit einer beeindruckenden Empfehlung nach München gewechselt - in 69 Begegnungen für den SC Heerenveen waren ihr 78 Treffer gelungen. Für die A-Nationalmannschaft der Niederlande war sie bisher in 20 Partien 19-mal erfolgreich. Mit den U 19-Juniorinnen gewann sie im vergangenen Sommer die Europameisterschaft. Im DFB.de-Interview spricht die 18-Jährige über das Spitzenspiel in der Allianz Frauen-Bundesliga und die Bedeutung ihrer fünf Tore bisher. Aber Miedema erzählt auch von ihrer Zeit in den Niederlanden und verrät, warum es dort einfacher ist, Tore zu schießen.
DFB.de: Frau Miedema, am Freitagabend ist Turbine Potsdam zu Gast. Was erwarten Sie von dem Duell?
Vivianne Miedema: Es wird sehr schwer. Potsdam hat zuletzt 2:0 gegen Wolfsburg gewonnen und denen damit die erste Saisonniederlage beigebracht. Dennoch bin ich davon überzeugt, dass wir sie schlagen können. Im Hinspiel waren wir schon erfolgreich und haben in Potsdam 1:0 gewonnen. Wir sind froh, dass wir jetzt zu Hause antreten können. Das ist gerade nach dem eher enttäuschenden 0:0 zuletzt in Duisburg gut.
DFB.de: Wie können Sie sich diesen Rückschlag erklären?
Miedema: Duisburg hat sehr gut verteidigt und die Räume extrem eng gemacht. Wir hatten kaum Möglichkeiten, unser Spiel aufzuziehen. Dennoch hatten wir genügend Chancen, um das Aufeinandertreffen für uns zu entscheiden. In diesem Fall hat es leider nicht geklappt. Aber wir schauen weiter zuversichtlich nach vorne. Alles ist noch möglich.
DFB.de: Auch die Deutsche Meisterschaft?
Miedema: Damit beschäftigen wir uns nicht so konkret. Gerade nach dem vergangenen Wochenende ist es an der Tabellenspitze unglaublich eng. Die vier Topteams werden den Titel unter sich ausmachen. Möglicherweise fällt die Entscheidung erst am letzten Spieltag. Für uns geht es darum, dass wir weiter an uns arbeiten und die fünf noch ausstehenden Begegnungen am besten alle gewinnen. Danach wird abgerechnet, und wir werden sehen, was möglich ist. Aber es ist nicht so, dass wir die Deutsche Meisterschaft jetzt als Ziel ausgeben. Dazu kann an der Tabellenspitze noch viel zu viel passieren.
Vivianne Miedema ist einer der Shootingstars in der Allianz Frauen-Bundesliga bislang in dieser Saison. Auch dank des Zugangs aus den Niederlanden darf der FC Bayern München vor dem Heimspiel gegen Turbine Potsdam am Freitag (ab 18 Uhr, live auf DFB-TV) noch vom Titelgewinn träumen.
Die Stürmerin ist vor der Saison mit einer beeindruckenden Empfehlung nach München gewechselt - in 69 Begegnungen für den SC Heerenveen waren ihr 78 Treffer gelungen. Für die A-Nationalmannschaft der Niederlande war sie bisher in 20 Partien 19-mal erfolgreich. Mit den U 19-Juniorinnen gewann sie im vergangenen Sommer die Europameisterschaft. Im DFB.de-Interview spricht die 18-Jährige über das Spitzenspiel in der Allianz Frauen-Bundesliga und die Bedeutung ihrer fünf Tore bisher. Aber Miedema erzählt auch von ihrer Zeit in den Niederlanden und verrät, warum es dort einfacher ist, Tore zu schießen.
DFB.de: Frau Miedema, am Freitagabend ist Turbine Potsdam zu Gast. Was erwarten Sie von dem Duell?
Vivianne Miedema: Es wird sehr schwer. Potsdam hat zuletzt 2:0 gegen Wolfsburg gewonnen und denen damit die erste Saisonniederlage beigebracht. Dennoch bin ich davon überzeugt, dass wir sie schlagen können. Im Hinspiel waren wir schon erfolgreich und haben in Potsdam 1:0 gewonnen. Wir sind froh, dass wir jetzt zu Hause antreten können. Das ist gerade nach dem eher enttäuschenden 0:0 zuletzt in Duisburg gut.
