Marc Endres: Christian Streich hat mich geprägt

Zeigt's uns! DFB.de stellt die "Gesichter der 3. Liga" in seiner Serie vor. Heute: Marc Endres, Defensivspezialist des Chemnitzer FC, der in dieser Saison schon achtmal in die "Mannschaft des Spieltags" berufen wurde.

Erst seit Beginn dieser Drittliga-Saison spielt Marc Endres für den Chemnitzer FC. Dennoch gehört der 24 Jahre alte Innenverteidiger längst zu den Leistungsträgern und festen Größen bei den Himmelblauen. Bei 33 Einsätzen in der laufenden Spielzeit erzielte der gebürtige Friedrichshafener für einen Abwehrspieler beachtliche vier Treffer.

Im jüngsten Heimspiel gegen den SV Wehen Wiesbaden (2:1) gelang dem Defensivspieler sogar der erste Doppelpack während seiner Profi-Laufbahn. Nicht zuletzt deshalb wurde der frühere deutsche U 20-Nationalspieler bereits zum achten Mal in die "Mannschaft des Spieltags" der DFB.de-Redaktion gewählt."Das macht mich definitiv stolz. Es ist immer wieder eine Bestätigung für die eigene Leistung, wenn man in der Elf der Woche steht und auch eine schöne Sache, wenn Freunde und Familienmitglieder dich darauf aufmerksam machen, dass du schon wieder dabei bist", beschreibt Endres im Gespräch mit DFB.de.

Vom SC Pfullendorf in die Freiburger Fußballschule

Bevor sein Weg in den Osten Deutschlands führte, durchlief Marc Endres unter anderem einige Jugendmannschaften des Bundesligisten SC Freiburg. Im Breisgau leitete zu dieser Zeit der jetzige Cheftrainer der Profis, Christian Streich, das Training. Der 49 Jahre alte Fußballlehrer war von 1996 bis 2011 insgesamt 15 Jahre lang U 19-Trainer und fungierte außerdem noch als Sportlicher Leiter der Freiburger Fußballschule.

Einer seiner Schützlinge war Endres, der mit 16 Jahren den Schritt aus der Nachwuchsabteilung des heutigen Oberligisten SC Pfullendorf zum Sport-Club geschafft hatte. "Christian Streich war genau der richtige Mann für meine Entwicklung. Er kümmert sich intensiv um jeden einzelnen Spieler und bringt dich nicht nur fußballerisch weiter. Er ist ein bodenständiger Mensch, der akribisch seiner Arbeit nachgeht und 100 Prozent Leidenschaft in den Beruf hineinsteckt. Er hat mich geprägt und ich schaue noch heute zu ihm auf", betont Endres, der mit den A-Junioren des SC Freiburg unter der Leitung von Streich unter anderem 2009 DFB-Pokalsieger wurde.

"Mir fehlte die Geduld, auf meine Chance zu warten"

Für den Sprung zu den Profis reichte es für den Verteidiger in Freiburg aber nie. Nachdem er zwei Jahre für die U 23-Mannschaft gespielt hatte, nahm Endres deshalb ein Angebot des heutigen Zweitligisten 1. FC Heidenheim an. "Mir fehlte damals die Geduld, auf meine Chance zu warten. Ich wusste nicht, ob ich es jemals schaffen würde, beim SC Freiburg Profispieler zu werden. Auch eine mögliche Verletzung kann dich schließlich immer wieder aus der Bahn werfen. Deshalb habe ich mich entschieden, Freiburg zu verlassen und nach Heidenheim zu gehen", erinnert sich Endres, für den der Breisgau zu seiner zweiten Heimat geworden ist.

Auch wenn der Defensivspieler mit Heidenheim den Aufstieg in die 2. Bundesliga erreichte, verlief die Zeit beim FCH nicht optimal. "Ich konnte mich nie wirklich durchsetzen. Durch die konstant guten Leistungen der Mannschaft und die bärenstarke Defensive hatte Trainer Frank Schmidt auch keinen Grund, groß umzustellen", so Endres, der die Saison im baden-württembergischen Heidenheim aber alles andere als bereut. "Es war ein lehrreiches und prägendes Jahr unter einem sehr guten Trainer. Das Umfeld war ebenfalls hervorragend", betont der 24-Jährige, der auch seine jetzige Freundin Jasmin dort kennenlernte.



