Michael Gardawski: "Ich bin Kölner durch und durch"

Mit Innenverteidiger Christopher Schorch sowie den beiden Mittelfeldspielern Fabian Schnellhardt und Michael Gardawski treffen gleich drei Drittliga-Kicker des MSV Duisburg am Dienstag (ab 20.30 Uhr, live auf Sky) im Zweitrundenspiel des DFB-Pokals gegen den Bundesliga-Aufsteiger 1. FC Köln auf ihren ehemaligen Verein. Ganz besonders im Fokus steht dabei Gardawski, der nicht nur - wie seine Teamkollegen - eine Vergangenheit beim "Effzeh" hat, sondern auch noch gebürtiger Kölner ist und ebenso wie seine gesamte Familie nach wie vor in der Domstadt wohnt.

"Köln ist meine Heimat. Ich bin Kölner durch und durch, spreche Kölsch und bin auch stolz darauf", betont der 24-jährige Deutsch-Pole im Gespräch mit DFB.de. In das typische Klischee der kölschen Lebensart passe er aber trotzdem nicht zu hundert Prozent. "Ich würde mich jetzt nicht unbedingt als rheinische Frohnatur beschreiben", sagt der ehemalige deutsche Junioren-Nationalspieler (U 16 und U 17) ruhig.

Unter Christoph Daum Sprung in den Profikader

Aber nicht nur seiner Heimatstadt fühlt sich Michael Gardawski nach wie vor verbunden, sondern auch seinem Ausbildungsverein, bei dem er 2008 - noch unter dem damaligen Cheftrainer Christoph Daum - den Sprung aus dem eigenen Nachwuchs in den Profikader geschafft hatte. Daraus macht er auch vor dem direkten Aufeinandertreffen zwischen den Duisburger Zebras und den Geißböcken keinen Hehl.

"Der FC nimmt immer einen Platz in meinem Herzen ein. Deshalb habe ich mich auch total gefreut, als der Aufstieg in die Bundesliga perfekt war. Nach einer grandiosen Saison hatte sich der Verein das absolut verdient und ich hoffe, dass Köln weiter oben bleibt", so der Duisburger Mittelfeldspieler, der aus gemeinsamen Zeiten noch einige Kölner Spieler kennt, so etwa Adam Matuschyk. "Auch der Kontakt zu Vereinssekretärin Gudrun Latz ist nie abgebrochen", verrät Gardawski.

Dass er dem direktem Vergleich mit seinem langjährigen Klub besonders entgegen fiebert, versteht sich da fast von selbst. "Wir saßen abends vor dem Spiel in Chemnitz zusammen, als ich erfahren habe, dass uns Köln zugelost wurde. Da war die Freude schon riesig. So eine Auslosung ist ja Zufall und dann ausgerechnet der 1. FC Köln", schwärmt der Cousin von Ex-Nationalspieler Lukas Sinkiewicz (jetzt SSV Jahn Regensburg).

Beim "Effzeh" den großen Durchbruch nicht geschafft

Im Gegensatz zum fünf Jahre älteren Sinkiewicz blieb Gardawski beim "Effzeh" der große Durchbruch jedoch versagt. Anfang 2010 wechselte er, ohne bis dahin einen Pflichtspiel-Einsatz für die Kölner Profis absolviert zu haben, zunächst auf Leihbasis zum FC Carl Zeiss Jena. Weitere Stationen waren VfB Stuttgart II, VfL Osnabrück und Viktoria Köln, ehe er im Sommer 2013 beim MSV Duisburg in der 3. Liga anheuerte.

Im Ruhrgebiet gefällt es dem Rheinländer ausgezeichnet. "Die äußeren Bedingungen stimmen und auch mit den Jungs im MSV-Kader hat es sofort gepasst - ob in der vergangenen Saison oder in dieser", so Gardawski. "Die Stimmung ist hervorragend und wir haben Spaß, ohne natürlich die tägliche Arbeit aus den Augen zu lassen."

"Meisterschaft wird nicht im Oktober entschieden"

Trotz des bisher positiven Saisonverlaufs (Rang sechs in der Liga mit nur einem Punkt Rückstand auf einen direkten Aufstiegsplatz) und der Überraschung in der ersten Pokalrunde (1:0 gegen den 1. FC Nürnberg) will sich Michael Gardawski bei der Zielsetzung für diese Saison nicht zu weit aus dem Fenster lehnen, auch wenn die treuen MSV-Fans längst vom Wiederaufstieg in die 2. Bundesliga träumen.



Mit Innenverteidiger Christopher Schorch sowie den beiden Mittelfeldspielern Fabian Schnellhardt und Michael Gardawski treffen gleich drei Drittliga-Kicker des MSV Duisburg am Dienstag (ab 20.30 Uhr, live auf Sky) im Zweitrundenspiel des DFB-Pokals gegen den Bundesliga-Aufsteiger 1. FC Köln auf ihren ehemaligen Verein. Ganz besonders im Fokus steht dabei Gardawski, der nicht nur - wie seine Teamkollegen - eine Vergangenheit beim "Effzeh" hat, sondern auch noch gebürtiger Kölner ist und ebenso wie seine gesamte Familie nach wie vor in der Domstadt wohnt.

"Köln ist meine Heimat. Ich bin Kölner durch und durch, spreche Kölsch und bin auch stolz darauf", betont der 24-jährige Deutsch-Pole im Gespräch mit DFB.de. In das typische Klischee der kölschen Lebensart passe er aber trotzdem nicht zu hundert Prozent. "Ich würde mich jetzt nicht unbedingt als rheinische Frohnatur beschreiben", sagt der ehemalige deutsche Junioren-Nationalspieler (U 16 und U 17) ruhig.

