Melanie Behringer hat sich Respekt erarbeitet

Keine Frage: Mit 21 Jahren gehört Melanie Behringer bei der Weltmeisterschaft zu den jüngsten im Kader der deutschen Frauen-Nationalmannschaft. Insofern ist es nur zu logisch, dass die Mittelfeldspielerin des SC Freiburg nicht jeden Gegner aus dem Effeff kennt. Gegen England zum Beispiel hat sie in ihren bisherigen 18 Länderspielen noch nie gespielt. Doch das wird sich am morgigen Freitag ändern, wenn die DFB-Auswahl im zweiten Vorrundenspiel in Schanghai (14.00 Uhr, live im ZDF und auf Eurosport) auf die Britinnen trifft.

Zweimal hätte Melanie Behringer seit ihrem Nationalmannschaftsdebüt am 28. Januar 2005 gegen Australien die Chance gehabte, gegen die Engländerinnen zu spielen. Aber beim 5:1-Erfolg im vergangenen November in Aalen fehlte sie verletzt und beim 0:0 im Januar in Guangzhou saß sie 90 Minuten auf der Bank. Anschauungsunterricht konnte sie also schon nehmen. Insofern wird die WM-Begegnung kein Abenteuer ins Unbekannte sein. Und das sind ja auch nicht die einzigen Informationen, die sie über den kommenden Gegner erhält. „Unsere Trainerinnen werden uns noch ein Video über die Engländerinnen zeigen, das ist immer sehr aufschlussreich“, erklärt die gebürtige Lörracherin.

Doch das ist nur ein Teil der Vorbereitung auf die Partie, die das deutsche Team vielleicht schon ins Viertelfinale bringen wird. Im Falle eines Sieges hätte die DFB-Auswahl nämlich sechs Punkte und den gewonnen direkten Vergleich mit England und Argentinien, so dass sie theoretisch nur noch von Japan überholt werden könnte. Um das vorzeitige Weiterkommen zu sichern, werden sie wieder auf die eigenen Stärken vertrauen. Und daher können Melanie Behringer und ihre Mitspielerinnen auch optimistisch in die Partie gehen. Der 11:0-Sieg über Argentinien hat Selbstvertrauen gegeben.

"Es geht nicht darum, dass ich Tore schieße"

Deswegen macht sich die Freiburgerin auch keine Sorgen, vielleicht in Sonderbewachung genommen zu werden. „Mal schauen“, sagt sie nur. Eines ist jedoch gewiss: Mit ihrer Leistung im Eröffnungsspiel ist sie aufgefallen. Nicht nur dank ihrer Treffer. Gerade den zweiten hat sie mit einem unwiderstehlichen Dribbling vorbereitet und dann kaltschnäuzig abgeschlossen.

Dass ihr der erste Treffer des Turniers nachträglich zuerkannt wurde, hätte sie indes nicht erwartet. „Ich glaube nicht, dass der Ball rein gegangen wäre, wenn die Torhüterin ihn nicht noch berührt hätte“, sagt sie.

Entsprechend nüchtern beantwortet die 21-Jährige auch Fragen nach möglichen Ambitionen, den Goldenen Schuh für die erfolgreichste Torschützin der WM zu erhalten. Zwar kann sie mit sieben Treffern in 18 Länderspielen eine beachtliche Quote aufweisen, aber das will sie in diesem Zusammenhang nicht überbewerten.

„Es geht nicht darum, dass ich die Tore schieße, es ist wichtig, dass die Mannschaft erfolgreich ist und daher ist es egal, wer die Tore schießt“, so Melanie Behringer. Und das gilt im besonderen Maße gegen einen solch starken Gegner wie England.

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Keine Frage: Mit 21 Jahren gehört Melanie Behringer bei der Weltmeisterschaft zu den jüngsten im Kader der deutschen Frauen-Nationalmannschaft. Insofern ist es nur zu logisch, dass die Mittelfeldspielerin des SC Freiburg nicht jeden Gegner aus dem Effeff kennt. Gegen England zum Beispiel hat sie in ihren bisherigen 18 Länderspielen noch nie gespielt. Doch das wird sich am morgigen Freitag ändern, wenn die DFB-Auswahl im zweiten Vorrundenspiel in Schanghai (14.00 Uhr, live im ZDF und auf Eurosport) auf die Britinnen trifft.

Zweimal hätte Melanie Behringer seit ihrem Nationalmannschaftsdebüt am 28. Januar 2005 gegen Australien die Chance gehabte, gegen die Engländerinnen zu spielen. Aber beim 5:1-Erfolg im vergangenen November in Aalen fehlte sie verletzt und beim 0:0 im Januar in Guangzhou saß sie 90 Minuten auf der Bank. Anschauungsunterricht konnte sie also schon nehmen. Insofern wird die WM-Begegnung kein Abenteuer ins Unbekannte sein. Und das sind ja auch nicht die einzigen Informationen, die sie über den kommenden Gegner erhält. „Unsere Trainerinnen werden uns noch ein Video über die Engländerinnen zeigen, das ist immer sehr aufschlussreich“, erklärt die gebürtige Lörracherin.

Doch das ist nur ein Teil der Vorbereitung auf die Partie, die das deutsche Team vielleicht schon ins Viertelfinale bringen wird. Im Falle eines Sieges hätte die DFB-Auswahl nämlich sechs Punkte und den gewonnen direkten Vergleich mit England und Argentinien, so dass sie theoretisch nur noch von Japan überholt werden könnte. Um das vorzeitige Weiterkommen zu sichern, werden sie wieder auf die eigenen Stärken vertrauen. Und daher können Melanie Behringer und ihre Mitspielerinnen auch optimistisch in die Partie gehen. Der 11:0-Sieg über Argentinien hat Selbstvertrauen gegeben.

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"Es geht nicht darum, dass ich Tore schieße"

Deswegen macht sich die Freiburgerin auch keine Sorgen, vielleicht in Sonderbewachung genommen zu werden. „Mal schauen“, sagt sie nur. Eines ist jedoch gewiss: Mit ihrer Leistung im Eröffnungsspiel ist sie aufgefallen. Nicht nur dank ihrer Treffer. Gerade den zweiten hat sie mit einem unwiderstehlichen Dribbling vorbereitet und dann kaltschnäuzig abgeschlossen.

Dass ihr der erste Treffer des Turniers nachträglich zuerkannt wurde, hätte sie indes nicht erwartet. „Ich glaube nicht, dass der Ball rein gegangen wäre, wenn die Torhüterin ihn nicht noch berührt hätte“, sagt sie.

Entsprechend nüchtern beantwortet die 21-Jährige auch Fragen nach möglichen Ambitionen, den Goldenen Schuh für die erfolgreichste Torschützin der WM zu erhalten. Zwar kann sie mit sieben Treffern in 18 Länderspielen eine beachtliche Quote aufweisen, aber das will sie in diesem Zusammenhang nicht überbewerten.

„Es geht nicht darum, dass ich die Tore schieße, es ist wichtig, dass die Mannschaft erfolgreich ist und daher ist es egal, wer die Tore schießt“, so Melanie Behringer. Und das gilt im besonderen Maße gegen einen solch starken Gegner wie England.