Es war das erste Pflichtspiel nach dem WM-Triumph in Brasilien für viele deutsche Weltmeister - auch für den besten Torhüter des Turniers in Südamerika. Die Rückkehr hatte sich Manuel Neuer mit Bayern München allerdings anders vorgestellt. Im Finale um den DFL-Supercup unterlag der Double-Gewinner dem Vize-Meister Borussia Dortmund 0:2 (0:1).
Nach der Partie spricht Neuer im Interview über die Niederlage, die Auswirkungen auf die neue Saison, das Pokalspiel bei Preußen Münster den BVB und die schwere Verletzung von Abwehrspieler Javier Martínez.
Frage: Herr Neuer, was bedeutet die Niederlage im Supercup für das Pokalspiel am Sonntag bei Preußen Münster (ab 16 Uhr, live auf Sky)?
Manuel Neuer: Am Sonntag ist die erste Runde für uns im Pokal. Ich weiß, dass es auch in Münster schwer ist zu gewinnen. Ich glaube, viele wissen das gar nicht, weil einige dort noch nicht gespielt haben. Dementsprechend wollte ich auch unbedingt spielen im Supercup, vor so einer Kulisse.
Frage: Welche Erfahrungen haben Sie mit Münster gesammelt?
Neuer: Ich bin ja Westfale und habe schon häufiger da gespielt. Zwar nicht im Preußen-Stadion, aber gegen Münster. Und ich weiß, dass sehr viele gute Fußballer aus Münster kommen. Man hat in den vergangenen Jahren auch gesehen, dass Münster gerade im Pokal sehr heiß war. Und sie haben auch den einen oder anderen geschlagen. Dementsprechend gewarnt müssen wir sein.
Frage: Wie sehr grämt Sie denn die Niederlage im Supercup?
Neuer: Es haben ja drei Spieler gespielt, die in der WM-Mannschaft dabei waren. Aber ansonsten waren es Spieler, die die Vorbereitung mitgemacht haben. Wir hätten gerne gewonnen, aber es war leider so, dass Dortmund auf jeden Fall den besseren Tag hatte.
Frage: Wie genau hat sich das auf dem Platz geäußert?
Neuer: Sie waren griffiger, sie haben uns gut attackiert und angelaufen. Wir haben es schwer gehabt, von hinten heraus zu spielen. Und bei 21:4-Torschüssen muss man auch ganz klar sagen, dass es Dortmund absolut verdient hatte zu gewinnen.
Frage: Wiegt der womöglich lange Ausfall von Javier Martínez deutlich schwerer als die Niederlage?
Neuer: So etwas ist natürlich langfristig eine Katastrophe für uns. Wir wissen aber noch nicht genau, was passiert ist und wollen den Teufel nicht an die Wand malen. Wir hoffen jetzt nur das Beste für ihn.
Frage: Sie müssten sich defensiv wieder neu orientieren, wenn Martínez als zentraler Spieler der Dreierkette ausfällt.
Neuer: Ja, aber das können Jérôme Boateng oder Dante auch spielen. Holger Badstuber kommt zurück, auch wenn er sicherlich noch ein paar Trainingseinheiten benötigt. Aber er wird ab und zu sicherlich auch Spielpraxis bekommen. Dann sind wir in der Defensive, gerade was eine Dreierkette betrifft, gut aufgestellt.
Frage: Sorgen Sie sich, dass der Saisonstart nach der WM problematisch werden könnte?
Neuer: Nein!
(aufgezeichnet von DFB.de)
[dfb]
Es war das erste Pflichtspiel nach dem WM-Triumph in Brasilien für viele deutsche Weltmeister - auch für den besten Torhüter des Turniers in Südamerika. Die Rückkehr hatte sich Manuel Neuer mit Bayern München allerdings anders vorgestellt. Im Finale um den DFL-Supercup unterlag der Double-Gewinner dem Vize-Meister Borussia Dortmund 0:2 (0:1).
Nach der Partie spricht Neuer im Interview über die Niederlage, die Auswirkungen auf die neue Saison, das Pokalspiel bei Preußen Münster den BVB und die schwere Verletzung von Abwehrspieler Javier Martínez.
Frage: Herr Neuer, was bedeutet die Niederlage im Supercup für das Pokalspiel am Sonntag bei Preußen Münster (ab 16 Uhr, live auf Sky)?
Manuel Neuer: Am Sonntag ist die erste Runde für uns im Pokal. Ich weiß, dass es auch in Münster schwer ist zu gewinnen. Ich glaube, viele wissen das gar nicht, weil einige dort noch nicht gespielt haben. Dementsprechend wollte ich auch unbedingt spielen im Supercup, vor so einer Kulisse.
Frage: Welche Erfahrungen haben Sie mit Münster gesammelt?
Neuer: Ich bin ja Westfale und habe schon häufiger da gespielt. Zwar nicht im Preußen-Stadion, aber gegen Münster. Und ich weiß, dass sehr viele gute Fußballer aus Münster kommen. Man hat in den vergangenen Jahren auch gesehen, dass Münster gerade im Pokal sehr heiß war. Und sie haben auch den einen oder anderen geschlagen. Dementsprechend gewarnt müssen wir sein.
Frage: Wie sehr grämt Sie denn die Niederlage im Supercup?
Neuer: Es haben ja drei Spieler gespielt, die in der WM-Mannschaft dabei waren. Aber ansonsten waren es Spieler, die die Vorbereitung mitgemacht haben. Wir hätten gerne gewonnen, aber es war leider so, dass Dortmund auf jeden Fall den besseren Tag hatte.
Frage: Wie genau hat sich das auf dem Platz geäußert?
Neuer: Sie waren griffiger, sie haben uns gut attackiert und angelaufen. Wir haben es schwer gehabt, von hinten heraus zu spielen. Und bei 21:4-Torschüssen muss man auch ganz klar sagen, dass es Dortmund absolut verdient hatte zu gewinnen.
Frage: Wiegt der womöglich lange Ausfall von Javier Martínez deutlich schwerer als die Niederlage?
Neuer: So etwas ist natürlich langfristig eine Katastrophe für uns. Wir wissen aber noch nicht genau, was passiert ist und wollen den Teufel nicht an die Wand malen. Wir hoffen jetzt nur das Beste für ihn.
Frage: Sie müssten sich defensiv wieder neu orientieren, wenn Martínez als zentraler Spieler der Dreierkette ausfällt.
Neuer: Ja, aber das können Jérôme Boateng oder Dante auch spielen. Holger Badstuber kommt zurück, auch wenn er sicherlich noch ein paar Trainingseinheiten benötigt. Aber er wird ab und zu sicherlich auch Spielpraxis bekommen. Dann sind wir in der Defensive, gerade was eine Dreierkette betrifft, gut aufgestellt.
Frage: Sorgen Sie sich, dass der Saisonstart nach der WM problematisch werden könnte?
Neuer: Nein!
(aufgezeichnet von DFB.de)
