BVB-Kapitän Hummels: "Es ist Zug drin"

Mit vollem Einsatz und offensichtlich genauso viel Spaß geht Weltmeister Mats Hummels im Trainingslager von Borussia Dortmund zu Werke. Im schweizerischen Bad Ragaz hat der Bundesligist mit seinem neuen Trainer Thomas Tuchel acht Tage lange Quartier bezogen, schwitzt bei intensiven Einheiten im Schatten der Berge in der Ferienregion "Heidiland".

Im ersten Testspiel des Trainingslagers siegte der BVB am Dienstag mit den Nationalspielern Roman Weidenfeller, Erik Durm, Matthias Ginter, Marco Reus, Ilkay Gündogan und eben Mats Hummels 4:1 beim FC Luzern. Zum souveränen Erfolg durch die Tore von Reus, Kevin Kampl und Moritz Leitner steuerte Hummels, der beim Achtfachwechsel nach der Pause auf den Platz kam, den schönsten Treffer des Tages bei. In der 51. Minute traf der Borussen-Kapitän aus 16 Metern mit dem rechten Außenrist genau in den Winkel zum 3:0.

Im aktuellen DFB.de-Interview spricht der 26 Jahre alte Verteidiger mit Mitarbeiter Thorsten Langenbahn über den souveränen Erfolg, sein Traumtor, den Stand der Vorbereitung, Tuchels Anforderungen und den frühen Pflichtspielstart mit der Europa-League-Qualifikation.

DFB.de: Mats Hummels, wie bewerten Sie das 4:1 im Testspiel gegen den FC Luzern?

Mats Hummels: Wir haben ein paar Minuten gebraucht, um reinzufinden. Luzern ist aggressiv draufgelaufen, das war sehr gut für uns als Test. In der ersten Halbzeit haben wir sehr gute Lösungen gefunden, auch aus der Innenverteidigung (mit Matthias Ginter und Neven Subotic; Anm. d. Red.) heraus. Wir haben super Pässe gespielt und uns so des Drucks entledigt. In der zweiten Halbzeit haben wir eigentlich nichts mehr zugelassen, bis auf dieses sehr ärgerliche Gegentor, das wir sehr gerne vermieden hätten. Aber das große Ganze ist auf jeden Fall positiv. Nichtsdestotrotz war es auch nur ein Test.

DFB.de: Haben Sie schon mal so ein schönes Außenrist-Tor von der Strafraumgrenze wie bei Ihrem Treffer zum 3:0 geschossen?

Hummels: Nein. Ich habe gerade schon gesagt: Super, dass ich mir für ein Testspiel das schönste Tor meiner Karriere aufhebe. Natürlich ist es schön, das Ding gemacht zu haben, aber ich hätte es vielleicht gerne in einem Spiel gemacht, wo es um drei Punkte geht.

DFB.de: Sie haben in der Innenverteidigung diesmal wieder links gespielt. Macht das für Sie einen Unterschied?

Hummels: Das ist für mich eigentlich kein großer Unterschied. Wir werden sehen, wie sich das in den nächsten Wochen weiterentwickelt. Bisher war es in den Tests immer rechts, jetzt links. Die letzten Einheiten im Training waren auch halblinks. Am Ende spiele ich da, wo der Trainer mich aufstellt. (grinst) Das ist ein klassischer Satz, aber er stimmt halt.



Mit vollem Einsatz und offensichtlich genauso viel Spaß geht Weltmeister Mats Hummels im Trainingslager von Borussia Dortmund zu Werke. Im schweizerischen Bad Ragaz hat der Bundesligist mit seinem neuen Trainer Thomas Tuchel acht Tage lange Quartier bezogen, schwitzt bei intensiven Einheiten im Schatten der Berge in der Ferienregion "Heidiland".

Im ersten Testspiel des Trainingslagers siegte der BVB am Dienstag mit den Nationalspielern Roman Weidenfeller, Erik Durm, Matthias Ginter, Marco Reus, Ilkay Gündogan und eben Mats Hummels 4:1 beim FC Luzern. Zum souveränen Erfolg durch die Tore von Reus, Kevin Kampl und Moritz Leitner steuerte Hummels, der beim Achtfachwechsel nach der Pause auf den Platz kam, den schönsten Treffer des Tages bei. In der 51. Minute traf der Borussen-Kapitän aus 16 Metern mit dem rechten Außenrist genau in den Winkel zum 3:0.

Im aktuellen DFB.de-Interview spricht der 26 Jahre alte Verteidiger mit Mitarbeiter Thorsten Langenbahn über den souveränen Erfolg, sein Traumtor, den Stand der Vorbereitung, Tuchels Anforderungen und den frühen Pflichtspielstart mit der Europa-League-Qualifikation.

DFB.de: Mats Hummels, wie bewerten Sie das 4:1 im Testspiel gegen den FC Luzern?

