Max Meyer: Immer einen Schritt voraus

Sie sind die Shootingstars der Bundesliga. Viele Talente und Junioren-Nationalspieler haben in der Hinrunde für Furore gesorgt, DFB.de stellt vor dem Start der Rückserie am Freitag einige von ihnen vor. Heute zum Auftakt: Max Meyer vom FC Schalke 04.

Manche vergleichen ihn mit Lionel Messi. Andere mit Mario Götze. Mit zwei der besten Fußballer der Welt also. Seine Spielweise mag ähnlich sein. Mit 1,69 Metern ist er eher klein, dafür technisch stark. Ihm mag das schmeicheln, diese Ähnlichkeiten mit den großen Namen des Weltfußballs. Aber er weiß, richtig mit diesem Lob umzugehen.

Denn tatsächlich ist Max Meyer einfach nur ein aufstrebendes Talent. Er ist einfach nur ein Spieler des FC Schalke 04, der zweifellos in der Hinrunde mit seiner unbekümmerten Spielweise für Schlagzeilen und Erstaunen gesorgt hat. Er ist ein Spieler, dem eine große Karriere vorausgesagt wird.

"Ich hoffe, dass es so weitergeht"

Meyer jedoch bleibt bescheiden. Er weiß das einzuschätzen. Er hat schon oft genug mitbekommen, wie schnell es auch in die andere Richtung gehen kann. In der eigenen Erfahrung hat der 18-Jährige das noch nicht erlebt. Bei ihm ging es bislang fast immer nur aufwärts, immer nur nach oben. Die Hinrunde war die Krönung dieser Entwicklung. Auch dank enormer personeller Probleme hat sich Meyer zur Stammkraft beim Siebten der Bundesliga entwickelt.

"Nachdem ich bereits letzte Saison in der Rückrunde erste Erfahrungen gesammelt habe, hatte ich mir für diese Saison vorgenommen, ein wichtiger Teil dieser Mannschaft zu werden", sagt der Mittelfeldspieler beinahe bescheiden. "Ich denke, das hat bisher gut funktioniert. Ich hoffe, dass es so weitergeht."

Rasante Entwicklung

Meyer hat seine sowieso schon rasante Entwicklung noch einmal beschleunigt. Vom Mittelstreifen ist er sozusagen auf die Überholspur gewechselt, das Gaspedal immer im Anschlag. Auch deshalb haben die Schalker kürzlich seinen Vertrag bis 2018 verlängert. Er ist ein großer Hoffnungsträger auf eine glorreiche Zukunft bei den Gelsenkirchenern.

In der Bild-Zeitung hat ihn sogar S04-Sportvorstand Horst Heldt kürzlich in einem Interview beinahe überschwänglich gelobt. Meyer habe das Zeug zum Weltstar, betonte Heldt: "Er ist mit gottgegebenen Fähigkeiten ausgestattet. Dazu ist Fußball alles für ihn, und er ist hungrig. Wenn er so weiter macht, ist er zu vielem in der Lage."

Seit 2009 auf Schalke

Auf den ersten Blick mag diese Leistungsexplosion überraschen. Aber kann man in diesem Fall überhaupt von einer Leistungsexplosion sprechen? Oder ist durch die Bühne Bundesliga einfach nur auch die Öffentlichkeit auf die besonderen Fähigkeiten des Max Meyer aufmerksam geworden?



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Sie sind die Shootingstars der Bundesliga. Viele Talente und Junioren-Nationalspieler haben in der Hinrunde für Furore gesorgt, DFB.de stellt vor dem Start der Rückserie am Freitag einige von ihnen vor. Heute zum Auftakt: Max Meyer vom FC Schalke 04.

Manche vergleichen ihn mit Lionel Messi. Andere mit Mario Götze. Mit zwei der besten Fußballer der Welt also. Seine Spielweise mag ähnlich sein. Mit 1,69 Metern ist er eher klein, dafür technisch stark. Ihm mag das schmeicheln, diese Ähnlichkeiten mit den großen Namen des Weltfußballs. Aber er weiß, richtig mit diesem Lob umzugehen.

Denn tatsächlich ist Max Meyer einfach nur ein aufstrebendes Talent. Er ist einfach nur ein Spieler des FC Schalke 04, der zweifellos in der Hinrunde mit seiner unbekümmerten Spielweise für Schlagzeilen und Erstaunen gesorgt hat. Er ist ein Spieler, dem eine große Karriere vorausgesagt wird.

"Ich hoffe, dass es so weitergeht"

Meyer jedoch bleibt bescheiden. Er weiß das einzuschätzen. Er hat schon oft genug mitbekommen, wie schnell es auch in die andere Richtung gehen kann. In der eigenen Erfahrung hat der 18-Jährige das noch nicht erlebt. Bei ihm ging es bislang fast immer nur aufwärts, immer nur nach oben. Die Hinrunde war die Krönung dieser Entwicklung. Auch dank enormer personeller Probleme hat sich Meyer zur Stammkraft beim Siebten der Bundesliga entwickelt.

