Mainz-Torjäger Szalai: "Viertelfinale ist große Sache für uns"

Wenn es beim FSV Mainz 05 um Tore geht, kommt Adam Szalai - und dann erst einmal lange nichts. Zwölf Treffer hat der 1,93 Meter große Ungar in der aktuellen Bundesligasaison erzielt, das sind mehr als ein Drittel aller Tore seiner Mannschaft (31). Nur Stefan Kießling (Bayer Leverkusen, 15), Mario Mandzukic (Bayern München, 15) und Robert Lewandowski (Borussia Dortmund, 14) haben häufiger getroffen.

Klar, dass auch im Viertelfinale des DFB-Pokals gegen den SC Freiburg heute (ab 19 Uhr, live bei Sky) die Mainzer Hoffnungen nicht unwesentlich auf Szalai ruhen. Im DFB.de-Interview mit Redakteur Jochen Breideband spricht Adam Szalai über Spekulationen auf dem Transfermarkt, die Aussichten im DFB-Pokal, seine schwere Verletzungszeit - und Real Madrid.

DFB.de: Herr Szalai, über keinen anderen Mainzer wird so viel spekuliert wie über sie, keiner scheint so begehrt auf dem Transfermarkt. Stört Sie das, nervt Sie das? Oder ehrt Sie das?

Adam Szalai: Ich kann damit gut umgehen. Es ist normal, dass spekuliert wird, wenn es bei einem Spieler gut läuft. Dafür wird, wenn es schlecht läuft, gar nicht über einen gesprochen. Meine Konzentration stört das nicht. Ich weiß: Am wichtigsten sind aktuell das Pokalduell gegen Freiburg und die nächsten Spiele in der Bundesliga.

DFB.de: Stichwort DFB-Pokal: Wie verlockend ist die Aussicht auf einen Titel mit dem FSV Mainz 05?

Szalai: Es hört sich schon etwas komisch an. (lacht) Für uns ist es eine große Sache, im Viertelfinale zu stehen und dort zu Hause anzutreten. Aber wir dürfen nicht vergessen, auf was für einen starken Gegner wir treffen. Der SC Freiburg ist super organisiert, sehr kompakt, arbeitet extrem gut gegen den Ball und verfügt über gute Umschaltspieler.

DFB.de: So könnte man auch die Mainzer Mannschaft charakterisieren.

Szalai: Ja, das stimmt. All das trifft auch auf unser Team zu. Beide Mannschaften sind ganz ähnlich strukturiert. Das ist unsere große Stärke geworden, seit wir in der Bundesliga sind. Andere Klubs haben mehr Stars, dort kommt es eher auf die Individualisten an. Bei uns ist das Kollektiv absolut entscheidend. Die gesamte Mannschaft weiß, was sie tun muss. Jeder Gegner ist sich bewusst, dass gegen uns ein ganz hartes Stück Arbeit wartet.



[bild1]

Wenn es beim FSV Mainz 05 um Tore geht, kommt Adam Szalai - und dann erst einmal lange nichts. Zwölf Treffer hat der 1,93 Meter große Ungar in der aktuellen Bundesligasaison erzielt, das sind mehr als ein Drittel aller Tore seiner Mannschaft (31). Nur Stefan Kießling (Bayer Leverkusen, 15), Mario Mandzukic (Bayern München, 15) und Robert Lewandowski (Borussia Dortmund, 14) haben häufiger getroffen.

Klar, dass auch im Viertelfinale des DFB-Pokals gegen den SC Freiburg heute (ab 19 Uhr, live bei Sky) die Mainzer Hoffnungen nicht unwesentlich auf Szalai ruhen. Im DFB.de-Interview mit Redakteur Jochen Breideband spricht Adam Szalai über Spekulationen auf dem Transfermarkt, die Aussichten im DFB-Pokal, seine schwere Verletzungszeit - und Real Madrid.

