Mannheims Ex-Profi Fink: "Sind nicht mehr so grün hinter den Ohren"

Am Sonntag (ab 14.30 Uhr) ist es soweit: Südwest-Vizemeister SV Waldhof Mannheim trifft im Hinspiel der Aufstiegsrunde zur 3. Liga auf den Nord-Meister SV Meppen. Nachdem sch der SV Waldhof in den Playoffs 2015/2016 dem West-Titelträger Sportfreunde Lotte geschlagen geben musste (0:0/0:2), soll es für den ehemaligen Bundesligisten jetzt mit der Rückkehr in den Profibereich klappen.

Im aktuellen DFB.de-Interview spricht Waldhof-Kapitän und Ex-Bundesligaprofi Michael Fink, der seit 2015 auch als spielender Co-Trainer für Mannheim tätig ist, über die Aufstiegsspiele gegen den SV Meppen, seine Doppelfunktion und ein mögliches Karriereende nach der Aufstiegsrunde.

DFB.de Die Aufstiegsspiele zur 3. Liga gegen den Nord-Meister SV Meppen stehen an. Am Sonntag findet zunächst das Hinspiel vor eigenem Publikum statt. Kribbelt es schon, Herr Fink?

Michael Fink: Auf jeden Fall. Wir haben während der gesamten Saison auf diese beiden Spiele hingearbeitet und sind heiß. Derzeit ist es noch ausschließlich ein positives und freudiges Kribbeln. Kurz vor dem Anpfiff wird mit Sicherheit auch ein wenig Nervosität mit dabei sein.

DFB.de Sie haben in Ihrer Karriere unter anderem für Eintracht Frankfurt, Borussia Mönchengladbach und den türkischen Spitzenklub Besiktas Istanbul gespielt. Sind solche Partien im Trikot des SV Waldhof dennoch etwas Besonderes für Sie?

Fink: Klar! Ich habe zwar schon viel miterlebt. Dazu gehören auch hitzige Derbys in Istanbul. Solche Endspiele sind aber immer noch etwas Besonderes - ganz egal, ob man zum Beispiel 100 Champions League-Spiele absolviert hat oder nicht. Ich freue mich riesig auf die Spiele gegen Meppen und will mit dem SV Waldhof endlich hoch in die 3. Liga, nachdem wir den Aufstieg in der vergangenen Saison knapp verpasst hatten.

DFB.de Warum sind Sie optimistisch, dass es diesmal mit der Rückkehr in den Profifußball klappt?

Fink: Wir haben in der vergangenen Saison trotz des Scheiterns gegen die Sportfreunde Lotte wichtige Erfahrungen gesammelt. Für viele unserer Spieler waren Partien vor einer so großen Kulisse noch Neuland. Der positive Druck wurde während des Spiels immer mehr zu einer Last. Jetzt sind wir nicht mehr so grün hinter den Ohren und wissen besser, wie wir mit der Situation umgehen. Außerdem stehen die Vorzeichen diesmal anders. Während wir gegen Lotte aus meiner Sicht als Underdog in die Aufstiegsrunde gegangen sind, gehen wir jetzt nach unserer zweiten Playoff-Qualifikation in Serie zumindest nicht als Außenseiter in die Spiele gegen Meppen.

DFB.de Der SV Meppen wurde souverän Meister in der Regionalliga Nord. Wie schätzen Sie den Kontrahenten ein?

Fink: Der SVM hat eine starke Saison gespielt und sich verdient für die Aufstiegsrunde qualifiziert. Dass uns keine einfachen Begegnungen erwarten, ist klar. Wir haben in den vergangenen zwei Jahren aber genug Selbstvertrauen getankt und müssen uns vor keiner Mannschaft verstecken. Wenn wir unsere Top-Leistung abrufen, bin ich davon überzeugt, dass wir es packen werden.



Am Sonntag (ab 14.30 Uhr) ist es soweit: Südwest-Vizemeister SV Waldhof Mannheim trifft im Hinspiel der Aufstiegsrunde zur 3. Liga auf den Nord-Meister SV Meppen. Nachdem sch der SV Waldhof in den Playoffs 2015/2016 dem West-Titelträger Sportfreunde Lotte geschlagen geben musste (0:0/0:2), soll es für den ehemaligen Bundesligisten jetzt mit der Rückkehr in den Profibereich klappen.

Im aktuellen DFB.de-Interview spricht Waldhof-Kapitän und Ex-Bundesligaprofi Michael Fink, der seit 2015 auch als spielender Co-Trainer für Mannheim tätig ist, über die Aufstiegsspiele gegen den SV Meppen, seine Doppelfunktion und ein mögliches Karriereende nach der Aufstiegsrunde.

DFB.de Die Aufstiegsspiele zur 3. Liga gegen den Nord-Meister SV Meppen stehen an. Am Sonntag findet zunächst das Hinspiel vor eigenem Publikum statt. Kribbelt es schon, Herr Fink?

Michael Fink: Auf jeden Fall. Wir haben während der gesamten Saison auf diese beiden Spiele hingearbeitet und sind heiß. Derzeit ist es noch ausschließlich ein positives und freudiges Kribbeln. Kurz vor dem Anpfiff wird mit Sicherheit auch ein wenig Nervosität mit dabei sein.

DFB.de Sie haben in Ihrer Karriere unter anderem für Eintracht Frankfurt, Borussia Mönchengladbach und den türkischen Spitzenklub Besiktas Istanbul gespielt. Sind solche Partien im Trikot des SV Waldhof dennoch etwas Besonderes für Sie?

