Meyer und Sané führen Schalke zum Sieg - VfB gewinnt packenden Krimi

U 21-Nationalspieler Max Meyer und Nationalspieler Leroy Sané haben Schalke 04 am 19. Spieltag der Bundesliga einen 2:0 (1:0)-Sieg bei Darmstadt 98 beschert. Die beiden jungen Wilden bereiteten ihre Treffer gegenseitig vor. Im Topspiel bezwang der VfB Stuttgart am Samstagabend den Hamburger SV in einer kuriosen Partie mit 2:1 (0:0). Glück hatte Schalkes Reviernachbar Dortmund. Ohne die erkrankten Marco Reus und Ilkay Gündogan traf Pierre-Emerick Aubameyang (77./86.) gegen starke Ingolstädter spät zum hart erkämpften 2:0-Erfolg. Souverän präsentierte sich dagegen Bayer Leverkusen, das mit einem gut aufgelegten Karim Bellarabi Hannover 96 mit 3:0 (1:0) besiegte. Gleich sechs Tore fielen in Bremen, wo Werder einen 0:2 und 1:3-Rückstand gegen Hertha BSC egalisierte. Ebenfalls Remis, aber ohne Tore endete die Partie zwischen dem FC Augsburg und Eintracht Frankfurt.

In der Tabelle verkürzt Dortmund (44 Punkte) den Rückstand auf Spitzenreiter Bayern München zumindest für eine Nacht auf fünf Punkte. Die Bayern empfangen am Sonntag 1899 Hoffenheim in der Allianz-Arena (ab 17.30 Uhr, live bei sky). Berlin (34) verweilt auf Rang drei, drei Zähler vor Leverkusen und vier Punkte vor den viertplatzierten Schalkern, die wie Leverkusen an Gladbach (5./29) vorbeiziehen, das bereits am Freitag mit 0:1 (0:1) in Mainz (7./27 Punkte) unterlag. Am anderen Ende der Tabelle steht der VfB Stuttgart mit 21 Punkten auf Rang 15, Bremen liegt mit 19 Zählern auf Rang 16, Hannover (14) bleibt Tabellenletzter.

Stuttgart vergibt ein knappes Dutzend Großchancen

46.700 Zuschauer verfolgten in der Mercedes-Benz-Arena einen spektakulären Sturmlauf des Heimteams, das im Abschluss jedoch lange Zeit abwechselnd an der eigenen Fahrlässigkeit und dem überragend aufgelegten ehemaligen Nationaltorwart René Adler scheiterte. Nach 15 Minuten begann die Daueroffensive des VfB. Dabei hagelte es zeitweise fast im Minutentakt Großchancen für die Schwaben. Christian Gentner steckte wunderbar für Daniel Didavi durch, der mit der Pike an Adler hängen blieb. Drei Minuten später schob Gentner den Ball um Zentimeter am Kasten vorbei und so ging es weiter: Timo Werner (23.) lenkte den Ball aus drei Metern an den Pfosten, stand dabei allerdings auch im Abseits.

Eine Flanke des gut aufgelegten Weltmeisters Kevin Großkreutz landete am langen Pfosten bei Filip Kostic, der die Kugel mit der Brust hauchdünn am Kasten vorbeilenkte (32.). Nach einem kurzen Zwischenruf von Hamburgs Pierre-Michel Lasogga (36.) hatte der VfB die nächsten hundertprozentigen Chancen. Im Mittelpunkt stand dabei Youngster Werner. Erst schoss der U 21-Nationalspieler den Ball knapp am langen Pfosten vorbei (38.), dann zielte er nach butterweicher Flanke von Serey Dié per Kopf erneut zu ungenau (42.).

Adler, immer wieder Adler

Wer dachte, dass Hamburg in Halbzeit zwei besser verteidigen würde, sah sich getäuscht. Nur zwei Minuten nach Wiederanpfiff tauchte Werner nach einem Doppelpass mit Clemens Rupp blank vor Adler auf, wartete aber zu lange und schoss den Torwart an. Weitere zwei Zeigerumdrehungen später gelang Kostic das Kunststück, den Ball aus einem Meter Torentfernung nicht über die Linie zu bringen. Beim Nachschuss von Rupp hatte Adler erneut ein Bein dazwischen. Dann kam Didavi und erlöste den VfB: Eine Ecke von Kostic verlängerte der 25-Jährige per Kopf hinein ins Stuttgarter Glück. (68.).