Zeigt's uns! DFB.de stellt die "Gesichter der 3. Liga" in seiner Serie vor. Heute: Marc Endres, Defensivspezialist des Chemnitzer FC, der in dieser Saison schon achtmal in die "Mannschaft des Spieltags" berufen wurde.

Erst seit Beginn dieser Drittliga-Saison spielt Marc Endres für den Chemnitzer FC. Dennoch gehört der 24 Jahre alte Innenverteidiger längst zu den Leistungsträgern und festen Größen bei den Himmelblauen. Bei 33 Einsätzen in der laufenden Spielzeit erzielte der gebürtige Friedrichshafener für einen Abwehrspieler beachtliche vier Treffer.

Im jüngsten Heimspiel gegen den SV Wehen Wiesbaden (2:1) gelang dem Defensivspieler sogar der erste Doppelpack während seiner Profi-Laufbahn. Nicht zuletzt deshalb wurde der frühere deutsche U 20-Nationalspieler bereits zum achten Mal in die "Mannschaft des Spieltags" der DFB.de-Redaktion gewählt."Das macht mich definitiv stolz. Es ist immer wieder eine Bestätigung für die eigene Leistung, wenn man in der Elf der Woche steht und auch eine schöne Sache, wenn Freunde und Familienmitglieder dich darauf aufmerksam machen, dass du schon wieder dabei bist", beschreibt Endres im Gespräch mit DFB.de.

Vom SC Pfullendorf in die Freiburger Fußballschule

Bevor sein Weg in den Osten Deutschlands führte, durchlief Marc Endres unter anderem einige Jugendmannschaften des Bundesligisten SC Freiburg. Im Breisgau leitete zu dieser Zeit der jetzige Cheftrainer der Profis, Christian Streich, das Training. Der 49 Jahre alte Fußballlehrer war von 1996 bis 2011 insgesamt 15 Jahre lang U 19-Trainer und fungierte außerdem noch als Sportlicher Leiter der Freiburger Fußballschule.

Einer seiner Schützlinge war Endres, der mit 16 Jahren den Schritt aus der Nachwuchsabteilung des heutigen Oberligisten SC Pfullendorf zum Sport-Club geschafft hatte. "Christian Streich war genau der richtige Mann für meine Entwicklung. Er kümmert sich intensiv um jeden einzelnen Spieler und bringt dich nicht nur fußballerisch weiter. Er ist ein bodenständiger Mensch, der akribisch seiner Arbeit nachgeht und 100 Prozent Leidenschaft in den Beruf hineinsteckt. Er hat mich geprägt und ich schaue noch heute zu ihm auf", betont Endres, der mit den A-Junioren des SC Freiburg unter der Leitung von Streich unter anderem 2009 DFB-Pokalsieger wurde.

"Mir fehlte die Geduld, auf meine Chance zu warten"

Für den Sprung zu den Profis reichte es für den Verteidiger in Freiburg aber nie. Nachdem er zwei Jahre für die U 23-Mannschaft gespielt hatte, nahm Endres deshalb ein Angebot des heutigen Zweitligisten 1. FC Heidenheim an. "Mir fehlte damals die Geduld, auf meine Chance zu warten. Ich wusste nicht, ob ich es jemals schaffen würde, beim SC Freiburg Profispieler zu werden. Auch eine mögliche Verletzung kann dich schließlich immer wieder aus der Bahn werfen. Deshalb habe ich mich entschieden, Freiburg zu verlassen und nach Heidenheim zu gehen", erinnert sich Endres, für den der Breisgau zu seiner zweiten Heimat geworden ist.

Auch wenn der Defensivspieler mit Heidenheim den Aufstieg in die 2. Bundesliga erreichte, verlief die Zeit beim FCH nicht optimal. "Ich konnte mich nie wirklich durchsetzen. Durch die konstant guten Leistungen der Mannschaft und die bärenstarke Defensive hatte Trainer Frank Schmidt auch keinen Grund, groß umzustellen", so Endres, der die Saison im baden-württembergischen Heidenheim aber alles andere als bereut. "Es war ein lehrreiches und prägendes Jahr unter einem sehr guten Trainer. Das Umfeld war ebenfalls hervorragend", betont der 24-Jährige, der auch seine jetzige Freundin Jasmin dort kennenlernte.

