Bremer: "Mehr kann man nicht erreichen"

Für Pauline Bremer ist es das größte Spiel ihres Lebens. Für Olympique Lyon ist das Finale der Champions League im italienischen Reggio Emilia heute (ab 18 Uhr, live auf Eurosport) gegen den VfL Wolfsburg eine Möglichkeit, die beeindruckende Titelsammlung zu erweitern.

Im DFB.de-Interview spricht die 20 Jahre alte deutsche Nationalspielerin über ihr erstes Jahr beim französischen Serienmeister, über die Gründe für ihre vorzeitige Vertragsverlängerung bis 2018 sowie vor allem über ihre Gefühle vor der Begegnung gegen den VfL Wolfsburg.

DFB.de: Frau Bremer, wie groß ist Ihre Vorfreude vor dem Duell gegen den VfL Wolfsburg?

Pauline Bremer: Sie ist riesig. Wir sprechen hier vom Endspiel um die Champions League. Mehr kann man im Vereinsfußball doch gar nicht erreichen. Das ist ganz sicher eines der größten Spiele meiner Karriere bisher. Ich fiebere dem Anpfiff entgegen.

DFB.de: Ist es auch deshalb so besonders für Sie, weil es gegen einen deutschen Gegner geht?

Bremer: Das macht es für mich doppelt interessant. Ich freue mich darauf, viele Weggefährtinnen aus der Nationalmannschaft wiederzusehen. Aber vor allem freue ich mich auf die sportliche Herausforderung. Ich bin davon überzeugt, dass zwei der besten Vereinsmannschaft der Welt aufeinandertreffen.

DFB.de: 2013 hat der VfL Wolfsburg gegen Olympique Lyon im Finale mit 1:0 gewonnen…

Bremer: … und das ist hier natürlich noch ein Thema. Es stehen noch einige Spielerinnen in Lyon unter Vertrag, die damals bereits dabei waren. Die haben das noch nicht vergessen und wollen sich für diese Niederlage revanchieren.

DFB.de: Wolfsburg sieht Lyon in der Favoritenrolle. Wie ist Ihre Meinung?

Bremer: Ich glaube, dass es in dieser einen Partie keinen Favoriten gibt. Ich erwarte ein Duell auf Augenhöhe. Kleine Fehler können den Ausschlag geben. Uns allen ist bewusst, dass wir an unsere Leistungsgrenze gehen müssen, wenn wir den Titel holen wollen.



Für Pauline Bremer ist es das größte Spiel ihres Lebens. Für Olympique Lyon ist das Finale der Champions League im italienischen Reggio Emilia heute (ab 18 Uhr, live auf Eurosport) gegen den VfL Wolfsburg eine Möglichkeit, die beeindruckende Titelsammlung zu erweitern.

Im DFB.de-Interview spricht die 20 Jahre alte deutsche Nationalspielerin über ihr erstes Jahr beim französischen Serienmeister, über die Gründe für ihre vorzeitige Vertragsverlängerung bis 2018 sowie vor allem über ihre Gefühle vor der Begegnung gegen den VfL Wolfsburg.

DFB.de: Frau Bremer, wie groß ist Ihre Vorfreude vor dem Duell gegen den VfL Wolfsburg?

Pauline Bremer: Sie ist riesig. Wir sprechen hier vom Endspiel um die Champions League. Mehr kann man im Vereinsfußball doch gar nicht erreichen. Das ist ganz sicher eines der größten Spiele meiner Karriere bisher. Ich fiebere dem Anpfiff entgegen.

DFB.de: Ist es auch deshalb so besonders für Sie, weil es gegen einen deutschen Gegner geht?

Bremer: Das macht es für mich doppelt interessant. Ich freue mich darauf, viele Weggefährtinnen aus der Nationalmannschaft wiederzusehen. Aber vor allem freue ich mich auf die sportliche Herausforderung. Ich bin davon überzeugt, dass zwei der besten Vereinsmannschaft der Welt aufeinandertreffen.

DFB.de: 2013 hat der VfL Wolfsburg gegen Olympique Lyon im Finale mit 1:0 gewonnen…

Bremer: … und das ist hier natürlich noch ein Thema. Es stehen noch einige Spielerinnen in Lyon unter Vertrag, die damals bereits dabei waren. Die haben das noch nicht vergessen und wollen sich für diese Niederlage revanchieren.

DFB.de: Wolfsburg sieht Lyon in der Favoritenrolle. Wie ist Ihre Meinung?

Bremer: Ich glaube, dass es in dieser einen Partie keinen Favoriten gibt. Ich erwarte ein Duell auf Augenhöhe. Kleine Fehler können den Ausschlag geben. Uns allen ist bewusst, dass wir an unsere Leistungsgrenze gehen müssen, wenn wir den Titel holen wollen.

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DFB.de: Lyon ist beeindruckend souverän bis ins Endspiel vorgedrungen. Unter anderem gab es im Halbfinale ein 7:0 im Hinspiel gegen Paris St. Germain. War der Weg wirklich so leicht?

Bremer: Natürlich nicht. Gerade gegen Paris hatten wir es uns deutlich komplizierter vorgestellt. Wir hatten im Hinspiel einfach einen absolut perfekten Tag. Da konnten wir im neuen Stadion der Männer antreten. Es waren mehr als 22.000 Zuschauer da, die uns großartig unterstützt haben. Wir haben uns in einen Rausch gespielt. Viel besser geht es nicht.

DFB.de: Sie stehen bereits seit einigen Wochen als französischer Meister fest. Nun könnte noch die Champions League folgen. War der Wechsel nach Lyon genau der richtige Schritt?

Bremer: Es war vor einem Jahr keine einfache Entscheidung. Heute kann ich sagen, dass ich mich absolut perfekt entschieden habe. Ich fühle mich total wohl – sportlich wie menschlich. Es passt einfach. Auch deshalb habe ich meinen Vertrag kürzlich ja bereits mit 2018 verlängert.

DFB.de: Ist es nicht langweilig, dass Sie mit Lyon die französische Liga total dominieren?

Bremer: Nein, langweilig ist das nicht. Es gibt hier mit Paris und Montpellier zwei Mannschaften, die ich noch zur Spitzengruppe zählen würde. Danach fällt das Niveau tatsächlich etwas ab. Das ist anders als in der Allianz Frauen-Bundesliga, wo es ja gerade in dieser Saison viele Überraschungen gegeben hat. Das ist hier eher selten der Fall. Dennoch ist jedes Spiel auf seine eigene Weise eine Herausforderung. Es bringt mich in meiner Entwicklung weiter, dass ich mich hier in einem neuen Umfeld zurecht finden muss.

DFB.de: Fällt es nicht manchmal schwer, den Hebel nach vielen klaren Siegen in der Meisterschaft umzulegen, wenn in der Champions League eine Herausforderung wie Wolfsburg wartet?

Bremer: Bisher ist uns das immer perfekt gelungen. Das zeigen ja unsere Ergebnisse in diesem Wettbewerb bislang. Und ich bin absolut überzeugt davon, dass wir auch im Finale wieder eine Top-Leistung abrufen werden. Wir haben so erfahrene Spielerinnen in unseren Reihen, die haben schon einige dieser großen und wichtigen Begegnungen bestritten.

DFB.de: Welche Spielerinnen beeindrucken Sie besonders?

Bremer: Ich kann kaum jemanden speziell herausheben. Das Niveau insgesamt ist sehr hoch. Wir haben einige extrem erfahrene Spielerinnen in unseren Reihen. Ich denke dabei zum Beispiel an Wendie Renard oder Camille Abily. Aber ich könnte noch viele weitere Namen nennen.