Unter Christoph Daum Sprung in den Profikader

Aber nicht nur seiner Heimatstadt fühlt sich Michael Gardawski nach wie vor verbunden, sondern auch seinem Ausbildungsverein, bei dem er 2008 - noch unter dem damaligen Cheftrainer Christoph Daum - den Sprung aus dem eigenen Nachwuchs in den Profikader geschafft hatte. Daraus macht er auch vor dem direkten Aufeinandertreffen zwischen den Duisburger Zebras und den Geißböcken keinen Hehl.

"Der FC nimmt immer einen Platz in meinem Herzen ein. Deshalb habe ich mich auch total gefreut, als der Aufstieg in die Bundesliga perfekt war. Nach einer grandiosen Saison hatte sich der Verein das absolut verdient und ich hoffe, dass Köln weiter oben bleibt", so der Duisburger Mittelfeldspieler, der aus gemeinsamen Zeiten noch einige Kölner Spieler kennt, so etwa Adam Matuschyk. "Auch der Kontakt zu Vereinssekretärin Gudrun Latz ist nie abgebrochen", verrät Gardawski.

Dass er dem direktem Vergleich mit seinem langjährigen Klub besonders entgegen fiebert, versteht sich da fast von selbst. "Wir saßen abends vor dem Spiel in Chemnitz zusammen, als ich erfahren habe, dass uns Köln zugelost wurde. Da war die Freude schon riesig. So eine Auslosung ist ja Zufall und dann ausgerechnet der 1. FC Köln", schwärmt der Cousin von Ex-Nationalspieler Lukas Sinkiewicz (jetzt SSV Jahn Regensburg).

Beim "Effzeh" den großen Durchbruch nicht geschafft

Im Gegensatz zum fünf Jahre älteren Sinkiewicz blieb Gardawski beim "Effzeh" der große Durchbruch jedoch versagt. Anfang 2010 wechselte er, ohne bis dahin einen Pflichtspiel-Einsatz für die Kölner Profis absolviert zu haben, zunächst auf Leihbasis zum FC Carl Zeiss Jena. Weitere Stationen waren VfB Stuttgart II, VfL Osnabrück und Viktoria Köln, ehe er im Sommer 2013 beim MSV Duisburg in der 3. Liga anheuerte.

Im Ruhrgebiet gefällt es dem Rheinländer ausgezeichnet. "Die äußeren Bedingungen stimmen und auch mit den Jungs im MSV-Kader hat es sofort gepasst - ob in der vergangenen Saison oder in dieser", so Gardawski. "Die Stimmung ist hervorragend und wir haben Spaß, ohne natürlich die tägliche Arbeit aus den Augen zu lassen."

"Meisterschaft wird nicht im Oktober entschieden"

Trotz des bisher positiven Saisonverlaufs (Rang sechs in der Liga mit nur einem Punkt Rückstand auf einen direkten Aufstiegsplatz) und der Überraschung in der ersten Pokalrunde (1:0 gegen den 1. FC Nürnberg) will sich Michael Gardawski bei der Zielsetzung für diese Saison nicht zu weit aus dem Fenster lehnen, auch wenn die treuen MSV-Fans längst vom Wiederaufstieg in die 2. Bundesliga träumen.

"Es ist es wichtig, dass wir uns immer auf die nächste Aufgabe konzentrieren und nicht einen Schritt vor dem anderen machen. Das ist vielleicht eine Floskel, doch in dieser engen 3. Liga stimmt es: Wir schauen nur von Spiel zu Spiel", sagt Gardawski - und fügt mit Blick auf die jüngste Negativserie (drei Partien ohne Sieg) gleich hinzu: "Eine Meisterschaft wird nicht im Oktober entschieden, sondern im Mai. Dann werden wir sehen, wo wir stehen."

Keine Tipps für MSV-Cheftrainer Gino Lettieri

Zwar liegt der Fokus der Zebras - das weiß auch Gardawski - in erster Linie auf der Meisterschaft. Doch das Pokal-Duell mit dem 1. FC Köln wird mit Sicherheit nicht nur für die drei Ex-Kölner im MSV-Kader einer der Höhepunkte in dieser Saison: "Dass wir überhaupt im DFB-Pokal mitspielen dürfen, ist die Belohnung für unseren Erfolg im Niederrheinpokal im Frühjahr und das I-Tüpfelchen in dieser Saison, das wir natürlich gerne mitnehmen."

Dabei lässt Michael Gardawski im Gespräch mit DFB.de durchblicken, dass er durchaus Chancen sieht, mit dem Finalisten von 2011 (0:5 im Berliner Olympiastadion gegen den FC Schalke 04) erneut für einen Pokalcoup sorgen zu können. "Wir wollen auch gegen Köln ein so gutes Spiel abliefern wie gegen Nürnberg. Die Geschichte hat gezeigt, dass es im DFB-Pokal immer wieder Sensationen gibt", lautet seine Marschroute.

Insider-Tipps muss Gardawski seinem Trainer Gino Lettieri im Vorfeld nicht geben. "Unsere Trainer wissen genau über den Gegner Bescheid und werden uns richtig einstellen. Daher muss ich mich da nicht einmischen", stellt der Mittelfeldspieler heraus - und betont: "Für mich persönlich wäre es sicher etwas Besonderes, gegen Köln zu gewinnen. Aber ich werde mich darauf genau so konzentrieren wie auf jedes andere Spiel."