"Nachdem ich bereits letzte Saison in der Rückrunde erste Erfahrungen gesammelt habe, hatte ich mir für diese Saison vorgenommen, ein wichtiger Teil dieser Mannschaft zu werden", sagt der Mittelfeldspieler beinahe bescheiden. "Ich denke, das hat bisher gut funktioniert. Ich hoffe, dass es so weitergeht."

Rasante Entwicklung

Meyer hat seine sowieso schon rasante Entwicklung noch einmal beschleunigt. Vom Mittelstreifen ist er sozusagen auf die Überholspur gewechselt, das Gaspedal immer im Anschlag. Auch deshalb haben die Schalker kürzlich seinen Vertrag bis 2018 verlängert. Er ist ein großer Hoffnungsträger auf eine glorreiche Zukunft bei den Gelsenkirchenern.

In der Bild-Zeitung hat ihn sogar S04-Sportvorstand Horst Heldt kürzlich in einem Interview beinahe überschwänglich gelobt. Meyer habe das Zeug zum Weltstar, betonte Heldt: "Er ist mit gottgegebenen Fähigkeiten ausgestattet. Dazu ist Fußball alles für ihn, und er ist hungrig. Wenn er so weiter macht, ist er zu vielem in der Lage."

Seit 2009 auf Schalke

Auf den ersten Blick mag diese Leistungsexplosion überraschen. Aber kann man in diesem Fall überhaupt von einer Leistungsexplosion sprechen? Oder ist durch die Bühne Bundesliga einfach nur auch die Öffentlichkeit auf die besonderen Fähigkeiten des Max Meyer aufmerksam geworden?

Denn wenn man sich etwas genauer mit der Vita des gebürtigen Oberhauseners befasst, merkt man recht schnell, dass er schon früh für Superlative gesorgt hat. Und auch die Namen seiner Klubs wurden immer prominenter: Alles begann 2000 mit fünf Jahren beim FC Sardegna Oberhausen. Über Rot-Weiß Oberhausen ging es weiter zum MSV Duisburg. Seit 2009 trägt er das königsblaue Trikot. Es war gleichzeitig der Startschuss seiner Karriere in den verschiedenen Junioren-Nationalmannschaften des DFB.

Stets zu gut für seine Altersklasse

Meyer fiel immer und überall auf. Er war stets mindestens einen Schritt voraus, er war stets zu gut für seine jeweilige Altersklasse. Bereits mit 16 Jahren debütierte er in der Schalker U 19-Mannschaft. In acht Spielen erzielte er dort vier Treffer und bereitete vier weitere Tore vor. In jenem Jahr, es war im Sommer 2012, gewann er mit dem Team die A-Junioren-Meisterschaft durch einen Sieg im Endspiel gegen den FC Bayern München. Vorlage zum Siegtreffer: Max Meyer. Wer sonst?

Danach ging es Schlag auf Schlag weiter. Im Februar 2013 feierte er sein Debüt in der Bundesliga und bereitete beim 2:2 gegen Mainz 05 prompt den Ausgleich durch Michel Bastos vor. Vier Wochen später lief er gegen Galatasaray Istanbul erstmals in der Champions League auf. Meyer hatte seinen Namen in der Königsklasse des europäischen Fußballs verewigt. Beides mit 17 Jahren.

Topleistungen im Raul-Trikot

"Natürlich ist es schöner, vor 80.000 aufzulaufen, aber man sollte sich auf seine Stärken besinnen und den Rest ausblenden, wenn man Fußball spielen kann", sagt Meyer. "Ich versuche, mein Spiel durchzuziehen und Spaß am Fußball zu haben." Vielleicht ist das sein Erfolgsgeheimnis neben all dem Talent, das er ohne Zweifel besitzt: Er liebt diesen Sport einfach.

Welchen Stellenwert er inzwischen besitzt, zeigt eine Tatsache ganz deutlich: Seit dieser Saison hat er die Nummer sieben auf dem Trikot. Also jene Zahl, die vor ihm Raul getragen hatte und die aus Hochachtung vor den Leistungen der spanischen Legende eigentlich längere Zeit nicht vergeben werden sollte. Nun darf damit Max Meyer auf das Feld laufen.

Und bislang hat er in dieser Saison gezeigt, dass ihn diese Auszeichnung eher anspornt als hemmt. In 14 Begegnungen hat er drei Treffer selbst erzielt und zwei weitere vorbereitet. "Für einen 18-Jährigen ist das nicht schlecht, aber bestimmt noch ausbaufähig", sagt Meyer. Bis zu einem Mario Götze oder einem Lionel Messi fehlen eben doch noch ein paar Prozent. Niemand weiß das besser als Max Meyer selbst.