Marc Meister: "Ausscheiden extrem bitter"

Die deutsche U 17-Nationalmannschaft ist bei der Europameisterschaft in Israel im Viertelfinale dramatisch ausgeschieden. Gegen Frankreich führte das Team von Marc-Patrick Meister nach jeweils zwei Schützen im Elfmeterschießen 2:0. Am Ende setzten sich die Franzosen trotzdem knapp durch. Im DFB.de-Interview spricht Coach Meister über das bis zum Ausscheiden makellose Turnier seiner Auswahl.

DFB.de: Herr Meister, wie ordnen Sie das Abschneiden Ihrer Mannschaft bei ihrem ersten großen Turnier ein?

Marc Meister: Alles in allem haben wir uns sehr gut präsentiert und teuer verkauft. Nach Elfmeterschießen gegen Frankreich auszuscheiden, ist keine Schande. Wir waren zum Ende der ersten Halbzeit nah dran, in Führung zu gehen. Der Halbzeitpfiff kam den Franzosen zugute. In der letzten Viertelstunde der regulären Spielzeit hatten wir dann aber auch Glück, dass sie das Spiel nicht direkt für sich entscheiden. Sie hatten eine gute Kopfballchance und zwei, drei Schüsse, die wir blocken konnten.

DFB.de: Es ging ins Elfmeterschießen…

Meister: In dem wir nach vier Schüssen 2:0 vorne lagen. Deshalb ist das Ausscheiden extrem bitter, und wenn man das gesamte Turnier sieht, haben wir uns mit dem Aus im Viertelfinale unter Wert verkauft. Für die Jungs wird es in Zukunft darum gehen, auch gegen solch starke Gegner ihr Spiel in der regulären Spielzeit durchzudrücken, also ein Elfmeterschießen zu verhindern.

DFB.de: Den starken Gegner haben Sie bereits angesprochen. Was zeichnete das Spiel der Franzosen aus?

Meister: Sie haben mit ganz viel Wucht, Körperlichkeit und Schnelligkeit agiert und haben uns permanent beschäftigt, das war wirklich schwierig. Zusammen mit Serbien sind die Franzosen für mich nun Favorit auf den Turniersieg.

DFB.de: Sie übergeben den Jahrgang dem Drei-Jahres-Zyklus folgend nun an ihren Kollegen Christian Wörns. Wie sah der Abschied aus?

Meister: Wir haben die Europameisterschaft am Donnerstagvormittag gemeinsam abgeschlossen und die Jungs verabschiedet. Dabei haben wir die letzten drei Jahre nochmal intensiv rekapituliert und ihnen das Verständnis, für die Nationalmannschaft zu spielen, vor Augen geführt. Viele Jungs haben sich hervorragend entwickelt und Außerordentliches geleistet. Dieses gilt es jetzt, in ihren Klubs und der Nationalmannschaft fortzusetzen. Ich habe die Mannschaft an Christian Wörns übergeben, der auch in Israel war. Alle sind glücklicherweise gesund – und inzwischen müde wieder in Deutschland gelandet.

DFB.de: Wie fällt Ihr Fazit aus?

Meister: Ich finde, dass wir eine ganz spannende Mannschaft hier präsentiert haben, die leider nach dem Elfmeterschießen im Viertelfinale die Segel streichen musste. Das ist unter dem Strich bitter und schade. Ich wünsche den Jungs und Christian viel Erfolg in den kommenden Jahren. Natürlich bleiben wir alle in Kontakt, und ich verfolge ihren Weg, vor allem in der Nationalmannschaft. Ich traue den Jungs zu, dass es nicht ihre letzte Turnierteilnahme für den DFB war und dass sie zukünftig von den Erfahrungen in Israel profitieren können.

[jf]

Die deutsche U 17-Nationalmannschaft ist bei der Europameisterschaft in Israel im Viertelfinale dramatisch ausgeschieden. Gegen Frankreich führte das Team von Marc-Patrick Meister nach jeweils zwei Schützen im Elfmeterschießen 2:0. Am Ende setzten sich die Franzosen trotzdem knapp durch. Im DFB.de-Interview spricht Coach Meister über das bis zum Ausscheiden makellose Turnier seiner Auswahl.

DFB.de: Herr Meister, wie ordnen Sie das Abschneiden Ihrer Mannschaft bei ihrem ersten großen Turnier ein?

Marc Meister: Alles in allem haben wir uns sehr gut präsentiert und teuer verkauft. Nach Elfmeterschießen gegen Frankreich auszuscheiden, ist keine Schande. Wir waren zum Ende der ersten Halbzeit nah dran, in Führung zu gehen. Der Halbzeitpfiff kam den Franzosen zugute. In der letzten Viertelstunde der regulären Spielzeit hatten wir dann aber auch Glück, dass sie das Spiel nicht direkt für sich entscheiden. Sie hatten eine gute Kopfballchance und zwei, drei Schüsse, die wir blocken konnten.

DFB.de: Es ging ins Elfmeterschießen…

Meister: In dem wir nach vier Schüssen 2:0 vorne lagen. Deshalb ist das Ausscheiden extrem bitter, und wenn man das gesamte Turnier sieht, haben wir uns mit dem Aus im Viertelfinale unter Wert verkauft. Für die Jungs wird es in Zukunft darum gehen, auch gegen solch starke Gegner ihr Spiel in der regulären Spielzeit durchzudrücken, also ein Elfmeterschießen zu verhindern.

DFB.de: Den starken Gegner haben Sie bereits angesprochen. Was zeichnete das Spiel der Franzosen aus?

Meister: Sie haben mit ganz viel Wucht, Körperlichkeit und Schnelligkeit agiert und haben uns permanent beschäftigt, das war wirklich schwierig. Zusammen mit Serbien sind die Franzosen für mich nun Favorit auf den Turniersieg.

DFB.de: Sie übergeben den Jahrgang dem Drei-Jahres-Zyklus folgend nun an ihren Kollegen Christian Wörns. Wie sah der Abschied aus?

Meister: Wir haben die Europameisterschaft am Donnerstagvormittag gemeinsam abgeschlossen und die Jungs verabschiedet. Dabei haben wir die letzten drei Jahre nochmal intensiv rekapituliert und ihnen das Verständnis, für die Nationalmannschaft zu spielen, vor Augen geführt. Viele Jungs haben sich hervorragend entwickelt und Außerordentliches geleistet. Dieses gilt es jetzt, in ihren Klubs und der Nationalmannschaft fortzusetzen. Ich habe die Mannschaft an Christian Wörns übergeben, der auch in Israel war. Alle sind glücklicherweise gesund – und inzwischen müde wieder in Deutschland gelandet.

DFB.de: Wie fällt Ihr Fazit aus?

Meister: Ich finde, dass wir eine ganz spannende Mannschaft hier präsentiert haben, die leider nach dem Elfmeterschießen im Viertelfinale die Segel streichen musste. Das ist unter dem Strich bitter und schade. Ich wünsche den Jungs und Christian viel Erfolg in den kommenden Jahren. Natürlich bleiben wir alle in Kontakt, und ich verfolge ihren Weg, vor allem in der Nationalmannschaft. Ich traue den Jungs zu, dass es nicht ihre letzte Turnierteilnahme für den DFB war und dass sie zukünftig von den Erfahrungen in Israel profitieren können.

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