Meyer: Einer, der den Unterschied ausmacht

Grassau am Chiemsee, Trainingslager der deutschen U 21-Nationalmannschaft , wunderschönes Bergpanorama: Während seine Teamkollegen von Beginn an mit dem Ball arbeiten und verschiedene Spielformen trainieren, muss sich ein Spieler noch in Geduld üben. Max Meyer absolviert auf dem Trainingsplatz nebenan eine individuelle Laufeinheit mit dem Athletiktrainer. "Ich hoffe, dass ich in den nächsten Tagen wieder voll einsteigen kann", gibt sich der Mittelfeldakteur des FC Schalke 04 optimistisch. "Von Tag zu Tag werden wir die Belastung steigern, damit ich für das erste Spiel bei der EM topfit bin."

Und es sieht gut aus. Bei der nächsten Trainingseinheit hat der 22-Jährige erstmals wieder den Ball am Fuß. Dribbelt, passt, zieht kurze Sprints an. Für jeden im Team ist klar, welche enorme Qualität ein fitter Max Meyer für die Mannschaft und die Europameisterschaft in Polen (16. bis 30. Juni) mitbringt. Nicht nur fußballerisch "Max ist einer der Spieler, die den Unterschied ausmachen können", sagt Trainer Stefan Kuntz. "Er hat viel Erfahrung, sowohl in der Nationalmannschaft als auch im Verein. Er kann immer für die spielentscheidende Situation sorgen."

Meyer: "Man muss durch Leistung überzeugen"

 In der Tat hat kein Spieler im aktuellen Kader mehr Einsätze in der U 21 als Meyer. 19 sind es an der Zahl, dabei gelangen ihm sechs Tore. Hinzu kommen vier Einsätze in der A-Nationalmannschaft von Bundestrainer Joachim Löw. Spätestens seit den Olympischen Spielen, bei denen er die deutsche Mannschaft nach der Verletzung von Leon Goretzka als Kapitän aufs Feld führte, weiß der gebürtige Oberhausener, wie man vorangeht. Sicherlich ist Meyer kein Lautsprecher, der einer Truppe richtig einheizt. Wobei er auf dem Platz durchaus mal laut werden kann, wenn es nicht so läuft wie es sollte. "Man muss immer durch Leistung überzeugen und die anderen mitziehen", findet Meyer selbst. "Du kannst noch so laut rumschreien – wenn du keine Leistung bringst, wirst du nicht als Führungsspieler akzeptiert."

Bereits bei der U 21-EM vor zwei Jahren in Tschechien hatte Meyer mit 19 Jahren in der Zentrale, auf der Zehnerposition, gespielt. Vom Team damals sind außer ihm nur noch Serge Gnabry und Mannschaftskapitän Maximilian Arnold übrig. Aus der Olympiamannschaft, die im letzten Sommer die Silbermedaille gewann, sind mit Meyer, Gnabry, Davie Selke und Jeremy Toljan vier Spieler im Kader von Stefan Kuntz.

Viertes großes Turnier, zweimal im Finale

Während der ersten Tage im Trainingslager wird deutlich: Wie die Olympiamannschaft ist auch die aktuelle U 21 eine eingeschworene Truppe, die sich viel für die EM in knapp zwei Wochen zutraut. "Wir haben eine super Stimmung im Team, kennen uns alle gut und nehmen neue Spieler wie Felix Platte und Lukas Klünter immer schnell auf", sagt Meyer. "Der Charakter dieser Mannschaft stimmt, und das ist wichtig für so ein Turnier."

Nach U 17-EM 2012, U 21-EM 2015 und Olympia 2016 steht das vierte große Turnier für den technisch versierten Dribbler an. Mit der U 17 und der Olympiamannschaft scheiterte er jeweils denkbar knapp im Finale im Elfmeterschießen. "Bisher hatte ich kein Glück bei Finalspielen, daraus lernt man aber für die Zukunft. Wir müssen jedoch erstmal gut ins Turnier starten und in jedem Spiel Gas geben, um überhaupt das Finale zu erreichen."

