Max Meyer: "Wir hatten etwas gutzumachen"

Max Meyer hat Schalke 04 zurück in die Erfolgsspur gebracht: Der Nationalspieler war am 24. Spieltag der Bundesliga mit zwei Toren maßgeblich am 3:1 (2:0)-Sieg der Schalker gegen 1899 Hoffenheim beteiligt.

Nach dem Sieg spricht der 19-Jährige über die gelungene Reaktion der Mannschaft nach der Niederlage im Derby beim BVB, Schwierigkeiten in seinem zweiten Bundesliga-Jahr und die Chancen am kommenden Dienstag (ab 20.45 Uhr, live auf Sky) im Achtelfinal-Rückspiel der Champions League bei Real Madrid.

DFB.de: Max Meyer, Sie durften im Derby beim BVB nicht spielen. Gegen Hoffenheim haben Sie wieder von Anfang an gespielt und zwei Tore geschossen. Wie fühlt sich das an?

Max Meyer: Natürlich war ich nicht begeistert, dass ich im Derby nicht spielen durfte. Das ist aber abgehakt. Natürlich möchte ich immer gerne spielen. Gegen Hoffenheim durfte ich spielen und bin glücklich darüber. Ich denke, es hat ja auch ganz gut geklappt.

DFB.de: Die Leistung gegen Hoffenheim war kein Vergleich zum Auftritt in Dortmund. Was lief aus Ihrer Sicht besser?

Meyer: Wie wir das Spiel angegangen sind. Wir haben sofort Druck aufgebaut, haben Hoffenheim nicht ins Spiel kommen lassen und haben uns viele gute Torchancen herausgespielt. Das Publikum stand dann direkt wieder hinter uns, das hat uns geholfen. Ich denke, es war ein hochverdienter Sieg.

DFB.de: Taktisch hat sich nicht viel verändert, dafür aber hinsichtlich der Einstellung …

Meyer: Wir mussten uns auf jeden Fall Gedanken machen. So wie in der vergangenen Woche kann man in der Bundesliga nicht auftreten, gegen keine Mannschaft. Das hat das Team gut gemacht und druckvoll nach vorne gespielt.

DFB.de: Ihre Teamkollegen haben Ihr Offensivtalent gelobt. Ein gutes Argument, künftig wieder öfter in der Startelf zu stehen?

Meyer: Natürlich freut mich das, wenn die Teamkollegen das sagen. Mein Anspruch ist es, immer zu spielen. Ich will jede Woche von Anfang an spielen. Das war jetzt ein Anfang und ich hoffe, dass ich am Dienstag in Madrid und dann am Samstag auch wieder spielen darf.



Max Meyer hat Schalke 04 zurück in die Erfolgsspur gebracht: Der Nationalspieler war am 24. Spieltag der Bundesliga mit zwei Toren maßgeblich am 3:1 (2:0)-Sieg der Schalker gegen 1899 Hoffenheim beteiligt.

Nach dem Sieg spricht der 19-Jährige über die gelungene Reaktion der Mannschaft nach der Niederlage im Derby beim BVB, Schwierigkeiten in seinem zweiten Bundesliga-Jahr und die Chancen am kommenden Dienstag (ab 20.45 Uhr, live auf Sky) im Achtelfinal-Rückspiel der Champions League bei Real Madrid.

DFB.de: Max Meyer, Sie durften im Derby beim BVB nicht spielen. Gegen Hoffenheim haben Sie wieder von Anfang an gespielt und zwei Tore geschossen. Wie fühlt sich das an?

Max Meyer: Natürlich war ich nicht begeistert, dass ich im Derby nicht spielen durfte. Das ist aber abgehakt. Natürlich möchte ich immer gerne spielen. Gegen Hoffenheim durfte ich spielen und bin glücklich darüber. Ich denke, es hat ja auch ganz gut geklappt.

DFB.de: Die Leistung gegen Hoffenheim war kein Vergleich zum Auftritt in Dortmund. Was lief aus Ihrer Sicht besser?

Meyer: Wie wir das Spiel angegangen sind. Wir haben sofort Druck aufgebaut, haben Hoffenheim nicht ins Spiel kommen lassen und haben uns viele gute Torchancen herausgespielt. Das Publikum stand dann direkt wieder hinter uns, das hat uns geholfen. Ich denke, es war ein hochverdienter Sieg.

DFB.de: Taktisch hat sich nicht viel verändert, dafür aber hinsichtlich der Einstellung …

Meyer: Wir mussten uns auf jeden Fall Gedanken machen. So wie in der vergangenen Woche kann man in der Bundesliga nicht auftreten, gegen keine Mannschaft. Das hat das Team gut gemacht und druckvoll nach vorne gespielt.

DFB.de: Ihre Teamkollegen haben Ihr Offensivtalent gelobt. Ein gutes Argument, künftig wieder öfter in der Startelf zu stehen?

Meyer: Natürlich freut mich das, wenn die Teamkollegen das sagen. Mein Anspruch ist es, immer zu spielen. Ich will jede Woche von Anfang an spielen. Das war jetzt ein Anfang und ich hoffe, dass ich am Dienstag in Madrid und dann am Samstag auch wieder spielen darf.

