Maske trifft Peter: "Die Frauen haben einiges bewegt"

„Du darfst mich ruhig duzen.“ Dieses Angebots von Henry Maske an Babett Peter hätte es eigentlich gar nicht bedurft, um das Eis zwischen den beiden brechen zu lassen.

Die Boxlegende und die Fußball-Nationalspielerin verstanden sich prächtig bei einem Treffen am heutigen Montag, zehn Tage vor dem Frauen-Länderspiel zwischen der DFB-Auswahl und Nigeria am Donnerstag, 25. November (ab 18 Uhr, live in der ARD), in der Leverkusener BayArena.

Das Gespräch, das den Geschäftsführer mehrerer McDonalds-Filialen und die Verteidigerin des 1. FFC Turbine Potsdam auf deren Weg zu einem Lehrgang der Bundeswehr zusammenbrachte, war geprägt von gegenseitiger Sympathie und Wertschätzung.

"Einer der bewegendsten Momente des Sports"

Was insofern nicht verwunderlich ist, da beide einige Parallelen entdeckten. Einerseits in ihren Lebensläufen, aber auch in ihren Meinungen stimmten sie mehrfach überein. Vor allen Dingen für die sportlichen Leistungen zollten sie sich Anerkennung. „Die Frauen haben sowohl im Boxen als auch im Fußball einiges bewegt. Sie haben sich eine Menge Anerkennung verdient“, sagte Henry Maske.

Und Babett Peter kann das Kompliment nur zurückgeben. „Ich war zwar noch ein Kind, als Henry geboxt hat, aber ich habe einiger seiner Kämpfe gesehen. Unter anderem seinen Abschiedskampf. Das war meiner Meinung nach einer der bewegendsten Momente des Sports“, erklärte die Nationalspielerin.

Ähnlicher Werdegang im Osten Deutschlands

Obwohl beide 24 Jahre an Lebensalter trennen, schauen sie auf ähnliche Werdegänge zurück. Babett Peter und Henry Maske sind in den neuen Bundesländern groß geworden. Der ehemalige IBF-Weltmeister wurde in Treuenbrietzen in Brandenburg geboren. Die Welt- und Europameisterin kam in Oschatz in Sachsen zur Welt.



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„Du darfst mich ruhig duzen.“ Dieses Angebots von Henry Maske an Babett Peter hätte es eigentlich gar nicht bedurft, um das Eis zwischen den beiden brechen zu lassen.

Die Boxlegende und die Fußball-Nationalspielerin verstanden sich prächtig bei einem Treffen am heutigen Montag, zehn Tage vor dem Frauen-Länderspiel zwischen der DFB-Auswahl und Nigeria am Donnerstag, 25. November (ab 18 Uhr, live in der ARD), in der Leverkusener BayArena.

Das Gespräch, das den Geschäftsführer mehrerer McDonalds-Filialen und die Verteidigerin des 1. FFC Turbine Potsdam auf deren Weg zu einem Lehrgang der Bundeswehr zusammenbrachte, war geprägt von gegenseitiger Sympathie und Wertschätzung.

"Einer der bewegendsten Momente des Sports"

Was insofern nicht verwunderlich ist, da beide einige Parallelen entdeckten. Einerseits in ihren Lebensläufen, aber auch in ihren Meinungen stimmten sie mehrfach überein. Vor allen Dingen für die sportlichen Leistungen zollten sie sich Anerkennung. „Die Frauen haben sowohl im Boxen als auch im Fußball einiges bewegt. Sie haben sich eine Menge Anerkennung verdient“, sagte Henry Maske.

Und Babett Peter kann das Kompliment nur zurückgeben. „Ich war zwar noch ein Kind, als Henry geboxt hat, aber ich habe einiger seiner Kämpfe gesehen. Unter anderem seinen Abschiedskampf. Das war meiner Meinung nach einer der bewegendsten Momente des Sports“, erklärte die Nationalspielerin.

Ähnlicher Werdegang im Osten Deutschlands

Obwohl beide 24 Jahre an Lebensalter trennen, schauen sie auf ähnliche Werdegänge zurück. Babett Peter und Henry Maske sind in den neuen Bundesländern groß geworden. Der ehemalige IBF-Weltmeister wurde in Treuenbrietzen in Brandenburg geboren. Die Welt- und Europameisterin kam in Oschatz in Sachsen zur Welt.

Während der Boxer in den DDR-Sportschulen ausgebildet wurde, genoss die Fußballerin das Angebot in den Nachfolgeeinrichtungen, mit 15 Jahren ging sie an das Sportgymnasium in Leipzig, mit 16 dann an die Jahn-Sportschule in Potsdam.

Die Schulzeit war für beide prägend. „Ich wurde dort mit Strukturen konfrontiert, die eine gewisse Ernsthaftigkeit verlangten. Eine Einstellung, die im Spitzensport in einem Höchstmaß gefordert ist. Das war für mich eine unheimlich gute Grundlage“, berichtet Henry Maske.

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Ohne Fleiß kein Preis

Auch die nächsten Schritte in der sportlichen Förderung sind vergleichbar. Während Henry Maske der Nationalen Volksarmee angehörte, steht Babett Peter mittlerweile im Dienst der Sportförderkompanie der Bundeswehr: „Dadurch genieße ich ideale Bedingungen. Ich kann zwei- bis dreimal täglich trainieren. Die Bundeswehr ist ein großer Förderer des Leistungssports.“ Und die 22-Jährige versucht, die ihr gebotenen Möglichkeiten auch zu nutzen. Sie gilt als trainingsfleißig.

Eine Eigenschaft, die Henry Maske als wichtig im Leistungssport empfindet. Und auch vor dem Hintergrund begrüßt, dass Babett Peter in der Defensive spielt. „Ich sehe da Parallelen zum Boxen. Man kann im Boxen auch mit 16:15 gewinnen. Aber wenn man dauerhaft 15 harte Treffer hinnehmen muss, ist das perspektivisch keine Lösung. Deswegen habe ich versucht, aus der Sicherheit heraus zu kämpfen, strukturell die Sachen in den Griff zu bekommen. Ich denke, das ist im Fußball ganz ähnlich“, so der Gentleman-Boxer.

Bescheiden behielt Babett das Kompliment nicht nur für sich: „Natürlich ist da etwas dran. Aber im Fußball muss man auch als Einheit funktionieren. Da fängt das Verteidigen schon im Angriff an, genauso wie das Offensivspiel seinen Anfang in der Abwehr hat.“

"Mehr als 10.000 Zuschauer sollten schon kommen"

Einhellig die Meinung der beiden in punkto Zuschauerresonanz der DFB-Frauen beim Länderspiel gegen Nigeria: „Mehr als 10.000 Zuschauer sollten schon kommen. Leverkusen und der Großraum Köln bieten ein solches Potenzial“, so Henry Maske.

Und nach den Worten von Babett Peter zu urteilen, lohnt sich das Kommen auch: „Ich erwarte ein Topspiel. Es ist die Begegnung des frisch gekürten Afrikameisters gegen den Welt- und Europameister. Das wird bestimmt ein anspruchsvolles Duell.“