Magdeburgs Beck: Pokal-Zugabe zum richtigen Zeitpunkt

Im DFB-Pokal sind bei den unterklassigen Teilnehmern vor allem Knipser gefragt! Spieler, die eine der meist wenigen Möglichkeiten gegen den Favoriten eiskalt nutzen und ihren Verein so zu einer Sensation verhelfen. Unter diese Kategorie fällt auch Christian Beck, der mit dem Traditionsverein 1. FC Magdeburg aus der Regionalliga Nordost am Mittwoch (ab 19 Uhr, live auf Sky) gegen den Bundesligisten Bayer 04 Leverkusen antritt.

Vor dem Duell mit dem Champions League-Teilnehmer präsentierten sich die Magdeburger und der Mann, der mit seinem Siegtor die Überraschung in der ersten Runde (1:0 gegen den FC Augsburg) ermöglicht hatte, nicht gerade in Bestform. Zumindest bis zum jüngsten 6:0-Kantersieg des FCM bei Budissa Bautzen. "Es war wichtig, mit einem positiven Erlebnis für einen Stimmungsumschwung zu sorgen", sagt Beck im Gespräch mit DFB.de.

Nach Negativserie: Torjäger gibt sich selbstkritisch

Argumente für einen verspäteten "goldenen Oktober" gibt es beim Verein aus der Landeshauptstadt von Sachsen-Anhalt, der 1974 als einziger Klub aus der früheren DDR-Oberliga den Europapokal der Pokalsieger gewinnen konnte, eher wenig. Die erhoffte Initialzündung nach dem Augsburg-Spiel währte nur kurz (sieben Punkte aus den folgenden drei Spielen). Die als Titelanwärter in die Saison gestarteten Blau-Weißen liegen nach einer zwischenzeitlichen Negativserie mit vier Niederlagen und einem Unentschieden trotz der Erlösung in Bautzen als Tabellenzehnter neun Punkte hinter der Tabellenspitze zurück.

"Wir hatten uns die Saison ganz anders vorgestellt", gesteht Beck und nimmt sich dabei selbst nicht heraus. "Ich werde an Toren gemessen. Daher ist mein Anteil am Negativtrend durchaus groß." Vor seinem Doppelpack im Bautzen-Spiel traf der 26-Jährige, der sich bei der Vizemeisterschaft in der Vorsaison mit 22 Treffern in 28 Partien die Torjägerkrone gesichert hatte, in der Liga nur am ersten Spieltag (3:2 gegen den 1. FC Union Berlin II).

"Die Köpfe sollten nun wieder frei sein"

Während der 1,96 Meter große Angreifer mit Ladehemmungen kämpfte und dafür Extraschichten im Training einlegte, erkannte der zu Saisonbeginn gekommene Trainer Jens Härtel bei seiner Mannschaft ein Kopfproblem. Christian Beck: "Als Team haben wir uns auch einige Gedanken gemacht, warum bei uns einige Prozesse etwas länger gedauert haben. Nach dem 6:0 in Bautzen sollten die Köpfe wieder frei sein. Nun müssen wir schauen, dass wir möglichst bald wieder nach oben kommen."

Sein Motto: "The show must go on" - und zwar möglichst schon im DFB-Pokal. "Das Spiel gegen Leverkusen ist für uns ein Highlight. Diese Zugabe kommt vielleicht genau zum richtigen Zeitpunkt", sagt der Angreifer, der das entscheidende Tor gegen Augsburg im Nachgang als den wohl wichtigsten Treffer seiner Karriere ansieht.

24.500 Zuschauer sorgen für Hexenkessel

An welche Hoffnungen klammern sich die Magdeburger gegen den Tabellenfünften der Bundesliga, der unter seinem neuen Trainer Roger Schmidt vor allem durch einen offensiven Spielstil beeindruckt? "Bayer verfügt über eine Riesen-Mannschaft. Wir dürfen wenig zulassen, müssen darauf hoffen, ein wenig unterschätzt zu werden, und dann selbst über uns hinaus wachsen", so der gebürtige Erfurter.



Im DFB-Pokal sind bei den unterklassigen Teilnehmern vor allem Knipser gefragt! Spieler, die eine der meist wenigen Möglichkeiten gegen den Favoriten eiskalt nutzen und ihren Verein so zu einer Sensation verhelfen. Unter diese Kategorie fällt auch Christian Beck, der mit dem Traditionsverein 1. FC Magdeburg aus der Regionalliga Nordost am Mittwoch (ab 19 Uhr, live auf Sky) gegen den Bundesligisten Bayer 04 Leverkusen antritt.