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Arbeitsplatz für Freundin Jasmin in Chemnitz gefunden

Die beruflich als Erzieherin arbeitende Jasmin begleitete den 1,89 Meter großen Abwehr-Hünen dann auch in Richtung Chemnitz und fand - nicht zuletzt unter Mithilfe des Vereins - prompt einen Job. "Die Situation im Osten ist nicht einfach. Es gibt zwar viele Kindertagesstätten, aber nur wenige Arbeitsplätze für Erzieher, weil oft das Geld fehlt. Deshalb waren wir beide froh darüber, dass uns der Verein unter die Arme gegriffen hat und die Berufssuche meiner Freundin beschleunigen konnte", ist Endres dankbar.

Warum der Weg von Marc Endres zum CFC führte, weiß der Defensivspezialist genau. "Die Entwicklung in Chemnitz ist fantastisch. Das mittelfristige Ziel des Vereins, in die 2. Bundesliga aufzusteigen, stimmt mit meinen Ambitionen überein. Ich hatte Angebote von mehreren Drittligisten. Der CFC war aber definitiv die beste Wahl", ist Endres überzeugt.

Stadionneubau gibt gesamtem Verein einen Schub

In der Tat hat sich in den vergangenen Jahren beim Traditionsklub aus Sachsen einiges getan. Seit Oktober 2013 heißt der Cheftrainer Karsten Heine. Der 60-jährige war zuvor ausschließlich im Berliner Raum tätig und hatte mehrere Jahre lang die Zweitvertretung von Hertha BSC trainiert, die heute in der Regionalliga Nordost spielt. Sein bisheriger Punkteschnitt von 1,5 Zählern pro Begegnung kann sich sehen lassen.

Mit Heiko Nowak (Nachwuchskoordinator) und dem Sportlichen Leiter Stephan Beutel (zuvor Rot-Weiß Erfurt) kamen zwei weitere erfahrene Mitarbeiter hinzu, die die Struktur beim CFC weiter professionalisieren sollten. "Beim CFC bewegt sich etwas. Auch das neue Stadion, das sich zurzeit noch im Bau befindet, wird dem gesamten Verein noch einmal einen Schub geben", ist sich Endres sicher.

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Teilnahme am DFB-Pokal bereits unter Dach und Fach

Dass der Weg in Liga zwei steinig sein wird, ist auch dem ehemaligen Freiburger bewusst. "Wir werden nicht unbedingt schon in der nächsten Saison den Aufstieg als klares Ziel ausgeben können. Dafür ist die Liga zu stark und zu ausgeglichen. Mit gezielten Verstärkungen können wir aber sicher oben mitspielen", so der 24-Jährige, der mit den Himmelblauen zwei Spieltage vor Saisonende Tabellenfünfter ist und die DFB Pokal-Qualifikation bereits unter Dach und Fach gebracht hat.

Unter der Woche setzte sich der CFC im sächsischen Landespokalfinale gegen den FSV Zwickau, Meisterschaftsaspirant aus der Regionalliga Nordost, 2:0 durch und kann in der kommenden Saison erneut darauf hoffen, gegen einen Spitzenklub aus der Bundesliga antreten zu dürfen.

Duell mit SC Freiburg wäre "ein ganz besonderes Spiel"

Einen Wunschgegner für die erste Hauptrunde des DFB-Pokals hat Marc Endres auch schon auf dem Zettel. "Der SC Freiburg wäre für mich persönlich als Los das i-Tüpfelchen unter allen Mannschaften aus der 1. und 2. Bundesliga. Ich würde mich freuen, gegen meinen alten Verein und Ex-Trainer Christian Streich anzutreten. Das wäre ein ganz besonderes Spiel für mich", sagt Endres, der in Chemnitz noch einen Vertrag bis 2016 sowie die Option auf ein weiteres Jahr besitzt.

Zunächst steht aber der Saisonendspurt in der 3. Liga an. Am Samstag (ab 13.30 Uhr) kann Endres im letzten Heimspiel mit den Himmelblauen gegen die SG Sonnenhof Großaspach bereits den sechsten Heimsieg in Serie einfahren. Allerdings weiß der 24-Jährige um die Schwierigkeit der Aufgabe. "Die Großaspacher haben schon mehrfach gezeigt, dass sie jeden Gegner besiegen können", warnt Endres.