DFB.de: Wie können Sie sich diesen Rückschlag erklären?
Miedema: Duisburg hat sehr gut verteidigt und die Räume extrem eng gemacht. Wir hatten kaum Möglichkeiten, unser Spiel aufzuziehen. Dennoch hatten wir genügend Chancen, um das Aufeinandertreffen für uns zu entscheiden. In diesem Fall hat es leider nicht geklappt. Aber wir schauen weiter zuversichtlich nach vorne. Alles ist noch möglich.
DFB.de: Auch die Deutsche Meisterschaft?
Miedema: Damit beschäftigen wir uns nicht so konkret. Gerade nach dem vergangenen Wochenende ist es an der Tabellenspitze unglaublich eng. Die vier Topteams werden den Titel unter sich ausmachen. Möglicherweise fällt die Entscheidung erst am letzten Spieltag. Für uns geht es darum, dass wir weiter an uns arbeiten und die fünf noch ausstehenden Begegnungen am besten alle gewinnen. Danach wird abgerechnet, und wir werden sehen, was möglich ist. Aber es ist nicht so, dass wir die Deutsche Meisterschaft jetzt als Ziel ausgeben. Dazu kann an der Tabellenspitze noch viel zu viel passieren.
DFB.de: Sie sind seit dem vergangenen Sommer in München. Wie haben Sie die Zeit bisher erlebt seit Ihrem Wechsel aus den Niederlanden in die Allianz Frauen-Bundesliga?
Miedema: Anfangs war es schwer. Ich bin weit weg von der Familie, das war nicht immer angenehm. Da bin ich ganz ehrlich. Aber inzwischen habe ich mich gut eingelebt. Ich bin hier toll aufgenommen worden, das Umfeld ist perfekt. Ich fühle mich sehr wohl und bin froh, diesen Schritt gemacht zu haben. Wir haben ein tolles Team zusammen. Und damit meine ich nicht nur meine Kolleginnen, die mit mir auf dem Platz stehen.
DFB.de: Sie haben bereits fünf Treffer erzielt. Sind Sie zufrieden?
Miedema: Ich bin nie ganz zufrieden. Aber es ist in Ordnung. Ich denke, ich habe mich relativ schnell dem Niveau in der Allianz Frauen-Bundesliga angepasst. Leider konnte ich zwischendurch nicht spielen, weil ich verletzt war. Sonst wäre vielleicht das eine oder andere Tor mehr noch möglich gewesen. Wichtig ist allerdings nicht, wer die Tore erzielt. Wichtig ist nur, dass ich der Mannschaft helfen kann. Und das klappt ja ganz ordentlich bisher. Gemeinsam haben wir es geschafft, dass wir die einzige noch ungeschlagene Mannschaft in der Allianz Frauen-Bundesliga sind.
DFB.de: Sie kommen mit einer außergewöhnlichen Vita aus den Niederlanden: Dort sind Ihnen beim SC Heerenveen in 69 Begegnungen 78 Treffer gelungen – eine fast schon unglaubliche Quote. In der Saison 2013/2014 sind sie mit 39 Treffern Torschützenkönigin geworden...
Miedema: ... ja, aber man kann das Level in den Niederlanden nicht mit dem in Deutschland vergleichen. Dort ist es für eine Stürmerin viel einfacher, erfolgreich zu sein. Man hat mehr Platz und kommt viel öfter zum Abschluss.
DFB.de: Was ist der größte Unterschied zwischen dem Fußball in Deutschland und den Niederlanden?
Miedema: Die Allianz Frauen-Bundesliga ist viel professioneller, das ist eine andere Welt als bei uns in den Niederlanden. In jeder Hinsicht ist der Fußball hier ganz anders – taktisch und technisch ist das ein großer Unterschied. Außerdem ist das Spiel viel physischer und die Abwehrspielerinnen sind besser ausgebildet. Ich freue mich, dass ich mich jetzt auf diesem Niveau beweisen kann. Das ist sehr wichtig für meine weitere Entwicklung.
DFB.de: Außerdem sind Sie 2014 mit der niederländischen U19-Nationalmannschaft Europameister geworden. Mit sechs Treffern waren Sie beste Torschützin des Turniers.
Miedema: Ja, ein großer Erfolg für uns alle. In diesem Jahr sind wir mit der A-Nationalmannschaft ja auch erstmals bei einer Weltmeisterschaft dabei. Es läuft ganz gut im Moment.