Stuttgart drängte danach auf das zweite Tor und scheiterte immer wieder an Adler, ehe Hamburg mit der ersten echten Chance zum Ausgleich kam. Bei einem schnellen Konter flankte Matthias Ostrzolek von links vor die Füße von Artjoms Rudnevs, der per Kopf einnickte. Plötzlich wurde der HSV stärker und Ivo Ilicevic hatte das 2:1 für die Gäste auf dem Fuß, scheiterte jedoch an Stuttgarts Schlussmann Przeymislaw Tyton (79.). Es begann ein wildes Hin und Her mit weiteren Chancen auf beiden Seiten und der VfB wurde doch noch belohnt: Zwei Minuten vor Schluss nickte Joker Artem Kravets die Flanke des ebenfalls eingewechselten Alexandru Maxim ins Netz.



U 21-Nationalspieler Max Meyer und Nationalspieler Leroy Sané haben Schalke 04 am 19. Spieltag der Bundesliga einen 2:0 (1:0)-Sieg bei Darmstadt 98 beschert. Die beiden jungen Wilden bereiteten ihre Treffer gegenseitig vor. Im Topspiel bezwang der VfB Stuttgart am Samstagabend den Hamburger SV in einer kuriosen Partie mit 2:1 (0:0). Glück hatte Schalkes Reviernachbar Dortmund. Ohne die erkrankten Marco Reus und Ilkay Gündogan traf Pierre-Emerick Aubameyang (77./86.) gegen starke Ingolstädter spät zum hart erkämpften 2:0-Erfolg. Souverän präsentierte sich dagegen Bayer Leverkusen, das mit einem gut aufgelegten Karim Bellarabi Hannover 96 mit 3:0 (1:0) besiegte. Gleich sechs Tore fielen in Bremen, wo Werder einen 0:2 und 1:3-Rückstand gegen Hertha BSC egalisierte. Ebenfalls Remis, aber ohne Tore endete die Partie zwischen dem FC Augsburg und Eintracht Frankfurt.

In der Tabelle verkürzt Dortmund (44 Punkte) den Rückstand auf Spitzenreiter Bayern München zumindest für eine Nacht auf fünf Punkte. Die Bayern empfangen am Sonntag 1899 Hoffenheim in der Allianz-Arena (ab 17.30 Uhr, live bei sky). Berlin (34) verweilt auf Rang drei, drei Zähler vor Leverkusen und vier Punkte vor den viertplatzierten Schalkern, die wie Leverkusen an Gladbach (5./29) vorbeiziehen, das bereits am Freitag mit 0:1 (0:1) in Mainz (7./27 Punkte) unterlag. Am anderen Ende der Tabelle steht der VfB Stuttgart mit 21 Punkten auf Rang 15, Bremen liegt mit 19 Zählern auf Rang 16, Hannover (14) bleibt Tabellenletzter.

Stuttgart vergibt ein knappes Dutzend Großchancen

46.700 Zuschauer verfolgten in der Mercedes-Benz-Arena einen spektakulären Sturmlauf des Heimteams, das im Abschluss jedoch lange Zeit abwechselnd an der eigenen Fahrlässigkeit und dem überragend aufgelegten ehemaligen Nationaltorwart René Adler scheiterte. Nach 15 Minuten begann die Daueroffensive des VfB. Dabei hagelte es zeitweise fast im Minutentakt Großchancen für die Schwaben. Christian Gentner steckte wunderbar für Daniel Didavi durch, der mit der Pike an Adler hängen blieb. Drei Minuten später schob Gentner den Ball um Zentimeter am Kasten vorbei und so ging es weiter: Timo Werner (23.) lenkte den Ball aus drei Metern an den Pfosten, stand dabei allerdings auch im Abseits.

Eine Flanke des gut aufgelegten Weltmeisters Kevin Großkreutz landete am langen Pfosten bei Filip Kostic, der die Kugel mit der Brust hauchdünn am Kasten vorbeilenkte (32.). Nach einem kurzen Zwischenruf von Hamburgs Pierre-Michel Lasogga (36.) hatte der VfB die nächsten hundertprozentigen Chancen. Im Mittelpunkt stand dabei Youngster Werner. Erst schoss der U 21-Nationalspieler den Ball knapp am langen Pfosten vorbei (38.), dann zielte er nach butterweicher Flanke von Serey Dié per Kopf erneut zu ungenau (42.).