Vor dem Duell mit dem Champions League-Teilnehmer präsentierten sich die Magdeburger und der Mann, der mit seinem Siegtor die Überraschung in der ersten Runde (1:0 gegen den FC Augsburg) ermöglicht hatte, nicht gerade in Bestform. Zumindest bis zum jüngsten 6:0-Kantersieg des FCM bei Budissa Bautzen. "Es war wichtig, mit einem positiven Erlebnis für einen Stimmungsumschwung zu sorgen", sagt Beck im Gespräch mit DFB.de.

Nach Negativserie: Torjäger gibt sich selbstkritisch

Argumente für einen verspäteten "goldenen Oktober" gibt es beim Verein aus der Landeshauptstadt von Sachsen-Anhalt, der 1974 als einziger Klub aus der früheren DDR-Oberliga den Europapokal der Pokalsieger gewinnen konnte, eher wenig. Die erhoffte Initialzündung nach dem Augsburg-Spiel währte nur kurz (sieben Punkte aus den folgenden drei Spielen). Die als Titelanwärter in die Saison gestarteten Blau-Weißen liegen nach einer zwischenzeitlichen Negativserie mit vier Niederlagen und einem Unentschieden trotz der Erlösung in Bautzen als Tabellenzehnter neun Punkte hinter der Tabellenspitze zurück.

"Wir hatten uns die Saison ganz anders vorgestellt", gesteht Beck und nimmt sich dabei selbst nicht heraus. "Ich werde an Toren gemessen. Daher ist mein Anteil am Negativtrend durchaus groß." Vor seinem Doppelpack im Bautzen-Spiel traf der 26-Jährige, der sich bei der Vizemeisterschaft in der Vorsaison mit 22 Treffern in 28 Partien die Torjägerkrone gesichert hatte, in der Liga nur am ersten Spieltag (3:2 gegen den 1. FC Union Berlin II).

"Die Köpfe sollten nun wieder frei sein"

Während der 1,96 Meter große Angreifer mit Ladehemmungen kämpfte und dafür Extraschichten im Training einlegte, erkannte der zu Saisonbeginn gekommene Trainer Jens Härtel bei seiner Mannschaft ein Kopfproblem. Christian Beck: "Als Team haben wir uns auch einige Gedanken gemacht, warum bei uns einige Prozesse etwas länger gedauert haben. Nach dem 6:0 in Bautzen sollten die Köpfe wieder frei sein. Nun müssen wir schauen, dass wir möglichst bald wieder nach oben kommen."

Sein Motto: "The show must go on" - und zwar möglichst schon im DFB-Pokal. "Das Spiel gegen Leverkusen ist für uns ein Highlight. Diese Zugabe kommt vielleicht genau zum richtigen Zeitpunkt", sagt der Angreifer, der das entscheidende Tor gegen Augsburg im Nachgang als den wohl wichtigsten Treffer seiner Karriere ansieht.

24.500 Zuschauer sorgen für Hexenkessel

An welche Hoffnungen klammern sich die Magdeburger gegen den Tabellenfünften der Bundesliga, der unter seinem neuen Trainer Roger Schmidt vor allem durch einen offensiven Spielstil beeindruckt? "Bayer verfügt über eine Riesen-Mannschaft. Wir dürfen wenig zulassen, müssen darauf hoffen, ein wenig unterschätzt zu werden, und dann selbst über uns hinaus wachsen", so der gebürtige Erfurter.

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Für letzteres wollen auch die treuen Fans des Traditionsvereins, der mit einem Schnitt von über 6000 Zuschauern deutlich die Zuschauertabelle in der Regionalliga Nordost anführt, sorgen. Nachdem 17.854 Besucher zum Spiel gegen Augsburg (1:0) kamen, ist die Magdeburger Arena nun bereits ausverkauft. So gehen Beck und seine Teamkollegen mit 24.500 Fans im Rücken in die Partie und möchten gegen Bayer 04 wieder ihr Pokal-Gesicht zeigen.

Magdeburger Pokalerfolge besitzen große Tradition

In den Cup-Wettbewerben besitzen FCM-Erfolge schließlich nicht nur wegen des einmaligen Europapokal-Triumphes von Manfred Zapf, Jürgen Sparwasser und Co. eine große Tradition. Zu DDR-Zeiten waren die Magdeburger neben Dynamo Dresden mit sieben Pokal-Triumphen ebenso Rekordpokalsieger wie jetzt seit der Wende im Fußballverband von Sachsen-Anhalt mit bereits zehn Titeln.

Im DFB-Pokal gelang dem damaligen Oberligisten in der Spielzeit 2000/2001 durch Siege gegen den 1. FC Köln, den FC Bayern München und den Karlsruher SC der Durchmarsch bis ins Viertelfinale, wo erst gegen den späteren Pokalsieger FC Schalke 04 (0:1) Endstation war.