Maren Meinert: "So etwas vergisst man nicht"

Die Mienen hatten sich auch einen Tag nach dem frühen EM-Aus noch nicht aufgehellt. Als sich die U 19-Frauen am Montag auf die Heimreise von der Europameisterschaft in Weißrussland begaben, stand Spielerinnen und Trainerstab die Enttäuschung noch im Gesicht geschrieben. Trotz eines 9:0 gegen die Gastgeberinnen im letzten Gruppenspiel erreichte das Team von DFB-Trainerin Maren Meinert das Halbfinale nicht.

Weil Frankreich zeitgleich gegen die Schweiz mit 2:0 gewann, scheiterte die DFB-Auswahl nur aufgrund des schlechteren Torverhältnisses. Denn die Schweiz, Frankreich und Deutschland kamen nach der Vorrunde auf sechs Punkte, so dass die Ergebnisse aller Drei gegen den Tabellenletzten Weißrussland aus der Wertung genommen wurden. Aufgrund der Tordifferenz belegen Frankreich und die Schweiz (beide 3:2) vor Deutschland (2:4) die Plätze eins und zwei.

"Die Enttäuschung ist natürlich jetzt groß. So etwas vergisst man nicht", kommentierte Maren Meinert das bittere Aus. "Gegen Weißrussland und Frankreich haben wir zwei gute Spiele gemacht. Und auch gegen die Schweiz haben wir uns ja nicht kampflos ergeben. Dass wir gegen sie mit drei Gegentreffern verloren haben, hat uns letztlich in diese schlechte Ausgangsposition gebracht." Nach der Niederlage gegen die "Eidgenössinnen" hatte die DFB-Auswahl ihr Weiterkommen schließlich nicht mehr selbst in der Hand.

Leistungsdichte im Frauenfußball gestiegen

Auf schmerzhafte Art und Weise bestätigte sich damit die Einschätzung von Maren Meinert, die schon vor der U 19-EM immer wieder auf die gestiegene Leistungsdichte im Frauen- und Juniorinnenbereich hingewiesen hatte. Trotz dem die U 19-Frauen ihre EM-Qualifikationsspiele mit Bravour bestritten - bei drei Siegen gab es 17:0 Treffer - wurde die DFB-Trainerin nicht müde zu betonen, dass die anderen Nationen aufgeholt hätten.

Eine Einschätzung, die auch Silvia Neid teilt. Den Verlauf des EM-Turniers bewertet die Trainerin der Frauen-Nationalmannschaft als "weiteren Beleg dafür, dass sich der Frauenfußball sehr positiv entwickelt. Die Leistungsdichte wird immer größer. Schon die Gruppenphase in Weißrussland war spannend bis zur letzten Minute. Es ist ein Zeichen dafür, dass die anderen Nationen nicht schlafen, sondern sehr gute Nachwuchsförderung betreiben. Man darf sich in einem solchen Wettbewerb keinen Ausrutscher leisten, sonst ist man ganz schnell draußen. Das musste unsere Mannschaft jetzt schmerzlich erfahren. Dabei hat sie ja nicht schlecht gespielt, selbst gegen die Schweiz. Also, solche Turniere sind einfach keine Selbstläufer. Und ich bin überzeugt, dass es in Zukunft immer schwerer werden wird, große Titel zu erringen. Vor diesem Hintergrund muss man einfach stolz sein, auf die Erfolge, die wir in der Vergangenheit errungen haben."

Blickrichtung U 20-WM 2010 in Deutschland

Maren Meinert will das Geschehen nun dezidiert aufarbeiten, um sich dann wieder den anstehenden Aufgaben zu widmen. Schließlich steht schon nächstes Jahr die U 20-WM in Deutschland an, die vom 13. Juli bis 1. August in Bochum, Augsburg, Dresden und Bielefeld ausgetragen wird. Deutschland ist als Ausrichter gesetzt, die Schweiz, Frankreich, Schweden und England haben sich als beste Europäer über die EM in Weißrussland dafür qualifiziert.



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Die Mienen hatten sich auch einen Tag nach dem frühen EM-Aus noch nicht aufgehellt. Als sich die U 19-Frauen am Montag auf die Heimreise von der Europameisterschaft in Weißrussland begaben, stand Spielerinnen und Trainerstab die Enttäuschung noch im Gesicht geschrieben. Trotz eines 9:0 gegen die Gastgeberinnen im letzten Gruppenspiel erreichte das Team von DFB-Trainerin Maren Meinert das Halbfinale nicht.