Adler, immer wieder Adler

Wer dachte, dass Hamburg in Halbzeit zwei besser verteidigen würde, sah sich getäuscht. Nur zwei Minuten nach Wiederanpfiff tauchte Werner nach einem Doppelpass mit Clemens Rupp blank vor Adler auf, wartete aber zu lange und schoss den Torwart an. Weitere zwei Zeigerumdrehungen später gelang Kostic das Kunststück, den Ball aus einem Meter Torentfernung nicht über die Linie zu bringen. Beim Nachschuss von Rupp hatte Adler erneut ein Bein dazwischen. Dann kam Didavi und erlöste den VfB: Eine Ecke von Kostic verlängerte der 25-Jährige per Kopf hinein ins Stuttgarter Glück. (68.).

Stuttgart drängte danach auf das zweite Tor und scheiterte immer wieder an Adler, ehe Hamburg mit der ersten echten Chance zum Ausgleich kam. Bei einem schnellen Konter flankte Matthias Ostrzolek von links vor die Füße von Artjoms Rudnevs, der per Kopf einnickte. Plötzlich wurde der HSV stärker und Ivo Ilicevic hatte das 2:1 für die Gäste auf dem Fuß, scheiterte jedoch an Stuttgarts Schlussmann Przeymislaw Tyton (79.). Es begann ein wildes Hin und Her mit weiteren Chancen auf beiden Seiten und der VfB wurde doch noch belohnt: Zwei Minuten vor Schluss nickte Joker Artem Kravets die Flanke des ebenfalls eingewechselten Alexandru Maxim ins Netz.

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Ein Tor und eine Vorlage von Meyer

Am Böllenfalltor traten die Darmstädter trotz Heimvorteil defensiv auf, was Schalke wie schon im Hinspiel (1:1) zunächst zu schaffen machte. So musste ein Standard für die erste Großchance herhalten. Der frühere U 21-Nationalspieler Johannes Geis zirkelte einen Freistoß aus knapp 20 Metern an den Außenpfosten (25.). Kurz vor der Pause ließen die Schalker Youngster dann ihre individuelle Klasse aufblitzen. Leroy Sané setzte sich auf der linken Seite durch und schob den Ball knapp vor der Torauslinie in die Mitte. Im Gewühl landete der Ball über Klaas-Jan Huntelaar bei Max Meyer, der fünf Meter vor dem Tor zwei Spieler aussteigen ließ und elegant zum 1:0 einschob.

Nach dem Seitenwechsel war es erneut das Duo Meyer/Sané, das für die Vorentscheidung sorgte. Mit einem Zuckerpass in die Schnittstelle bediente Meyer den Nationalspieler, der nervenstark durch die Beine von Darmstadts Keeper Christian Mathenia einschob. Darmstadt fehlten anschließend die spielerischen Mittel, um S04 in Gefahr zu bringen, sodass Schalke den vierten Auswärtssieg der Saison mühelos über die Zeit brachte.

Aubameyang erlöst Dortmund

Die Borussia musste kurzfristig auf die an einem Virusinfekt erkrankten Nationalspieler Reus und Gündogan verzichten. Dafür stand Weltmeister Erik Durm erstmals seit dem Pokalfinale im vergangenen Jahr wieder in der Startelf. Ingolstadt setzte wie schon im Hinrundenspiel gegen die Bayern auf starkes Pressing, das den BVB vor Probleme stellte. Adrian Ramos traf nach acht Minuten das Außennetz. In der Offensive setzte Ingolstadt auf Dario Lezcano, BVB-Keeper Roman Bürki lenkte den strammen 26-Meter-Hammer des Neuzugangs gerade so ums Gebälk (15.).

In der 29. Minute hatte Lezcano die Riesenchance zur Führung für die Schanzer: Nach einem langen Abschlag von Ramazan Özcan lupfte der Angreifer das Leder über den herausgeeilten Bürki hinweg aufs Tor, Weltmeister Mats Hummels und Lukasz Piszczek retteten mit vereinten Kräften kurz vor der Linie. Auf der Gegenseite verpasste Ramos (35.) nach einer Kopfballverlängerung von Pierre-Emerick Aubameyang den ersten Treffer der Partie.

Dortmund tat sich auch in der zweiten Halbzeit schwer und hatte Glück, als Schiedsrichter Guido Winkmann ein Eigentor von Hummels wegen eines Foulspiels von Lezcano nicht anerkannte. In der Schlussphase schlug dann Aubameyang zu, der zunächst eine Flanke von Piszczek in die Maschen verlängerte (77.) und mit seinem Saisontor Nummer 20 kurz vor Schluss den Endstand herstellte.

