Marozsan schießt DFB-Frauen ins Finale

Die deutschen Fußballerinnen stehen zum sechsten Mal in Folge im EM-Finale. Die Mannschaft von Bundestrainerin Silvia Neid setzte sich in Göteborg in einem packenden Halbfinale gegen Gastgeber Schweden 1:0 (1:0) durch. Dzsenifer Marozsan war dabei mit ihrem Treffer in der 33. Minute die entscheidende Spielerin auf Seiten der Titelverteidigerinnen.

Mit DFB-Präsident Wolfgang Niersbach, Generalsekretär Helmut Sandrock und Vizepräsident Dr. Rainer Koch als prominente Unterstützer auf der Tribüne des mit 16.608 Zuschauern ausverkauften Gamla Ullevi-Stadions war das deutsche Team gegen die favorisierten "Tre Kronor" von Beginn an absolut ebenbürtig. Die Mannschaft steckte den Ausfall von Torjägerin Célia Okoyino da Mbabi wegen einer Oberschenkelzerrung gut weg.

Erste Chancen durch Marozsan und Krahn

Marozsan hätte die Deutschen fast schon in der zehnten Minute per Kopf in Führung gebracht. Die Mannschaft Neids zeigte in dieser Phase ihre ganze Klasse. Ein Schuss von Innenverteidigerin Annike Krahn wurde wenig später von Nilla Fischer von der Torlinie geklärt (15.). Im Gegenzug zeigten die Schwedinnen, die im EM-Finale 2001 und WM-Finale 2003 jeweils durch ein Golden Goal in der Verlängerung gegen Deutschland verloren hatten, was sie können. Starstürmerin Lotta Schelin vergab die Chance zum ersten Tor für den Europameister von 1984 (16.). Insgesamt konnten sich die Besucher über ein spannendes und temporeiches Spiel freuen.

Schweden vs. Deutschland

In der 21. Minute hatte Josefine Öqvist die Führung für die Gastgeberinnen auf dem Fuß, traf aber nur das Außennetz. Im Anschluss übernahmen die Schwedinnen das Kommando. Öqvist und Kosovare Asllani verbuchten eine Doppelchance (26.). Fünf Minuten später war es dann aber wieder an der deutschen Mannschaft für Torgefahr zu sorgen, doch Simone Laudehr rutschte ihr Schuss freistehend über den Spann (31.).

Marozsan findet den Weg zur Führung

Kurz darauf machte es Marozsan nach Zuspiel von Anja Mittag besser und schob den Ball mit langem Bein an Torfrau Kristin Hammarström vorbei. Jennifer Cramer hätte kurz vor der Pause gar nachlegen können, doch parierte Hammarström den Kopfballaufsetzer der Außenverteidigerin glänzend (41.).

Die Schwedinnen kamen mit viel Schwung aus der Kabine. In der 49. Minute blockte Saskia Bartusiak im Strafraum im letzten Moment einen Schuss von Schelin. Es blieb aber ein offener Schlagabtausch und so prüfte Laudehr Hammarström fast im Gegenzug (51.). Laudehr war auch an der nächsten guten Szene beteiligt, ihre Hereingabe setzte Lena Lotzen aber über das Tor (56.).

Schweden erhöht den Druck

Noch klarer war die Gelegenheit von Mittag, die in der 60. Minute frei vor Hammarström auftauchte, den Ball aber nicht an der Torhüterin Schwedens vorbeibrachte. Danach gaben die Gastgeberinnen immer stärker den Ton an und hatten bei Öqvists Pfostenschuss nach einem Sololauf den Torschrei schon auf den Lippen (69.).

Die DFB-Frauen konnten sich nun nur noch selten aus der Umklammerung befreien. Ein Angriff nach dem anderen lief gegen das deutsche Tor, beim gefährlichsten traf Kosovare Asllani freistehend bei einem Seitfallschuss aus sieben Metern den Ball nicht richtig (72.).

Doch gelang es im Anschluss wieder besser, die Schwedinnen vom Tor wegzuhalten, die Defensive stabilisierte sich wieder und auch offensiv gelang jetzt der eine oder andere Nadelstich. In der 87. Minute musste dann aber doch Bartusiak nach einer scharfen Hereingabe noch einmal für die geschlagene Angerer kurz vor der Torlinie klären. Mehr wollte den Schwedinnen nicht mehr gelingen.

