Mark Flekken: van der Sar ist sein Vorbild

Erst seit Saisonbeginn steht Mark Flekken im Tor des Drittliga-Tabellenführers MSV Duisburg. Seine Bilanz kann sich sehen lassen. Mit nur elf Gegentreffern stellen die "Zebras" nach 20 Spieltagen auch die beste Defensive der 3. Liga. Auch in der ersten Partie nach der Winterpause hielt Flekken seinen Kasten sauber, der MSV gewann 1:0 in Paderborn. Der 23 Jahre alte Niederländer, der in seiner Jugend unter anderem beim West-Regionalligisten Alemannia Aachen ausgebildet wurde, verfügt allerdings auch über einen feinen Torriecher. Im Topspiel beim VfL Osnabrück markierte Flekken mit einem sensationellen Hackentor den Treffer zum 1:1-Endstand. Am Samstag (ab 14 Uhr) trifft der MSV im Spitzenspiel erneut auf den ärgsten Verfolger aus Osnabrück, diesmal vor den eigenen Fans. Im DFB.de-Drittligainterview der Woche spricht Duisburgs Publikumsliebling Mark Flekken mit Mitarbeiter Martin Bytomski über das "Gipfeltreffen" mit dem VfL, das Saisonziel Aufstieg, seinen Hackentreffer und sein Vorbild Edwin van der Sar.

DFB.de: Nur elf Gegentore nach 20 Spieltagen: Wo liegt der Schlüssel der besten Defensive der Liga, Herr Flekken?

Mark Flekken: Die gesamte Mannschaft hat großen Anteil am Erfolg. Die Defensivarbeit beginnt bei uns bereits im Angriff. Wichtig ist auch, dass wir erfahrene Defensivspieler wie Kapitän Branimir Bajic oder Kevin Wolze in unseren Reihen haben. Wir verschieben die Räume in der Verteidigung clever und machen so die Räume für den Gegner eng.

DFB.de: Wie groß ist Ihr eigener Anteil?

Flekken: Das unterscheidet sich von Spiel zu Spiel. Manchmal habe ich viel zu tun und kann der Mannschaft mit meinen Paraden helfen. Manchmal bekomme ich über 90 Minuten kaum einen Schuss auf das Tor.

DFB.de: Der MSV hat fünf Punkte Vorsprung auf Relegationsplatz drei. Es kann kein anderes Ziel als den direkten Wiederaufstieg in die 2. Bundesliga geben, oder?

Flekken: Ganz klar: Wir wollen unseren Spitzenplatz bestätigen. Man merkt, dass alle auf dieses Ziel fokussiert sind. Umso wichtiger war es, dass wir mit dem Sieg in Paderborn in die Rückrunde gestartet sind. Das gibt uns Rückenwind für die kommenden Aufgaben.

DFB.de: Am Samstag kommt es zum Spitzenspiel gegen den Tabellenzweiten VfL Osnabrück. Wie groß ist die Anspannung?

Flekken: Es ist uns allen klar, dass wir einen großen Schritt in Richtung Aufstieg machen können.



Erst seit Saisonbeginn steht Mark Flekken im Tor des Drittliga-Tabellenführers MSV Duisburg. Seine Bilanz kann sich sehen lassen. Mit nur elf Gegentreffern stellen die "Zebras" nach 20 Spieltagen auch die beste Defensive der 3. Liga. Auch in der ersten Partie nach der Winterpause hielt Flekken seinen Kasten sauber, der MSV gewann 1:0 in Paderborn. Der 23 Jahre alte Niederländer, der in seiner Jugend unter anderem beim West-Regionalligisten Alemannia Aachen ausgebildet wurde, verfügt allerdings auch über einen feinen Torriecher. Im Topspiel beim VfL Osnabrück markierte Flekken mit einem sensationellen Hackentor den Treffer zum 1:1-Endstand. Am Samstag (ab 14 Uhr) trifft der MSV im Spitzenspiel erneut auf den ärgsten Verfolger aus Osnabrück, diesmal vor den eigenen Fans. Im DFB.de-Drittligainterview der Woche spricht Duisburgs Publikumsliebling Mark Flekken mit Mitarbeiter Martin Bytomski über das "Gipfeltreffen" mit dem VfL, das Saisonziel Aufstieg, seinen Hackentreffer und sein Vorbild Edwin van der Sar.

DFB.de: Nur elf Gegentore nach 20 Spieltagen: Wo liegt der Schlüssel der besten Defensive der Liga, Herr Flekken?

Mark Flekken: Die gesamte Mannschaft hat großen Anteil am Erfolg. Die Defensivarbeit beginnt bei uns bereits im Angriff. Wichtig ist auch, dass wir erfahrene Defensivspieler wie Kapitän Branimir Bajic oder Kevin Wolze in unseren Reihen haben. Wir verschieben die Räume in der Verteidigung clever und machen so die Räume für den Gegner eng.

DFB.de: Wie groß ist Ihr eigener Anteil?

Flekken: Das unterscheidet sich von Spiel zu Spiel. Manchmal habe ich viel zu tun und kann der Mannschaft mit meinen Paraden helfen. Manchmal bekomme ich über 90 Minuten kaum einen Schuss auf das Tor.

DFB.de: Der MSV hat fünf Punkte Vorsprung auf Relegationsplatz drei. Es kann kein anderes Ziel als den direkten Wiederaufstieg in die 2. Bundesliga geben, oder?

