Michel Platini: "Die deutschen Erfolge sind nicht vom Himmel gefallen"

UEFA-Präsident Michel Platini hat bei seiner Rede auf dem Festakt zur Eröffnung des 41. ordentlichen Bundestags des DFB in Nürnberg dem Fußball in Deutschland ein exzellentes Zeugnis ausgestellt. "In einem Moment, in dem ganz Europa über eine Ausbildungskrise, langweilige Ligen, halbleere Stadien und Klubs am Rande des Bankrotts lamentiert, sprüht der deutsche Fußball nur so vor Gesundheit", sagte der Franzose. "Deutschland liefert den eindeutigen Beweis, dass sich ein gesunder Breitenfußball, eine ausgeglichene Meisterschaft, international wettbewerbsfähige Vereine und eine Nationalelf auf sehr hohem Niveau durchaus unter einen Hut bringen lassen."

Die Erfolge der deutschen Vereinsmannschaften und der Nationalmannschaften bezeichnete Platini als Produkt guter Strukturen. "Sie sind nicht vom Himmel gefallen, sondern beruhen auf der konsequenten Umsetzung eines durchdachten Gesamtkonzepts und auf der couragierten Verteidigung der traditionellen Werte des Fußballs."

"Mut gehabt, die '50+1'-Regel beizubehalten"

Dabei lobte Platini, dass sich die deutschen Vereine nicht dem Einfluss ausländischer Geldgeber gebeugt haben. "Der deutsche Fußball hat den Mut gehabt, die '50+1'-Regel beizubehalten und so die lokale Verwurzelung seiner Vereine zu wahren", sagte er. Die Erfolge sind für ihn Folge langfristiger Planungen und eines hervorragenden Gesamtkonzeptes. "Der deutsche Fußball verfügt über gute Ausbildungs- und Trainingsstrukturen. Seine Stadien sind modern, sicher und bieten eine angenehme Atmosphäre. Die Eintrittspreise sind erschwinglich, wodurch Familien und der Nachwuchs für den Fußball gewonnen werden können."

Als vorbildlich bezeichnete der UEFA-Präsident Deutschlands Konzepte im Kampf gegen Gewalt, Spielmanipulation und Doping. Zum deutschen Kampf gegen Wettbetrug sagte Platini: "Aber auch hier hat der deutsche Fußball sich zu wehren gewusst, dank einer guten Zusammenarbeit zwischen Polizei- und Justizbehörden auf der einen, und der Sportwelt auf der anderen Seite. Und genau dieses Modell möchte ich auch auf europäischer Ebene durchsetzen."

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UEFA-Präsident Michel Platini hat bei seiner Rede auf dem Festakt zur Eröffnung des 41. ordentlichen Bundestags des DFB in Nürnberg dem Fußball in Deutschland ein exzellentes Zeugnis ausgestellt. "In einem Moment, in dem ganz Europa über eine Ausbildungskrise, langweilige Ligen, halbleere Stadien und Klubs am Rande des Bankrotts lamentiert, sprüht der deutsche Fußball nur so vor Gesundheit", sagte der Franzose. "Deutschland liefert den eindeutigen Beweis, dass sich ein gesunder Breitenfußball, eine ausgeglichene Meisterschaft, international wettbewerbsfähige Vereine und eine Nationalelf auf sehr hohem Niveau durchaus unter einen Hut bringen lassen."

Die Erfolge der deutschen Vereinsmannschaften und der Nationalmannschaften bezeichnete Platini als Produkt guter Strukturen. "Sie sind nicht vom Himmel gefallen, sondern beruhen auf der konsequenten Umsetzung eines durchdachten Gesamtkonzepts und auf der couragierten Verteidigung der traditionellen Werte des Fußballs."

"Mut gehabt, die '50+1'-Regel beizubehalten"

Dabei lobte Platini, dass sich die deutschen Vereine nicht dem Einfluss ausländischer Geldgeber gebeugt haben. "Der deutsche Fußball hat den Mut gehabt, die '50+1'-Regel beizubehalten und so die lokale Verwurzelung seiner Vereine zu wahren", sagte er. Die Erfolge sind für ihn Folge langfristiger Planungen und eines hervorragenden Gesamtkonzeptes. "Der deutsche Fußball verfügt über gute Ausbildungs- und Trainingsstrukturen. Seine Stadien sind modern, sicher und bieten eine angenehme Atmosphäre. Die Eintrittspreise sind erschwinglich, wodurch Familien und der Nachwuchs für den Fußball gewonnen werden können."

Als vorbildlich bezeichnete der UEFA-Präsident Deutschlands Konzepte im Kampf gegen Gewalt, Spielmanipulation und Doping. Zum deutschen Kampf gegen Wettbetrug sagte Platini: "Aber auch hier hat der deutsche Fußball sich zu wehren gewusst, dank einer guten Zusammenarbeit zwischen Polizei- und Justizbehörden auf der einen, und der Sportwelt auf der anderen Seite. Und genau dieses Modell möchte ich auch auf europäischer Ebene durchsetzen."