Weil Frankreich zeitgleich gegen die Schweiz mit 2:0 gewann, scheiterte die DFB-Auswahl nur aufgrund des schlechteren Torverhältnisses. Denn die Schweiz, Frankreich und Deutschland kamen nach der Vorrunde auf sechs Punkte, so dass die Ergebnisse aller Drei gegen den Tabellenletzten Weißrussland aus der Wertung genommen wurden. Aufgrund der Tordifferenz belegen Frankreich und die Schweiz (beide 3:2) vor Deutschland (2:4) die Plätze eins und zwei.

"Die Enttäuschung ist natürlich jetzt groß. So etwas vergisst man nicht", kommentierte Maren Meinert das bittere Aus. "Gegen Weißrussland und Frankreich haben wir zwei gute Spiele gemacht. Und auch gegen die Schweiz haben wir uns ja nicht kampflos ergeben. Dass wir gegen sie mit drei Gegentreffern verloren haben, hat uns letztlich in diese schlechte Ausgangsposition gebracht." Nach der Niederlage gegen die "Eidgenössinnen" hatte die DFB-Auswahl ihr Weiterkommen schließlich nicht mehr selbst in der Hand.

Leistungsdichte im Frauenfußball gestiegen

Auf schmerzhafte Art und Weise bestätigte sich damit die Einschätzung von Maren Meinert, die schon vor der U 19-EM immer wieder auf die gestiegene Leistungsdichte im Frauen- und Juniorinnenbereich hingewiesen hatte. Trotz dem die U 19-Frauen ihre EM-Qualifikationsspiele mit Bravour bestritten - bei drei Siegen gab es 17:0 Treffer - wurde die DFB-Trainerin nicht müde zu betonen, dass die anderen Nationen aufgeholt hätten.

Eine Einschätzung, die auch Silvia Neid teilt. Den Verlauf des EM-Turniers bewertet die Trainerin der Frauen-Nationalmannschaft als "weiteren Beleg dafür, dass sich der Frauenfußball sehr positiv entwickelt. Die Leistungsdichte wird immer größer. Schon die Gruppenphase in Weißrussland war spannend bis zur letzten Minute. Es ist ein Zeichen dafür, dass die anderen Nationen nicht schlafen, sondern sehr gute Nachwuchsförderung betreiben. Man darf sich in einem solchen Wettbewerb keinen Ausrutscher leisten, sonst ist man ganz schnell draußen. Das musste unsere Mannschaft jetzt schmerzlich erfahren. Dabei hat sie ja nicht schlecht gespielt, selbst gegen die Schweiz. Also, solche Turniere sind einfach keine Selbstläufer. Und ich bin überzeugt, dass es in Zukunft immer schwerer werden wird, große Titel zu erringen. Vor diesem Hintergrund muss man einfach stolz sein, auf die Erfolge, die wir in der Vergangenheit errungen haben."

Blickrichtung U 20-WM 2010 in Deutschland

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Maren Meinert will das Geschehen nun dezidiert aufarbeiten, um sich dann wieder den anstehenden Aufgaben zu widmen. Schließlich steht schon nächstes Jahr die U 20-WM in Deutschland an, die vom 13. Juli bis 1. August in Bochum, Augsburg, Dresden und Bielefeld ausgetragen wird. Deutschland ist als Ausrichter gesetzt, die Schweiz, Frankreich, Schweden und England haben sich als beste Europäer über die EM in Weißrussland dafür qualifiziert.

"Es ist natürlich überraschend und enttäuschend, dass wir nicht ins EM-Halbfinale gekommen sind", sagt Maren Meinert: "Aber das ist auch eine Warnung hinsichtlich der U 20-WM: Kein internationales Turnier ist ein Selbstläufer. Wir müssen uns jetzt sammeln und überlegen, wie wir mit dem Ausscheiden umgehen." Alexandra Popp vom UEFA-Cup-Gewinner und DFB-Pokalsieger FCR 2001 Duisburg verspricht: "Wir wollen aus unseren Fehlern lernen. Für uns heißt es jetzt nach vorne zu schauen. Für die U 20-WM gilt das Motto: Jetzt erst recht."