Das meinen DFB.de-USer:

"Das war ganz große Klasse. Herzlichen Glückwusch der ganzen Mannschaft!!!!" (Bernd Schönbach, Selters)

"Was für ein phantastisches Spiel! Ich bin froh, als Zuschauer live dabei gewesen zu sein." (Carsten Grethe)

[sid/js]

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Die deutschen Fußballerinnen stehen zum sechsten Mal in Folge im EM-Finale. Die Mannschaft von Bundestrainerin Silvia Neid setzte sich in Göteborg in einem packenden Halbfinale gegen Gastgeber Schweden 1:0 (1:0) durch. Dzsenifer Marozsan war dabei mit ihrem Treffer in der 33. Minute die entscheidende Spielerin auf Seiten der Titelverteidigerinnen.

Mit DFB-Präsident Wolfgang Niersbach, Generalsekretär Helmut Sandrock und Vizepräsident Dr. Rainer Koch als prominente Unterstützer auf der Tribüne des mit 16.608 Zuschauern ausverkauften Gamla Ullevi-Stadions war das deutsche Team gegen die favorisierten "Tre Kronor" von Beginn an absolut ebenbürtig. Die Mannschaft steckte den Ausfall von Torjägerin Célia Okoyino da Mbabi wegen einer Oberschenkelzerrung gut weg.

Erste Chancen durch Marozsan und Krahn

Marozsan hätte die Deutschen fast schon in der zehnten Minute per Kopf in Führung gebracht. Die Mannschaft Neids zeigte in dieser Phase ihre ganze Klasse. Ein Schuss von Innenverteidigerin Annike Krahn wurde wenig später von Nilla Fischer von der Torlinie geklärt (15.). Im Gegenzug zeigten die Schwedinnen, die im EM-Finale 2001 und WM-Finale 2003 jeweils durch ein Golden Goal in der Verlängerung gegen Deutschland verloren hatten, was sie können. Starstürmerin Lotta Schelin vergab die Chance zum ersten Tor für den Europameister von 1984 (16.). Insgesamt konnten sich die Besucher über ein spannendes und temporeiches Spiel freuen.

Schweden vs. Deutschland

In der 21. Minute hatte Josefine Öqvist die Führung für die Gastgeberinnen auf dem Fuß, traf aber nur das Außennetz. Im Anschluss übernahmen die Schwedinnen das Kommando. Öqvist und Kosovare Asllani verbuchten eine Doppelchance (26.). Fünf Minuten später war es dann aber wieder an der deutschen Mannschaft für Torgefahr zu sorgen, doch Simone Laudehr rutschte ihr Schuss freistehend über den Spann (31.).

Marozsan findet den Weg zur Führung

Kurz darauf machte es Marozsan nach Zuspiel von Anja Mittag besser und schob den Ball mit langem Bein an Torfrau Kristin Hammarström vorbei. Jennifer Cramer hätte kurz vor der Pause gar nachlegen können, doch parierte Hammarström den Kopfballaufsetzer der Außenverteidigerin glänzend (41.).

Die Schwedinnen kamen mit viel Schwung aus der Kabine. In der 49. Minute blockte Saskia Bartusiak im Strafraum im letzten Moment einen Schuss von Schelin. Es blieb aber ein offener Schlagabtausch und so prüfte Laudehr Hammarström fast im Gegenzug (51.). Laudehr war auch an der nächsten guten Szene beteiligt, ihre Hereingabe setzte Lena Lotzen aber über das Tor (56.).

Schweden erhöht den Druck

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Noch klarer war die Gelegenheit von Mittag, die in der 60. Minute frei vor Hammarström auftauchte, den Ball aber nicht an der Torhüterin Schwedens vorbeibrachte. Danach gaben die Gastgeberinnen immer stärker den Ton an und hatten bei Öqvists Pfostenschuss nach einem Sololauf den Torschrei schon auf den Lippen (69.).

Die DFB-Frauen konnten sich nun nur noch selten aus der Umklammerung befreien. Ein Angriff nach dem anderen lief gegen das deutsche Tor, beim gefährlichsten traf Kosovare Asllani freistehend bei einem Seitfallschuss aus sieben Metern den Ball nicht richtig (72.).

Doch gelang es im Anschluss wieder besser, die Schwedinnen vom Tor wegzuhalten, die Defensive stabilisierte sich wieder und auch offensiv gelang jetzt der eine oder andere Nadelstich. In der 87. Minute musste dann aber doch Bartusiak nach einer scharfen Hereingabe noch einmal für die geschlagene Angerer kurz vor der Torlinie klären. Mehr wollte den Schwedinnen nicht mehr gelingen.

Das meinen DFB.de-USer:

"Das war ganz große Klasse. Herzlichen Glückwusch der ganzen Mannschaft!!!!" (Bernd Schönbach, Selters)

"Was für ein phantastisches Spiel! Ich bin froh, als Zuschauer live dabei gewesen zu sein." (Carsten Grethe)