DFB.de: Herr Szalai, über keinen anderen Mainzer wird so viel spekuliert wie über sie, keiner scheint so begehrt auf dem Transfermarkt. Stört Sie das, nervt Sie das? Oder ehrt Sie das?

Adam Szalai: Ich kann damit gut umgehen. Es ist normal, dass spekuliert wird, wenn es bei einem Spieler gut läuft. Dafür wird, wenn es schlecht läuft, gar nicht über einen gesprochen. Meine Konzentration stört das nicht. Ich weiß: Am wichtigsten sind aktuell das Pokalduell gegen Freiburg und die nächsten Spiele in der Bundesliga.

DFB.de: Stichwort DFB-Pokal: Wie verlockend ist die Aussicht auf einen Titel mit dem FSV Mainz 05?

Szalai: Es hört sich schon etwas komisch an. (lacht) Für uns ist es eine große Sache, im Viertelfinale zu stehen und dort zu Hause anzutreten. Aber wir dürfen nicht vergessen, auf was für einen starken Gegner wir treffen. Der SC Freiburg ist super organisiert, sehr kompakt, arbeitet extrem gut gegen den Ball und verfügt über gute Umschaltspieler.

DFB.de: So könnte man auch die Mainzer Mannschaft charakterisieren.

Szalai: Ja, das stimmt. All das trifft auch auf unser Team zu. Beide Mannschaften sind ganz ähnlich strukturiert. Das ist unsere große Stärke geworden, seit wir in der Bundesliga sind. Andere Klubs haben mehr Stars, dort kommt es eher auf die Individualisten an. Bei uns ist das Kollektiv absolut entscheidend. Die gesamte Mannschaft weiß, was sie tun muss. Jeder Gegner ist sich bewusst, dass gegen uns ein ganz hartes Stück Arbeit wartet.

DFB.de: Welchen Anteil trägt Adam Szalai am Mainzer Erfolg?

Szalai: Ich bin ein Teil des Ganzen - nicht mehr und nicht weniger. Natürlich mache ich derzeit die Tore. Aber um zwölf Treffer zu erzielen, muss ich erst einmal meinen Job machen - und das heißt, nicht nur auf den Torabschluss zu warten, sondern für die Mannschaft zu arbeiten.

DFB.de: Sie haben auch schwierige Phasen erlebt, waren 2011 für ein Jahr wegen eines Kreuzbandrisses außer Gefecht. Was haben Sie aus dieser Zeit mitgenommen?

[bild2]

Szalai: Das ist fast zwei Jahre her und beschäftigt mich nicht mehr. Natürlich ist es für jeden Leistungssportler schwer, eine solche Verletzung zu haben und lange auszufallen. Aber ich habe immer daran geglaubt, wieder zurückzukommen. Und ich bin stolz darauf, wie ich zurückgekommen bin.

DFB.de: Nie Angst gehabt, dass Sie vielleicht nicht mehr zu alter Stärke zurückfinden?

Szalai: Nein. Ich hatte mir von Anfang vorgenommen, dass ich mich in der Reha richtig stark mache und wieder aufbaue. Das Wichtigste, das ich in diesem Jahr gelernt habe, war, dass man Geduld haben muss. Vorher war ich ein ungeduldigerer Typ.

DFB.de: Wie ist es eigentlich, für Real Madrid zu spielen?

Szalai: Das ist auch schon ein paar Jahre her. Es war auf jeden Fall eine der besten Entscheidungen, die ich in meiner Karriere getroffen habe. Für so einen Klub wie Real zu spielen, war ein tolles Erlebnis. Ich habe in der zweiten Mannschaft gespielt und war voll fokussiert darauf, mich dort zu empfehlen. Das hat super geklappt, heute darf ich in der Bundesliga auflaufen. Real war eine beeindruckende Erfahrung, ich drücke dem Klub heute noch in der Champions League und spanischen Liga die Daumen.