Marc-André ter Stegen: "Gefreut, als wär ich der King"

Seit der E-Jugend spielt Marc-André ter Stegen bei Borussia Mönchengladbach, inzwischen ist er Stammtorhüter des Fußball-Bundesligisten und hat gerade seinen Vertrag vorzeitig bis 2015 verlängert. Zuletzt war der 19-Jährige allerdings häufiger beim Zahnarzt anzutreffen.

Im Interview mit dem Sport-Informations-Dienst (SID) spricht der U21-Nationaltorhüter über den blutigen Zusammenstoß mit Uwe Kamps, ein Eigentor im ersten Training und den aktuellen Höhenflug der Borussia.

Frage: Herr ter Stegen, gehen Sie eigentlich gerne zum Zahnarzt?

Ter Stegen: Die Frage vergesse ich lieber ganz schnell. Ich bin froh, dass ich nur noch einen Termin habe. Es ist wichtig, dass ich das aus dem Kopf bekomme. In hatte zwei Spiele eine Schiene im Unterkiefer, aber das ging nicht - ich konnte damit nicht reden.

Frage: Sie sind mit Uwe Kamps zusammengestoßen. Muss der jetzt die Rechnung bezahlen?

Ter Stegen (lacht): Ich denke nicht, aber ich frag ihn mal. So schlimm war es bei mir ja auch nicht. Ich habe auch nicht so stark geblutet wie Uwe.

Frage: Sie sind schon mit vier Jahren zur Borussia gekommen. Haben Sie eine Erinnerung an Ihren ersten Tag im Verein?

Ter Stegen: Ich weiß nur, dass ich auf das falsche Tor gelaufen bin und ein Tor erzielt habe. Damals war ich noch Feldspieler. Ich habe mich gefreut, als wenn ich der King wäre. Das war direkt beim Probetraining, meine Eltern haben mir das immer wieder erzählt.



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Seit der E-Jugend spielt Marc-André ter Stegen bei Borussia Mönchengladbach, inzwischen ist er Stammtorhüter des Fußball-Bundesligisten und hat gerade seinen Vertrag vorzeitig bis 2015 verlängert. Zuletzt war der 19-Jährige allerdings häufiger beim Zahnarzt anzutreffen.

Im Interview mit dem Sport-Informations-Dienst (SID) spricht der U21-Nationaltorhüter über den blutigen Zusammenstoß mit Uwe Kamps, ein Eigentor im ersten Training und den aktuellen Höhenflug der Borussia.

Frage: Herr ter Stegen, gehen Sie eigentlich gerne zum Zahnarzt?

Ter Stegen: Die Frage vergesse ich lieber ganz schnell. Ich bin froh, dass ich nur noch einen Termin habe. Es ist wichtig, dass ich das aus dem Kopf bekomme. In hatte zwei Spiele eine Schiene im Unterkiefer, aber das ging nicht - ich konnte damit nicht reden.

Frage: Sie sind mit Uwe Kamps zusammengestoßen. Muss der jetzt die Rechnung bezahlen?

Ter Stegen (lacht): Ich denke nicht, aber ich frag ihn mal. So schlimm war es bei mir ja auch nicht. Ich habe auch nicht so stark geblutet wie Uwe.

Frage: Sie sind schon mit vier Jahren zur Borussia gekommen. Haben Sie eine Erinnerung an Ihren ersten Tag im Verein?

Ter Stegen: Ich weiß nur, dass ich auf das falsche Tor gelaufen bin und ein Tor erzielt habe. Damals war ich noch Feldspieler. Ich habe mich gefreut, als wenn ich der King wäre. Das war direkt beim Probetraining, meine Eltern haben mir das immer wieder erzählt.

Frage: Als Jugendlicher sind Sie einmal an der Hand von Oliver Kahn bei einem Bundesliga-Spiel am Bökelberg eingelaufen. Seither ist er Ihr Vorbild.

Ter Stegen: Das war Gänsehaut pur. Oliver Kahn hat in seiner aktiven Zeit viel erreicht. Jeder Fußballer geht nach Erfolg, und Kahn hat den ein oder anderen Titel vorzuweisen. Er war für die Mannschaft immer ein guter Leader. So wie Stefan Effenberg. Die sind einfach wichtig für eine Mannschaft, diese Leader.

Frage: Sind Sie ein Leader?

Ter Stegen: Bei uns muss jeder jeden pushen. Mit Martin Stranzl und Dante haben wir natürlich auch erfahrene Spieler, auch Filip Daems. Das sind schon Spieler, die das Heft in die Hand nehmen, wenn es mal kritisch wird.

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Frage: Verfolgen Sie die aktuelle Diskussion über Fans, Pyrotechnik und Schmähgesänge? Als Torwart stehen Sie ja immer nahe an den Fans.

Ter Stegen: Ja, und das macht mir auch viel Spaß. Auswärts wird man ausgepfiffen und beleidigt, wenn man einläuft. Das gehört einfach dazu, das muss man dann ausblenden. Daheim ist es so, dass die Fans uns sehr, sehr gut unterstützen und immer da sind. Zum Thema Pyrotechnik: Es sieht natürlich stimmungsvoll aus, aber natürlich ist es auch gefährlich. Der DFB und die DFL haben ein Urteil gefällt, und das muss man akzeptieren.

Frage: Sie haben nie für einen anderen Verein als Borussia gespielt. Können Sie sich überhaupt vorstellen, einmal das Trikot eines anderen Klubs zu tragen?

Ter Stegen: Ich habe im Moment noch lange Vertrag (bis 2015, d. Red.) und freue mich auf meine Aufgaben bei Borussia. Momentan bin ich glücklich in Mönchengladbach und froh und stolz, für den Verein spielen zu dürfen.

Frage: Lucien Favre kannte kürzlich einmal den aktuellen Tabellenplatz der Borussia nicht. Wissen Sie, wo Borussia derzeit steht?

Ter Stegen: Natürlich, wir sind Vierter! Wir wissen schon, dass wir viele Punkte gesammelt haben. Noch haben wir fünf Spiele bis zur Winterpause und wollen da auch das Bestmögliche rausholen.

Frage: Das Spiel am Samstag ist ein Topspiel: Dritter gegen Vierter. Ist Bremen so gut wie Gladbach oder Gladbach so gut wie Bremen?

Ter Stegen: Wir müssen über die Qualität von Bremen nicht reden. Aber wir schauen jetzt einfach auf uns, am Ende geht es um unser Spiel. Das wollen wir durchbringen und hoffentlich gegen Bremen punkten.