Kössler: "Das war nicht so cool"

Europameisterin und zweimalige Deutsche Meisterin ist sie schon. Jetzt hat U 17-Nationalstürmerin Melissa Kössler (17) die große Chance, mit dem 1. FFC Turbine Potsdam zum dritten Mal in Folge die Deutsche B-Juniorinnen-Meisterschaft zu gewinnen. Nach dem 3:1-Auswärtssieg im Halbfinalhinspiel beim West/Südwest-Meister 1. FC Köln, zu dem Torjägerin Kössler einen Treffer beisteuerte, haben die Brandenburgerinnen beste Aussichten, zum insgesamt 14. Mal in das Endspiel um die nationale U 17-Krone einzuziehen.

Im aktuellen DFB.de-Interview spricht Melissa Kössler mit Mitarbeiter Ralf Debat über ihren vergebenen Strafstoß, das Rückspiel gegen Köln und das Potsdamer Erfolgsgeheimnis.

DFB.de: Im Finale der U 17-Europameisterschaft in Tschechien hatten Sie im Elfmeterschießen gegen Spanien Nervenstärke bewiesen und den entscheidenden Schuss verwandelt. In Köln scheiterten Sie mit einem Strafstoß an U 15-Nationaltorhüterin Pauline Nelles. Wie sehr wurmt Sie das, Frau Kössler?

Melissa Kössler: Um ganz ehrlich zu sein: Das hat mich schon sehr geärgert. Vor allem, weil der Elfmeter wirklich schlecht geschossen war. Das war nicht so cool. Erziele ich das 2:0, hätte uns das für den weiteren Spielverlauf wesentlich mehr Sicherheit gegeben. So haben wir uns lange Zeit schwergetan.

DFB.de: Woran lag es, dass es trotz der frühen 1:0-Führung nicht so gut lief wie erhofft?

Kössler: Es war insgesamt nicht so unser Spiel. Wir sind es eigentlich gewohnt, die Partie zu bestimmen. Vor allem in der ersten Halbzeit hatte aber Köln mehr Ballbesitz, wir haben es deshalb oft mit langen Bällen versucht. Hinzu kamen die hohen Temperaturen und die Schwüle. Es war richtig stickig. Man hatte fast das Gefühl, es ist kaum Sauerstoff in der Luft. Aber damit hatten schließlich beide Mannschaften zu kämpfen. Ich bin froh, dass wir nach dem zwischenzeitlichen Ausgleich unsere Chancen effektiv genutzt haben.

DFB.de: Unter dem Strich stand ein 3:1-Auswärtssieg für Titelverteidiger Turbine. Wie bewerten Sie jetzt die Ausgangslage für das Rückspiel am nächsten Samstag, 10. Juni (ab 11 Uhr), in Potsdam?

Kössler: Wir wissen, dass wir gute Chancen haben, das Endspiel zu erreichen. Wir wissen aber auch, dass wir besser spielen können und müssen als in Köln. Ich gehe davon aus, dass wir vor unserem eigenen Publikum nichts mehr anbrennen lassen.

DFB.de: Sie waren schon zweimal Deutsche Meisterin, hatten auch in beiden Finalspielen getroffen. Wie hoch ist Ihre Motivation, den dritten Titel in Folge zu holen?

Kössler: Sehr hoch. Sollten wir das schaffen, wäre das schon richtig stark. Dafür werden wir auf jeden Fall alles geben.



Europameisterin und zweimalige Deutsche Meisterin ist sie schon. Jetzt hat U 17-Nationalstürmerin Melissa Kössler (17) die große Chance, mit dem 1. FFC Turbine Potsdam zum dritten Mal in Folge die Deutsche B-Juniorinnen-Meisterschaft zu gewinnen. Nach dem 3:1-Auswärtssieg im Halbfinalhinspiel beim West/Südwest-Meister 1. FC Köln, zu dem Torjägerin Kössler einen Treffer beisteuerte, haben die Brandenburgerinnen beste Aussichten, zum insgesamt 14. Mal in das Endspiel um die nationale U 17-Krone einzuziehen.

Im aktuellen DFB.de-Interview spricht Melissa Kössler mit Mitarbeiter Ralf Debat über ihren vergebenen Strafstoß, das Rückspiel gegen Köln und das Potsdamer Erfolgsgeheimnis.

DFB.de: Im Finale der U 17-Europameisterschaft in Tschechien hatten Sie im Elfmeterschießen gegen Spanien Nervenstärke bewiesen und den entscheidenden Schuss verwandelt. In Köln scheiterten Sie mit einem Strafstoß an U 15-Nationaltorhüterin Pauline Nelles. Wie sehr wurmt Sie das, Frau Kössler?