Mats Hummels: Wir haben ein paar Minuten gebraucht, um reinzufinden. Luzern ist aggressiv draufgelaufen, das war sehr gut für uns als Test. In der ersten Halbzeit haben wir sehr gute Lösungen gefunden, auch aus der Innenverteidigung (mit Matthias Ginter und Neven Subotic; Anm. d. Red.) heraus. Wir haben super Pässe gespielt und uns so des Drucks entledigt. In der zweiten Halbzeit haben wir eigentlich nichts mehr zugelassen, bis auf dieses sehr ärgerliche Gegentor, das wir sehr gerne vermieden hätten. Aber das große Ganze ist auf jeden Fall positiv. Nichtsdestotrotz war es auch nur ein Test.

DFB.de: Haben Sie schon mal so ein schönes Außenrist-Tor von der Strafraumgrenze wie bei Ihrem Treffer zum 3:0 geschossen?

Hummels: Nein. Ich habe gerade schon gesagt: Super, dass ich mir für ein Testspiel das schönste Tor meiner Karriere aufhebe. Natürlich ist es schön, das Ding gemacht zu haben, aber ich hätte es vielleicht gerne in einem Spiel gemacht, wo es um drei Punkte geht.

DFB.de: Sie haben in der Innenverteidigung diesmal wieder links gespielt. Macht das für Sie einen Unterschied?

Hummels: Das ist für mich eigentlich kein großer Unterschied. Wir werden sehen, wie sich das in den nächsten Wochen weiterentwickelt. Bisher war es in den Tests immer rechts, jetzt links. Die letzten Einheiten im Training waren auch halblinks. Am Ende spiele ich da, wo der Trainer mich aufstellt. (grinst) Das ist ein klassischer Satz, aber er stimmt halt.

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DFB.de: Was für einen Eindruck haben Sie bisher von der Vorbereitung: Was läuft bisher schon gut, was noch nicht so?

Hummels: Erst mal ist das Wichtigste: Es ist Zug drin. Alle wollen arbeiten, alle wollen das letzte Jahr vergessen machen. Wir wollen nicht, dass es wieder so endet. Ich glaube, dass wir da auf einem guten Weg sind.

DFB.de: Wie schwierig ist es, unter einem neuen Trainer eine neue Taktik zu lernen? Merkt man, dass man jeden Tag Fortschritte macht?

Hummels: Das sind ja immer Details, die sich ändern. Das sind wir gewohnt. Den Unterschied kennt man auch vom Verein und der Nationalmannschaft. Es ist klar, dass man sich darauf einstellen und auch ein bisschen was lernen muss. Aber das haben wir schon relativ zügig gemacht und werden das in den nächsten Wochen und Monaten auch weiterhin machen.

DFB.de: Die Trainingseinheiten hier in der Schweiz sind sehr intensiv, am Montagvormittag ging es über zwei Stunden 13 Minuten. Merkt man als Spieler, dass der Körper zwischendurch auch immer wieder ein bisschen Ruhe braucht?

Hummels: Ja, auf jeden Fall. Das ist ja im Trainingslager das Gute: Man isst, schläft, trainiert. Viel mehr macht man nicht, ehrlich gesagt - und dafür ist ein Trainingslager auch da. Hier kann man diese Intensitäten trainieren. Am Montagvormittag, das war schon ordentlich. Ich glaube, so ein langes Eins-gegen-Eins, bei dem die Oberschenkel einfach nur noch die ganze Zeit brennen, habe ich zum letzten Mal in der U 15 gemacht. Aber danach fühlt man sich umso besser. Das kann wohl jeder bestätigen, der öfter mal Sport macht. Danach weiß man, man hat gearbeitet, und es hat richtig was gebracht.

DFB.de: Der Pflichtspielstart für den BVB erfolgt bereits am 30. Juli in der Europa-League-Qualifikation. Haben Sie diesen frühen Auftakt immer im Hinterkopf?

Hummels: Klar, wir wissen, dass es jetzt zügig losgeht. Wir sind schon voll darauf gepeilt, in den Spielen Gas zu geben. Gegen Bochum (beim 1:2 im Testspiel; Anm. d. Red.) haben wir es auch gemacht, da hat es nur nicht so gut ausgesehen am Ende. Das müssen wir besser machen. Wir versuchen, keinen Tag zu verschwenden, das gilt auch in den Trainingseinheiten. Der Trainer fordert das, die Mannschaft will das - und das ist natürlich eine gute Kombination.

DFB.de: Ist das Spiel am Samstag (ab 19.05 Uhr, live auf Sport1; Anm. d. Red.) gegen Champions-League-Finalist Juventus Turin in St. Gallen noch mal der ultimative Härtetest?

Hummels: Auf jeden Fall. Viel schwieriger wird es nicht mehr im europäischen Fußball momentan - und damit im Weltfußball. Deswegen hoffe ich natürlich, dass es noch mal einen sehr aufschlussreichen Test für uns geben wird.

DFB.de: Welche Bedeutung kommt der Europa-League-Qualifikation zu?

Hummels: Es ist ganz wichtig für uns, dass wir uns qualifizieren. Das ist elementar, das ist das große Ziel. Und dann schauen wir, dass wir uns weiter - am besten jeden Tag, jede Woche - verbessern und dass wir die Dinge, von denen wir wissen, dass wir sie können, auch in der Bundesliga abliefern.