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DFB.de: Der Trainer soll die Mannschaft vor dem Spiel bei der Ehre gepackt haben. Wie hat er das gemacht?

Meyer: Wir hatten etwas gutzumachen, jeder von uns war hochmotiviert, das hat man gesehen. Dass wir so wie in Dortmund nicht noch einmal auftreten konnten, wusste jeder. Das hat man vor allem in der ersten Halbzeit gesehen, da haben wir sehr gut gespielt. In der zweiten Halbzeit haben wir etwas Luft herausgenommen, aber insgesamt war es sehr gut.

DFB.de: War die mögliche Reaktion des Publikums ein Thema in der Kabine?

Meyer: Mir war klar, dass sie uns nicht von Anfang an feiern werden. Sie waren trotzdem sehr positiv, was mich überrascht hat. Wir haben das mit Leistung und Aggressivität im Spiel zurückgezahlt, wir haben den Hoffenheimern kaum Räume gelassen, vorne Druck aufgebaut und uns unsere Chancen herausgespielt.

DFB.de: Leon Goretzka und Sie haben vor dem Spiel gewitzelt, dass Sie zwei Tore machen und ihm einen Treffer auflegen. Warum hat das nicht funktioniert?

Meyer: (lacht) Ich habe ihm ja einen aufgelegt. Den muss er aber besser verarbeiten. Vielleicht klappt es nächste Woche. Ich bin froh, dass Leon wieder dabei ist. Er ist ein sehr guter Freund von mir, der beste eigentlich in der Mannschaft. Ich habe mit ihm mitgelitten. Acht Monate sind eine lange Zeit. Ich bin glücklich, dass er wieder dabei ist. Wir harmonieren auf dem Platz gut zusammen.

DFB.de: Sie haben sich beim Torjubel die Ohren zugehalten. Was hatte das zu bedeuten?

Meyer: Das bleibt mein Geheimnis. Ich bin immer spontan, was Jubel angeht. Wenn ich Tore mache, kommt das einfach und heute war dieser Jubel eben dran.

DFB.de: Denken Sie, dass die offensive Ausrichtung der Mannschaft das Modell für die Zukunft ist?

Meyer: Dafür bin ich der falsche Ansprechpartner, das muss der Trainer entscheiden. Man hat aber gesehen, wie sehr das Spiel von uns, vor allem in der ersten Halbzeit, die Zuschauer begeistert hat. Dafür sind die Fans im Stadion: Sie wollen ein Spektakel sehen. Das konnten wir in der ersten Halbzeit ganz gut liefern.

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DFB.de: Der Trainer hat gesagt, dass er von Ihnen erwartet, dass Sie Spiele entscheiden. Ist das bei einer offensiven Ausrichtung einfacher als bei einer defensiven Ausrichtung?

Meyer: Auf jeden Fall. Wenn wir einen Tick offensiver agieren, ist es immer einfacher. Ich spiele ja nicht mehr ganz so offensiv wie vorher. Diese Position jetzt liegt mir aber auch ganz gut. Ich habe einfach versucht, meine Leistung zu bringen. Die ganze Mannschaft hat ein gutes Spiel gemacht, das ist das Wichtigste.

DFB.de: Wie viele Tore sollen es denn bei Ihnen noch werden?

Meyer: In der letzten Saison waren es sechs Treffer, im Moment stehe ich bei fünf Toren. Ein paar Spiele bleiben noch. Ich werde natürlich versuchen, die Marke aus dem Vorjahr noch zu übertreffen.

DFB.de: Es ist Ihr zweites Jahr in der Bundesliga. Was ist anders als im ersten Jahr?

Meyer: Es ist schwieriger geworden, weil der Gegner sich auf mich eingestellt hat. Im vergangenen Jahr kannten mich noch nicht alle, das ist jetzt anders. Damit muss man am Anfang der Saison erst einmal klarkommen, das ist nicht so einfach. Mittlerweile klappt es aber immer besser bei mir.

DFB.de: Inwiefern hat sich der Gegner besser auf Sie eingestellt?

Meyer: Der Gegner ist enger an mir dran. Manchmal wird auch gedoppelt. Mit dem Rücken zum Tor ist es dann sehr schwierig, den Ball zu behaupten. Das musste ich lernen.

DFB.de: Was genau mussten Sie lernen?

Meyer: Schneller im Kopf zu sein. Man muss vorher schon wissen, was man als nächstes machen will. Diese Umstellung ist nicht ganz so einfach. Ich bin noch ein junger Spieler und deswegen hat man mir die Zeit gegeben, es besser zu machen.

DFB.de: Wie schätzen Sie die Perspektive für das Spiel bei Real Madrid ein?

Meyer: Wir müssen realistisch bleiben. Dass wir weiterkommen, ist sehr unrealistisch. Dafür haben wir zuhause keine gute Ausgangslage geschaffen. Wir wollen uns in Madrid gut verkaufen und das beste Ergebnis herausholen.

DFB.de: Kann man in Madrid etwas verlieren?

Meyer: Wenn wir uns abschlachten lassen, natürlich. Ich glaube, dass die Mannschaft aber nicht so ist. Dienstag werden wir wieder ein gutes Gesicht zeigen.