Marozsan und Co. holen das Triple: Lyon besiegt PSG

Die Olympiasiegerinnen Dzsenifer MarozsánPauline Bremer und Josephine Henning haben mit Olympique Lyon die Champions League der Frauen gewonnen und ihre herausragende Saison mit dem Triple gekrönt. Im Finale gegen Paris Saint-Germain setzte sich der französische Meister und Pokalsieger mit 7:6 (0:0, 0:0) im Elfmeterschießen durch. Unter den Augen von DFB-Präsident Reinhard Grindel verteidigte Lyon den Titel aus dem Vorjahr erfolgreich. 2016 hatte Olympique ebenfalls im Elfmeterschießen gewonnen - gegen den VfL Wolfsburg.

Marozsan verwandelte ihren Versuch souverän, letztlich traf Torhüterin Sarah Bouhaddi in Cardiff zur Entscheidung. Zuvor hatte die starke PSG-Keeperin Katarzyna Kiedrzynek verschossen. Marozsan wurde nach der Partie noch eine besondere Ehre zu teil: Die deutsche Nationalspielerin wurde von der UEFA zur Spielerin des Spiels gewählt und erhielt eine Urkunde.

Grindel gratuliert deutschen Spielerinnen und Schiedsrichterteam

Nach dem Spiel gratulierte Reinhard Grindel den deutschen Nationalspielerinnen und dem deutschen Schiedsrichterteam um Bibiana Steinhaus (Langenhagen). "Herzlichen Glückwunsch an Olympique Lyon zum Gewinn der UEFA Women's Champions League! Nach dem Gewinn der Meisterschaft und des Pokals habt ihr, liebe Dzsenifer Marozsan, Pauline Bremer und Josephine Henning, mit eurem Team die Saison mit dem Triple gekrönt - ein großartiger Erfolg. Gratulation auch an das DFB-Schiedsrichterteam um Bibiana Steinhaus zu einer souveränen Leistung im Finale."

Zunächst scheuten beide Teams das ganz große Risiko. Entsprechend gab es zunächst wenig Torchancen, auch wenn Marozsan in der Schaltzentrale Lyons immer wieder ihre Klasse aufblitzen ließ und Angriffe einleitete. Paris ließ aber kaum etwas zu und zeigte sich selbst immer wieder in der Offensive. Nachdem Lyons US-Superstar Alex Morgan (23.) früh wegen einer Oberschenkelverletzung ausgewechselt werden musste, kam PSG immer besser ins Spiel und zu gefährlichen Kontern. Lyon hatte zwar mehr Ballbesitz, wurde aber nur selten gefährlich. 

Die bis dato größte Chance der Partie bot sich mit Beginn des zweiten Durchgangs: Die Norwegerin Ada Hegerberg reagierte nach einem Abpraller von PSG-Torhüterin Kiedrzynek blitzschnell, spitzelte den Ball aber knapp am Tor vorbei (53.). Diese Aktion wirkte wie ein Weckruf - und auch Paris wurde gefährlich. Marie-Laure Delie tauchte plötzlich frei vor dem OL-Tor auf, sie schoss aber knapp vorbei (63.). Unmittelbar zuvor war Pauline Bremer eingewechselt worden (60.), und gerade Lyon drängte in der Schlussphase auf die Führung. Marozsáns Schuss kurz vor dem Schlusspfiff flog rechts am Tor vorbei.

Auf dem Weg ins Finale deutsche Teams ausgeschaltet

Auch in der Verlängerung blieb das Spiel spannend und völlig offen. Keine Mannschaft konnte sich entscheidend durchsetzen. Auch die Standards brachten keine Gefahr. So fiel die Entscheidung im Elfmeterschießen - und dort hatte Lyon das bessere Ende für sich.

Die Finalisten hatten im Viertelfinale die beiden Bundesligisten ausgeschaltet: Lyon bezwang den Double-Gewinner VfL Wolfsburg knapp, Paris setzte sich gegen Bayern München durch. Und die beiden französischen Spitzenteams, die sich zuletzt im nationalen Pokalfinale gegenübergestanden hatten, lieferten sich von Beginn an ein umkämpftes und enges Duell auf Augenhöhe.