[ms]

Grassau am Chiemsee, Trainingslager der deutschen U 21-Nationalmannschaft , wunderschönes Bergpanorama: Während seine Teamkollegen von Beginn an mit dem Ball arbeiten und verschiedene Spielformen trainieren, muss sich ein Spieler noch in Geduld üben. Max Meyer absolviert auf dem Trainingsplatz nebenan eine individuelle Laufeinheit mit dem Athletiktrainer. "Ich hoffe, dass ich in den nächsten Tagen wieder voll einsteigen kann", gibt sich der Mittelfeldakteur des FC Schalke 04 optimistisch. "Von Tag zu Tag werden wir die Belastung steigern, damit ich für das erste Spiel bei der EM topfit bin."

Und es sieht gut aus. Bei der nächsten Trainingseinheit hat der 22-Jährige erstmals wieder den Ball am Fuß. Dribbelt, passt, zieht kurze Sprints an. Für jeden im Team ist klar, welche enorme Qualität ein fitter Max Meyer für die Mannschaft und die Europameisterschaft in Polen (16. bis 30. Juni) mitbringt. Nicht nur fußballerisch "Max ist einer der Spieler, die den Unterschied ausmachen können", sagt Trainer Stefan Kuntz. "Er hat viel Erfahrung, sowohl in der Nationalmannschaft als auch im Verein. Er kann immer für die spielentscheidende Situation sorgen."

Meyer: "Man muss durch Leistung überzeugen"

 In der Tat hat kein Spieler im aktuellen Kader mehr Einsätze in der U 21 als Meyer. 19 sind es an der Zahl, dabei gelangen ihm sechs Tore. Hinzu kommen vier Einsätze in der A-Nationalmannschaft von Bundestrainer Joachim Löw. Spätestens seit den Olympischen Spielen, bei denen er die deutsche Mannschaft nach der Verletzung von Leon Goretzka als Kapitän aufs Feld führte, weiß der gebürtige Oberhausener, wie man vorangeht. Sicherlich ist Meyer kein Lautsprecher, der einer Truppe richtig einheizt. Wobei er auf dem Platz durchaus mal laut werden kann, wenn es nicht so läuft wie es sollte. "Man muss immer durch Leistung überzeugen und die anderen mitziehen", findet Meyer selbst. "Du kannst noch so laut rumschreien – wenn du keine Leistung bringst, wirst du nicht als Führungsspieler akzeptiert."

Bereits bei der U 21-EM vor zwei Jahren in Tschechien hatte Meyer mit 19 Jahren in der Zentrale, auf der Zehnerposition, gespielt. Vom Team damals sind außer ihm nur noch Serge Gnabry und Mannschaftskapitän Maximilian Arnold übrig. Aus der Olympiamannschaft, die im letzten Sommer die Silbermedaille gewann, sind mit Meyer, Gnabry, Davie Selke und Jeremy Toljan vier Spieler im Kader von Stefan Kuntz.

Viertes großes Turnier, zweimal im Finale

Während der ersten Tage im Trainingslager wird deutlich: Wie die Olympiamannschaft ist auch die aktuelle U 21 eine eingeschworene Truppe, die sich viel für die EM in knapp zwei Wochen zutraut. "Wir haben eine super Stimmung im Team, kennen uns alle gut und nehmen neue Spieler wie Felix Platte und Lukas Klünter immer schnell auf", sagt Meyer. "Der Charakter dieser Mannschaft stimmt, und das ist wichtig für so ein Turnier."

Nach U 17-EM 2012, U 21-EM 2015 und Olympia 2016 steht das vierte große Turnier für den technisch versierten Dribbler an. Mit der U 17 und der Olympiamannschaft scheiterte er jeweils denkbar knapp im Finale im Elfmeterschießen. "Bisher hatte ich kein Glück bei Finalspielen, daraus lernt man aber für die Zukunft. Wir müssen jedoch erstmal gut ins Turnier starten und in jedem Spiel Gas geben, um überhaupt das Finale zu erreichen."

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