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Chicharito trifft doppelt für Bayer

In Leverkusen diktierte Bayer die Partie gegen die Niedersachsen von Beginn an und setzte die 96er mit vielen Kurzpässen und schnellen Flügelangriffen unter Druck. Richtig gefährlich wurde es allerdings nur bei Standards: Stefan Kießling köpfte die Kugel nach einer Ecke von Hakan Calhanoglu aus fünf Metern an den Pfosten (12.). Kurz vor der Pause führte der zweite Versuch dieser Kombination dann zum Erfolg: Ecke Calhanoglu, Kopfball Kießling – Tor. Hannover lauerte in der ersten Halbzeit über weite Strecken auf Konter und hatte seine beste Chance ebenfalls bei einer Ecke. Die zirkelte Edgar Prib in der 24. Minute frech direkt aufs Tor, Nationalkeeper Bernd Leno lenkte den Ball im Übergreifen mit den Fingerspitzen über den Querbalken.

Auch in der zweiten Halbzeit dominierte Bayer, Hiroki Sakai holte Kießling im eigenen Strafraum von den Füßen, beim fälligen Strafstoß ließ Chicharito Weltmeister Ron-Robert Zieler keine Chance (62.). Für den Schlusspunkt sorgte erneut der Mexikaner (87.).

Pizarro rettet Werder einen Punkt

Im Bremer Weser-Stadion zeigten die Gastgeber eine couragierte Leistung, Berlins Keeper Rune Jarstein entschärfte eine Chance von Florian Grillitsch (20.), Anthony Ujah (26.) köpfte den Ball nach einer Flanke von Theodor Gebre Selassie einen knappen Meter neben das Tor. Die Berliner agierten mit viel Ballbesitz und starkem Gegenpressing. In der 29. Minute eroberte Per Skjelbred den Ball nach einem Bremer Einwurf und schickte Vladimir Darida steil. Der laufstärkste Spieler der Hinrunde feuerte aus 26 Metern aufs Tor, Felix Wiedwald unterschätzte die Flugkurve des Balls und griff daneben (29.). Drei Minuten vor der Pause sah der Bremer Schlussmann dann erneut nicht gut aus. Marvin Plattenhardt schlenzte einen Freistoß aus 17 Metern über die achtköpfige Mauer hinweg genau ins Torwarteck - Wiedwald sah den Ball spät und kam erneut nicht heran.

In der zweiten Halbzeit machte Finn Bartels (67.) den Bremer Fans mit einem Treffer nach tollem Sololauf noch einmal Hoffnung, die die Berliner vier Minuten später aber gleich wieder im Keim erstickten. Salomon Kalou stellte den alten Toreabstand wieder her. Die Bremer steckten jedoch nicht auf - und Claudio Pizarro schlug doppelt zu. Über 16 Jahre nach seinem Bundesligadebüt gegen Hertha BSC am 28. August 1999 erzielte der Peruaner in der 75. Minute per Foulelfmeter den Anschlusstreffer, zwei Minuten später köpfte Santiago Garcia aufs Tor, Pizarro war noch mit den Haarspitzen dran und verlängerte den Ball zum 3:3-Endstand in die Maschen.

Defensive ist in Augsburg Trumpf

In Augsburg fielen beide Teams durch defensive Disziplin und offensive Harmlosigkeit auf. Die einzig nennenswerte Chance erspielten sich die Augsburger. Dong Won Ji bediente auf der rechten Seite Alexander Essenwein, der per Hackentrick auf Jan Moravek verlängerte. Dessen Pass landete vor den Füßen von Daniel Baier (20.), der im Eins-gegen-Eins aber am herausstürzenden Lukas Hradecky scheiterte.

Nach dem Seitenwechsel blieb Augsburg das gefährlichere zweier harmloser Teams. Raul Bobadilla (57.) verpasste die beste Gelegenheit, seine Farben den Sieg zu bescheren. Auf der Gegenseite musste Augsburgs Keeper Marvin Hitz in der 60. Minute erstmals eingreifen - und wie: ein sensationeller Reflex des Torwarts verhinderte den 15. Saisontreffer von Alex Meier, der aus fünf Metern einen Kopfballaufsetzer aufs Tor gebracht hatte. Kurz vor Schluss war dann erneut Hitz zur Stelle: einen von Paul Verhaegh tückisch abgefälschten Schuss von Szabolcs Huszti drückte der Augsburger Schlussmann großartig ums Gehäuse.