Melissa Kössler: Um ganz ehrlich zu sein: Das hat mich schon sehr geärgert. Vor allem, weil der Elfmeter wirklich schlecht geschossen war. Das war nicht so cool. Erziele ich das 2:0, hätte uns das für den weiteren Spielverlauf wesentlich mehr Sicherheit gegeben. So haben wir uns lange Zeit schwergetan.

DFB.de: Woran lag es, dass es trotz der frühen 1:0-Führung nicht so gut lief wie erhofft?

Kössler: Es war insgesamt nicht so unser Spiel. Wir sind es eigentlich gewohnt, die Partie zu bestimmen. Vor allem in der ersten Halbzeit hatte aber Köln mehr Ballbesitz, wir haben es deshalb oft mit langen Bällen versucht. Hinzu kamen die hohen Temperaturen und die Schwüle. Es war richtig stickig. Man hatte fast das Gefühl, es ist kaum Sauerstoff in der Luft. Aber damit hatten schließlich beide Mannschaften zu kämpfen. Ich bin froh, dass wir nach dem zwischenzeitlichen Ausgleich unsere Chancen effektiv genutzt haben.

DFB.de: Unter dem Strich stand ein 3:1-Auswärtssieg für Titelverteidiger Turbine. Wie bewerten Sie jetzt die Ausgangslage für das Rückspiel am nächsten Samstag, 10. Juni (ab 11 Uhr), in Potsdam?

Kössler: Wir wissen, dass wir gute Chancen haben, das Endspiel zu erreichen. Wir wissen aber auch, dass wir besser spielen können und müssen als in Köln. Ich gehe davon aus, dass wir vor unserem eigenen Publikum nichts mehr anbrennen lassen.

DFB.de: Sie waren schon zweimal Deutsche Meisterin, hatten auch in beiden Finalspielen getroffen. Wie hoch ist Ihre Motivation, den dritten Titel in Folge zu holen?

Kössler: Sehr hoch. Sollten wir das schaffen, wäre das schon richtig stark. Dafür werden wir auf jeden Fall alles geben.

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DFB.de: Mit der deutschen U 17-Nationalmannschaft gewannen Sie vor wenigen Wochen in Tschechien den EM-Titel. Gibt das noch zusätzlichen Rückenwind?

Kössler: Auf jeden Fall hat mir dieses Erfolgserlebnis noch einmal einen Schub gegeben. Jede Fußballerin möchte Titel gewinnen. Umso schöner, wenn ich die Chance bekommen sollte, mit Turbine noch einmal Deutscher Meister zu werden.

DFB.de: Seit der Einführung der Deutschen B-Juniorinnen-Meisterschaft vor 17 Jahren könnte Potsdam bereits zum 14. Mal das Endspiel erreichen und zum zwölften Mal den Titel holen. Wie erklären Sie sich diese Dominanz?

Kössler: Fest steht, dass wir dafür auch sehr viel tun. Gerade in engen Spielen spürt man oft, dass wir in der Schlussphase noch einmal zulegen können, dass wir in Bereichen wie Athletik oder Laufstärke Vorteile haben. Da zahlt sich dann das viele und intensive Training aus. Hinzu kommt, dass unser Kader auch sehr gut aufgestellt ist.

DFB.de: Über weite Strecken der Saison haben Sie selbst schon für die zweite Mannschaft in der 2. Frauen-Bundesliga gespielt. War es da schwierig, zur U 17 zurückzukehren?

Kössler: Für mich persönlich gar nicht, denn das Team hat mich sofort wieder sehr gut aufgenommen. Für die eine oder andere ist es sicher nicht ganz so angenehm, wenn sie plötzlich nicht mehr von Beginn an spielt, wenn einige ältere Spielerinnen für die Endrunde zu den B-Juniorinnen zurückkommen. Aber auch das gehört zum Fußball dazu, ist bei uns fast schon Routine.

DFB.de: Wie lauten - neben dem möglichen Gewinn der Meisterschaft - ihre nächsten Ziele?

Kössler: Während der Vorbereitung auf die neue Saison werde ich versuchen, mich im Training möglichst für die erste Frauen-Mannschaft zu empfehlen. Das eine oder andere Spiel in der Allianz Frauen-Bundesliga bestreiten zu dürfen, wäre eine tolle Sache. Hinzu kommen die Abiturprüfungen im nächsten Jahr.

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