Fink: Klar! Ich habe zwar schon viel miterlebt. Dazu gehören auch hitzige Derbys in Istanbul. Solche Endspiele sind aber immer noch etwas Besonderes - ganz egal, ob man zum Beispiel 100 Champions League-Spiele absolviert hat oder nicht. Ich freue mich riesig auf die Spiele gegen Meppen und will mit dem SV Waldhof endlich hoch in die 3. Liga, nachdem wir den Aufstieg in der vergangenen Saison knapp verpasst hatten.

DFB.de Warum sind Sie optimistisch, dass es diesmal mit der Rückkehr in den Profifußball klappt?

Fink: Wir haben in der vergangenen Saison trotz des Scheiterns gegen die Sportfreunde Lotte wichtige Erfahrungen gesammelt. Für viele unserer Spieler waren Partien vor einer so großen Kulisse noch Neuland. Der positive Druck wurde während des Spiels immer mehr zu einer Last. Jetzt sind wir nicht mehr so grün hinter den Ohren und wissen besser, wie wir mit der Situation umgehen. Außerdem stehen die Vorzeichen diesmal anders. Während wir gegen Lotte aus meiner Sicht als Underdog in die Aufstiegsrunde gegangen sind, gehen wir jetzt nach unserer zweiten Playoff-Qualifikation in Serie zumindest nicht als Außenseiter in die Spiele gegen Meppen.

DFB.de Der SV Meppen wurde souverän Meister in der Regionalliga Nord. Wie schätzen Sie den Kontrahenten ein?

Fink: Der SVM hat eine starke Saison gespielt und sich verdient für die Aufstiegsrunde qualifiziert. Dass uns keine einfachen Begegnungen erwarten, ist klar. Wir haben in den vergangenen zwei Jahren aber genug Selbstvertrauen getankt und müssen uns vor keiner Mannschaft verstecken. Wenn wir unsere Top-Leistung abrufen, bin ich davon überzeugt, dass wir es packen werden.

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DFB.de Sie sind beim SV Waldhof seit 2015 spielender Co-Trainer und unterstützen Chefcoach Gerd Dais bei seiner Arbeit. Welche ersten Eindrücke haben Sie als Trainer sammeln können?

Fink: Ich musste schnell feststellen, dass man als Trainer einige Entscheidungen trifft, die einem als Spieler nicht gefallen hätten. Außerdem habe ich gelernt, Neutralität gegenüber allen Teammitgliedern zu bewahren und weder jemanden zu bevorzugen, noch jemanden zu benachteiligen. Hinzu kommt, dass ich mehr Verantwortung übernommen habe und mehr denn je eine Vorbildfunktion einnehme. Insgesamt konnte ich in den zurückliegenden beiden Spielzeiten viel für die Zukunft mitnehmen.

DFB.de Vor kurzem haben Sie Ihren Vertrag bis Juni 2019 verlängert. Bleiben Sie auch Spieler oder fokussieren Sie sich ab Sommer auf die Arbeit als Co-Trainer?

Fink: Den Vertrag habe ich für zwei Jahre als Co-Trainer unterschrieben. Ob ich in der kommenden Saison weiterhin spielen werde, steht noch nicht fest. Damit werden wir uns beschäftigen, wenn die Aufstiegsrunde vorbei ist. Der Fokus liegt aktuell zu 100 Prozent auf den Spielen gegen Meppen und nicht auf einer möglichen Fortsetzung meiner aktiven Laufbahn.

DFB.de Die Aufstiegsspiele könnten also die letzten beiden Partien Ihrer Karriere sein. Der Aufstieg wäre ein perfekter Abschluss, oder?

Fink: Definitiv! Das wäre ein Traum. Seit ich in Mannheim bin, haben wir erfolgreiche Arbeit geleistet und uns kontinuierlich weiterentwickelt. Mit dem Aufstieg würden wir die vergangenen zwei Jahre krönen. Und falls ich im Anschluss tatsächlich meine Karriere beenden sollte, könnte ich mir kein schöneres Ende meiner Laufbahn vorstellen.

DFB.de Was überwiegt dann? Die Freude über Ihre erfolgreiche Karriere oder die Trauer darüber, dass es jetzt nach so vielen Jahren vorbei ist mit dem aktiven Fußball?

Fink: Im Moment würde ich sagen, dass die Freude überwiegen wird. Das liegt aber vielleicht auch daran, dass ich mir noch nicht allzu viele Gedanken darüber gemacht habe, wie es ist, nicht mehr selbst auf dem Platz zu stehen. Ich kann mir schon vorstellen, dass ich nach einiger Zeit traurig darüber bin. Es ist nun einmal so, dass der Fußball immer mein Leben war und es auch immer noch ist. Seit dem vierten Lebensjahr habe ich nichts anderes gemacht.

DFB.de Welche Ziele verfolgen Sie? Wo wollen Sie als Trainer hin?

Fink: Das oberste Ziel ist erst einmal, den SV Waldhof nach vorne zu bringen. Der Verein gehört mit seiner Tradition, den fantastischen Fans und den hervorragenden Rahmenbedingungen auf Dauer mindestens in die 2. Bundesliga. Um meine eigene Trainerkarriere voranzutreiben, nehme ich mir vor, in den kommenden zwei Jahren die B- und A-Lizenz zu erwerben. Wenn ich dann irgendwann die Möglichkeit erhalte, beispielsweise Co-Trainer bei einem Bundesligisten zu werden, würde mich das freuen.

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