Lukrative Pokal-Einnahmen: Im Halbfinale winken 2,55 Millionen

Neben dem großen sportlichen Reiz bietet der DFB-Pokal den Vereinen lukrative Einnahmen. Ein Regionalligist, der die Millionenmarke knackte und ein strahlender Drittligist - DFB.de beleuchtet die Einnahmenverteilung im DFB-Pokal.

Die Einnahmen der DFB-Pokalteilnehmer setzen sich aus zwei Teilen zusammen. Auf der einen Seite stehen die Einnahmen aus der zentralen Verwertung der Medien- und Marketingrechte, von denen die Vereine pro Runde eine festgelegte Summe erhalten. Dabei wird aufgrund der Beschlüsse des DFB-Präsidiums und der Abstimmung mit dem Ligaverband keine Unterscheidung bei den Vermarktungserlösen von Free-TV- und Pay-TV-Spielen vorgenommen.

Auf der anderen Seite sind die Einkünfte aus dem Ticketverkauf zu nennen, die sich je nach Stadiongröße stark unterscheiden können. Der Heimverein behält zusätzlich die Einnahmen aus der Bewirtung der Zuschauer und dem Merchandising ein.

1,265 Millionen Euro für das Viertelfinale

Auch wenn das Spiel der Sportfreunde Lotte gegen Borussia Dortmund die erste Pokalpartie des Klubs ist, welche auch live in der ARD übertragen wird, durfte sich der Drittligist aufgrund des Prinzips der Gleichverteilung dennoch über die gleichen Einnahmen aus der Vermarktung der Medienrechte freuen wie der FC Bayern. Dessen Zweitrundenpartie gegen den FC Augsburg wurde genauso im Free-TV gezeigt wie das Achtelfinale gegen den VfL Wolfsburg.

155.000 Euro für die 1. Runde, 310.000 Euro für die 2. Runde, 630.000 Euro für das Achtelfinale und 1,265 Millionen Euro für das Viertelfinale, in dem die Sportfreunde Lotte am 28. Februar 2017 auf Borussia Dortmund trifft – der Drittligist nahm allein durch die Vermarktungserlöse bereits 2,36 Millionen Euro ein.

Diese Zahlungen sind allerdings nicht als Antrittsprämie zu verstehen, vielmehr stellen sie den Anteil der Vereine an den Vermarktungserlösen dar. Damit diese Vermarktungserlöse erzielt werden können, müssen alle teilnehmenden Heimvereine bestimmte Anforderungen in Bezug auf die Sicherheit und Übertragungsstandards erfüllen. Beispielsweise müssen an jedem Standort bestimmte Kamera- und Kommentatoren-Positionen vorhanden sein, um die TV-Liveübertragung auf Sky sicherzustellen.

Walldorf knackt die Millionenmarke

Der FC-Astoria Walldorf spielte sich als Regionalligist nicht nur sensationell ins Achtelfinale vor, auch finanziell lohnte sich der DFB-Pokal für den Amateurverein. Mehr als eine Million Euro erhielt Walldorf für die drei Spiele gegen Bochum, Darmstadt und Bielefeld. Hinzu kommen die Einnahmen aus dem Ticketverkauf und Catering.

Interessant ist ein Blick in die Historie der Ausschüttung an die Heimvereine der 1. Runde. Während in der Spielzeit 2007/2008 56.000 Euro ausgezahlt wurden, stieg diese Summe in der Saison 2013/2014 auf 108.000 Euro. Inzwischen liegen die Einnahmen der Vereine bei 155.000 Euro.



Neben dem großen sportlichen Reiz bietet der DFB-Pokal den Vereinen lukrative Einnahmen. Ein Regionalligist, der die Millionenmarke knackte und ein strahlender Drittligist - DFB.de beleuchtet die Einnahmenverteilung im DFB-Pokal.

Die Einnahmen der DFB-Pokalteilnehmer setzen sich aus zwei Teilen zusammen. Auf der einen Seite stehen die Einnahmen aus der zentralen Verwertung der Medien- und Marketingrechte, von denen die Vereine pro Runde eine festgelegte Summe erhalten. Dabei wird aufgrund der Beschlüsse des DFB-Präsidiums und der Abstimmung mit dem Ligaverband keine Unterscheidung bei den Vermarktungserlösen von Free-TV- und Pay-TV-Spielen vorgenommen.

Auf der anderen Seite sind die Einkünfte aus dem Ticketverkauf zu nennen, die sich je nach Stadiongröße stark unterscheiden können. Der Heimverein behält zusätzlich die Einnahmen aus der Bewirtung der Zuschauer und dem Merchandising ein.

1,265 Millionen Euro für das Viertelfinale

Auch wenn das Spiel der Sportfreunde Lotte gegen Borussia Dortmund die erste Pokalpartie des Klubs ist, welche auch live in der ARD übertragen wird, durfte sich der Drittligist aufgrund des Prinzips der Gleichverteilung dennoch über die gleichen Einnahmen aus der Vermarktung der Medienrechte freuen wie der FC Bayern. Dessen Zweitrundenpartie gegen den FC Augsburg wurde genauso im Free-TV gezeigt wie das Achtelfinale gegen den VfL Wolfsburg.