[sid/aa]

Die Olympiasiegerinnen Dzsenifer MarozsánPauline Bremer und Josephine Henning haben mit Olympique Lyon die Champions League der Frauen gewonnen und ihre herausragende Saison mit dem Triple gekrönt. Im Finale gegen Paris Saint-Germain setzte sich der französische Meister und Pokalsieger mit 7:6 (0:0, 0:0) im Elfmeterschießen durch. Unter den Augen von DFB-Präsident Reinhard Grindel verteidigte Lyon den Titel aus dem Vorjahr erfolgreich. 2016 hatte Olympique ebenfalls im Elfmeterschießen gewonnen - gegen den VfL Wolfsburg.

Marozsan verwandelte ihren Versuch souverän, letztlich traf Torhüterin Sarah Bouhaddi in Cardiff zur Entscheidung. Zuvor hatte die starke PSG-Keeperin Katarzyna Kiedrzynek verschossen. Marozsan wurde nach der Partie noch eine besondere Ehre zu teil: Die deutsche Nationalspielerin wurde von der UEFA zur Spielerin des Spiels gewählt und erhielt eine Urkunde.

Grindel gratuliert deutschen Spielerinnen und Schiedsrichterteam

Nach dem Spiel gratulierte Reinhard Grindel den deutschen Nationalspielerinnen und dem deutschen Schiedsrichterteam um Bibiana Steinhaus (Langenhagen). "Herzlichen Glückwunsch an Olympique Lyon zum Gewinn der UEFA Women's Champions League! Nach dem Gewinn der Meisterschaft und des Pokals habt ihr, liebe Dzsenifer Marozsan, Pauline Bremer und Josephine Henning, mit eurem Team die Saison mit dem Triple gekrönt - ein großartiger Erfolg. Gratulation auch an das DFB-Schiedsrichterteam um Bibiana Steinhaus zu einer souveränen Leistung im Finale."

Zunächst scheuten beide Teams das ganz große Risiko. Entsprechend gab es zunächst wenig Torchancen, auch wenn Marozsan in der Schaltzentrale Lyons immer wieder ihre Klasse aufblitzen ließ und Angriffe einleitete. Paris ließ aber kaum etwas zu und zeigte sich selbst immer wieder in der Offensive. Nachdem Lyons US-Superstar Alex Morgan (23.) früh wegen einer Oberschenkelverletzung ausgewechselt werden musste, kam PSG immer besser ins Spiel und zu gefährlichen Kontern. Lyon hatte zwar mehr Ballbesitz, wurde aber nur selten gefährlich. 

Die bis dato größte Chance der Partie bot sich mit Beginn des zweiten Durchgangs: Die Norwegerin Ada Hegerberg reagierte nach einem Abpraller von PSG-Torhüterin Kiedrzynek blitzschnell, spitzelte den Ball aber knapp am Tor vorbei (53.). Diese Aktion wirkte wie ein Weckruf - und auch Paris wurde gefährlich. Marie-Laure Delie tauchte plötzlich frei vor dem OL-Tor auf, sie schoss aber knapp vorbei (63.). Unmittelbar zuvor war Pauline Bremer eingewechselt worden (60.), und gerade Lyon drängte in der Schlussphase auf die Führung. Marozsáns Schuss kurz vor dem Schlusspfiff flog rechts am Tor vorbei.

Auf dem Weg ins Finale deutsche Teams ausgeschaltet

Auch in der Verlängerung blieb das Spiel spannend und völlig offen. Keine Mannschaft konnte sich entscheidend durchsetzen. Auch die Standards brachten keine Gefahr. So fiel die Entscheidung im Elfmeterschießen - und dort hatte Lyon das bessere Ende für sich.

Die Finalisten hatten im Viertelfinale die beiden Bundesligisten ausgeschaltet: Lyon bezwang den Double-Gewinner VfL Wolfsburg knapp, Paris setzte sich gegen Bayern München durch. Und die beiden französischen Spitzenteams, die sich zuletzt im nationalen Pokalfinale gegenübergestanden hatten, lieferten sich von Beginn an ein umkämpftes und enges Duell auf Augenhöhe.

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