Flekken: Ganz klar: Wir wollen unseren Spitzenplatz bestätigen. Man merkt, dass alle auf dieses Ziel fokussiert sind. Umso wichtiger war es, dass wir mit dem Sieg in Paderborn in die Rückrunde gestartet sind. Das gibt uns Rückenwind für die kommenden Aufgaben.

DFB.de: Am Samstag kommt es zum Spitzenspiel gegen den Tabellenzweiten VfL Osnabrück. Wie groß ist die Anspannung?

Flekken: Es ist uns allen klar, dass wir einen großen Schritt in Richtung Aufstieg machen können.

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DFB.de: Im Hinspiel hatten Sie in Osnabrück kurz vor Abpfiff mit der Hacke den Treffer zum 1:1-Endstand erzielt. Wie waren die Reaktionen im Anschluss?

Flekken: Ich habe unfassbar viele Nachrichten per WhatsApp oder Mail erhalten. Alle waren aus dem Häuschen. Das war ja auch etwas Spezielles. Ich hoffe aber, dass ich am Samstag erst gar nicht in den gegnerischen Strafraum laufen muss, sondern dass wir die Weichen frühzeitig auf Sieg stellen.

DFB.de: Mal Hand aufs Herz: Wollten Sie das Tor genauso erzielen?

Flekken: Klar, ich war früher ja schließlich Feldspieler! (lacht) Spaß beiseite: Nein, das ist viele Jahre her. Aber ich wollte schon zum Ball, das steht fest. Dass ich ihn dann so perfekt getroffen habe, war natürlich ideal.

DFB.de: Haben Sie bei den MSV-Fans seit Ihrem Treffer Heldenstatus erlangt?

Flekken: Nein, das kann man nicht sagen. Aber durch meine Leistungen habe ich mir ein ganz gutes Standing bei unseren Anhängern erarbeitet.

DFB.de: War es Ihr erstes Profitor?

Flekken: Ja. Zuvor hatte ich nur vor vielen Jahren in der B-Jugend für Alemannia Aachen mal einen Elfmeter verwandelt.

DFB.de: In dieser Saison leisteten Sie sich nur beim 2:1-Auswärtssieg in Magdeburg einen kapitalen Schnitzer. Wie konnte das passieren?

Flekken: Der Ball ist mir zwischen Armen und Beinen durchgerutscht. Es war ein grober Patzer, da gibt es gar nichts zu diskutieren. Anschließend wollte ich am liebsten im Boden versinken. Aber ich habe dann wieder mein Bestes gegeben. Ich war unglaublich erleichtert, dass meine Kollegen die Partie noch gedreht haben. Da ist mir ein dicker Stein vom Herzen gefallen.

DFB.de: Sie waren vor Saisonbeginn vom Zweitligisten SpVgg Greuther Fürth zum MSV Duisburg gewechselt. War Ihnen der Platz zwischen den Pfosten sicher?

Flekken: Mir war klar, dass ich um den Stammplatz kämpfen muss. Den Druck habe ich mir auch selbst gemacht. Als ich dann den Zuspruch vom Trainerteam bekommen habe, war ich überglücklich.

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DFB.de: Ihr Vertrag läuft bis 2019. Wie lange wollen Sie in Duisburg bleiben?

Flekken: Aktuell ist nur der MSV wichtig. Mit anderen Vereinen beschäftige ich mich nicht. Deshalb gehe jetzt davon aus, auch in den nächsten Jahren weiter für den MSV im Tor zu stehen.

DFB.de: Wo liegen Ihre Stärken?

Flekken: Ich will für meine Mitspieler immer als Anspielpartner zur Verfügung stehen und sie so unterstützen. Auch indem ich viel mit meinen Vorderleuten spreche, will ich den Jungs helfen.

DFB.de: Woran müssen Sie noch arbeiten?

Flekken: (lacht) Das verrate ich besser nicht. Ich will ja keinem Gegner Tipps geben!

DFB.de: Sie sind bereits seit vielen Jahren in Deutschland aktiv und sprechen perfekt Deutsch. Wie wichtig ist es, die Sprache zu beherrschen, um im Spiel Anweisungen geben zu können?

Flekken: Das ist schon wichtig, aber die grundlegenden Kommandos hat man sehr schnell drauf. Alles andere kommt mit der Zeit.

DFB.de: Haben Sie ein Vorbild?

Flekken: Der ehemalige niederländische Nationalspieler Edwin van der Sar ist mein Idol. Er war ein kompletter Torhüter, hatte starke Reflexe und war auf der Linie kaum zu überwinden. Auch die Ruhe, die er ausgestrahlt hat, war einzigartig. Ich versuche mir, das eine oder andere bei ihm abzuschauen, ohne meinen eigenen Stil zu verändern.

DFB.de: Wie bekommen die Spieler die Trauer um den kürzlich verstorbenen ehemaligen MSV-Torjäger und Stadionsprecher Michael Tönnies mit?

Flekken: Ich kannte ihn nicht persönlich, aber hier im Umfeld ist die Trauer allgegenwärtig. Das ist zu spüren, viele meiner Mitspieler waren nach der Nachricht völlig niedergeschlagen. Umso schöner war der Erfolg in Paderborn mit all seinen Begleitumständen. Auch gegen den VfL Osnabrück werden wir alles dafür tun, um unseren Fans wieder Freude zu bereiten und einen Sieg zu schenken.

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