155.000 Euro für die 1. Runde, 310.000 Euro für die 2. Runde, 630.000 Euro für das Achtelfinale und 1,265 Millionen Euro für das Viertelfinale, in dem die Sportfreunde Lotte am 28. Februar 2017 auf Borussia Dortmund trifft – der Drittligist nahm allein durch die Vermarktungserlöse bereits 2,36 Millionen Euro ein.

Diese Zahlungen sind allerdings nicht als Antrittsprämie zu verstehen, vielmehr stellen sie den Anteil der Vereine an den Vermarktungserlösen dar. Damit diese Vermarktungserlöse erzielt werden können, müssen alle teilnehmenden Heimvereine bestimmte Anforderungen in Bezug auf die Sicherheit und Übertragungsstandards erfüllen. Beispielsweise müssen an jedem Standort bestimmte Kamera- und Kommentatoren-Positionen vorhanden sein, um die TV-Liveübertragung auf Sky sicherzustellen.

Walldorf knackt die Millionenmarke

Der FC-Astoria Walldorf spielte sich als Regionalligist nicht nur sensationell ins Achtelfinale vor, auch finanziell lohnte sich der DFB-Pokal für den Amateurverein. Mehr als eine Million Euro erhielt Walldorf für die drei Spiele gegen Bochum, Darmstadt und Bielefeld. Hinzu kommen die Einnahmen aus dem Ticketverkauf und Catering.

Interessant ist ein Blick in die Historie der Ausschüttung an die Heimvereine der 1. Runde. Während in der Spielzeit 2007/2008 56.000 Euro ausgezahlt wurden, stieg diese Summe in der Saison 2013/2014 auf 108.000 Euro. Inzwischen liegen die Einnahmen der Vereine bei 155.000 Euro.

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Die Einnahmenverteilung im Überblick (Saison 2016/2017):

1. Runde: 155.000 Euro*

2. Runde: 310.000 Euro

Achtelfinale: 630.000 Euro

Viertelfinale: 1,265 Mio. Euro

Halbfinale: 2,55 Mio. Euro

Das Finale wird separat mit den Finalteilnehmern abgerechnet.

* Auf Vorschlag der Konferenz der Landes- und Regionalverbandspräsidenten hat das DFB-Präsidium deshalb im Juli 2016 beschlossen, dass der Anteil an den Vermarktungserlösen von 155.000 Euro je Landesverbands-Teilnehmer an der 1. DFB-Pokal-Hauptrunde 2016/2017 als Übergangslösung für eine Saison wie folgt aufgeteilt wird:

  • Maximal je 139.000 Euro werden an die DFB-Pokal-Teilnehmer aus den Landesverbänden ausgezahlt.
  • Die verbleibenden minimal je 16.000 Euro kommen den Teilnehmern der jeweiligen Landespokale zugute.
  • Über die konkrete Verteilung der mindestens 16.000 Euro an die Landespokalteilnehmer entscheidet der jeweilige Landesverband, da insoweit in den Landesverbänden zu unterschiedliche Rahmenbedingungen bestehen und eine identische Regelung nicht sachgerecht wäre.

Bereits seit einigen Jahren wurde es von den Amateurvereinen zunehmend als ungerecht empfunden, dass der Gewinner des Landespokals mit dem Erreichen der 1. Hauptrunde des DFB-Pokals einen beachtlichen sechsstelligen Geldbetrag als Anteil aus den TV- und Vermarktungserlösen erhält, der Verlierer des Endspiels und vorausgegangener Runden hingegen gänzlich leer ausgehen. Dies stand zudem in fundamentalem Widerspruch zum Grundanliegen des DFB und der Regional- und Landesverbände, wachsende Erlöse auf DFB-Ebene nachhaltig vermehrt in die Breite des Amateurfußballs zu investieren.

Zunächst einige wenige und nachfolgend immer mehr Landesverbände des DFB haben daher in den vergangenen Jahren für ihren jeweiligen Landespokal bereits Regelungen getroffen, die eine Abkehr vom Prinzip „The Winner takes it all“ darstellen. Diese Regelungen waren juristisch (zumeist durch Abtretungsvereinbarungen mit den Vereinen) sehr kompliziert und von Landesverband zu Landesverband in Bezug auf die Betragshöhe sehr unterschiedlich. Zuletzt bekamen die Landespokalsieger je nach Region zwischen 100.000 und 139.000 Euro ausgezahlt. Der Differenzbetrag, sowie in manchen Landesverbänden sogar noch zusätzliche Beträge, wurden an im Landespokalwettbewerb erfolgreiche, aber am Ende nicht mehr siegreiche Vereine verteilt.

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