Luisa Wensing: Der personifizierte Wolfsburger Erfolg

Man könnte meinen, es sei ein Traum. Nur ein schöner Traum, den Luisa Wensing seit ihrem Wechsel zum VfL Wolfsburg vor zweieinhalb Jahre lebt. Seitdem die Abwehrspielerin bei den Niedersachsen unter Vertrag steht, schreibt der Wolfsburger Frauenfußball eine unvergleichliche Erfolgsgeschichte - und daran hat Wensing entscheidenden Anteil, daran gibt es wenig Zweifel. Aber es ist die Realität.

Im ersten Jahr holte die 22-Jährige mit ihren Teamkolleginnen das Triple - Deutsche Meisterschaft, DFB-Pokal, Champions League. Dazu im Sommer mit der DFB-Auswahl die Europameisterschaft in Schweden. In der Saison danach verteidigte der VfL den Gewinn der Deutschen Meisterschaft sowie der Champions League.

Kein Wunder, dass Wensing vor einiger Zeit ihren Vertrag vorzeitig bis 2017 verlängert hat: "Ich habe mich hier richtig gut eingelebt und fühle mich pudelwohl. Beim VfL gibt es tolle Bedingungen. Außerdem bin ich Teil einer großartigen Mannschaft, in der ich mich weiterentwickeln kann. Deshalb gibt es für mich überhaupt keinen Grund für einen Wechsel."

"Ein ganz großes Spiel für uns alle"

Und die Erfolgsstory scheint einfach kein Ende nehmen zu wollen. In dieser Saison ist erneut noch das Triple möglich. Einen ganz großen Schritt Richtung Titelgewinn in der Allianz Frauen-Bundesliga könnten die Wolfsburgerinnen an diesem Sonntag (ab 14 Uhr, live auf DFB-TV) mit einem Sieg beim Tabellenzweiten FC Bayern München machen.

"Das ist ein ganz großes Spiel für uns alle. Wir freuen uns sehr darauf", sagt Wensing. "Wir dürfen nicht verlieren, das ist ganz klar. Mit einem Sieg könnten wir die Verfolger zwar etwas distanzieren, aber eine Vorentscheidung um den Titel fällt am Sonntag definitiv noch nicht. Dafür warten noch zu schwere Aufgaben auf uns."

Es ist nicht nur das Duell des Tabellenführers beim gefährlichsten Verfolger, es ist auch das Aufeinandertreffen der beiden einzig noch ungeschlagenen Klubs, es ist auch das Aufeinandertreffen der beiden besten Defensivreihen der Allianz Frauen-Bundesliga - es ist damit ein Gipfeltreffen der besonderen Art. Die Wolfsburgerinnen könnten sich ein Polster von fünf Punkten erarbeiten. Gleichzeitig würden sie bei einer Niederlage vom Thron stürzen.

Erst einen Gegentreffer kassiert

Aber wie sollen die Wolfsburgerinnen überhaupt ein Spiel verlieren können? In der Offensive sind sie immer für einige Tore gut - auch wenn das Hinspiel 0:0 endete. Gleichzeitig hat die Mannschaft von Ralf Kellermann erst einen einzigen Gegentreffer kassiert. Nach 14 Begegnungen. Eine beeindruckende Quote.

Das ist auch Wensings Verdienst, die sich längst zu einer absoluten Stammkraft auf der Außenverteidigerposition entwickelt hat: "Es gibt ja das schöne Sprichwort, dass die Defensive bei den Angreiferinnen beginnt. Und das ist bei uns definitiv der Fall. Wir beginnen sehr früh mit dem Pressing. Dadurch halten wir den Gegner weit vom eigenen Tor weg und geraten selten unter Druck."



Man könnte meinen, es sei ein Traum. Nur ein schöner Traum, den Luisa Wensing seit ihrem Wechsel zum VfL Wolfsburg vor zweieinhalb Jahre lebt. Seitdem die Abwehrspielerin bei den Niedersachsen unter Vertrag steht, schreibt der Wolfsburger Frauenfußball eine unvergleichliche Erfolgsgeschichte - und daran hat Wensing entscheidenden Anteil, daran gibt es wenig Zweifel. Aber es ist die Realität.

Im ersten Jahr holte die 22-Jährige mit ihren Teamkolleginnen das Triple - Deutsche Meisterschaft, DFB-Pokal, Champions League. Dazu im Sommer mit der DFB-Auswahl die Europameisterschaft in Schweden. In der Saison danach verteidigte der VfL den Gewinn der Deutschen Meisterschaft sowie der Champions League.

Kein Wunder, dass Wensing vor einiger Zeit ihren Vertrag vorzeitig bis 2017 verlängert hat: "Ich habe mich hier richtig gut eingelebt und fühle mich pudelwohl. Beim VfL gibt es tolle Bedingungen. Außerdem bin ich Teil einer großartigen Mannschaft, in der ich mich weiterentwickeln kann. Deshalb gibt es für mich überhaupt keinen Grund für einen Wechsel."

"Ein ganz großes Spiel für uns alle"

Und die Erfolgsstory scheint einfach kein Ende nehmen zu wollen. In dieser Saison ist erneut noch das Triple möglich. Einen ganz großen Schritt Richtung Titelgewinn in der Allianz Frauen-Bundesliga könnten die Wolfsburgerinnen an diesem Sonntag (ab 14 Uhr, live auf DFB-TV) mit einem Sieg beim Tabellenzweiten FC Bayern München machen.

"Das ist ein ganz großes Spiel für uns alle. Wir freuen uns sehr darauf", sagt Wensing. "Wir dürfen nicht verlieren, das ist ganz klar. Mit einem Sieg könnten wir die Verfolger zwar etwas distanzieren, aber eine Vorentscheidung um den Titel fällt am Sonntag definitiv noch nicht. Dafür warten noch zu schwere Aufgaben auf uns."

Es ist nicht nur das Duell des Tabellenführers beim gefährlichsten Verfolger, es ist auch das Aufeinandertreffen der beiden einzig noch ungeschlagenen Klubs, es ist auch das Aufeinandertreffen der beiden besten Defensivreihen der Allianz Frauen-Bundesliga - es ist damit ein Gipfeltreffen der besonderen Art. Die Wolfsburgerinnen könnten sich ein Polster von fünf Punkten erarbeiten. Gleichzeitig würden sie bei einer Niederlage vom Thron stürzen.

Erst einen Gegentreffer kassiert

Aber wie sollen die Wolfsburgerinnen überhaupt ein Spiel verlieren können? In der Offensive sind sie immer für einige Tore gut - auch wenn das Hinspiel 0:0 endete. Gleichzeitig hat die Mannschaft von Ralf Kellermann erst einen einzigen Gegentreffer kassiert. Nach 14 Begegnungen. Eine beeindruckende Quote.

Das ist auch Wensings Verdienst, die sich längst zu einer absoluten Stammkraft auf der Außenverteidigerposition entwickelt hat: "Es gibt ja das schöne Sprichwort, dass die Defensive bei den Angreiferinnen beginnt. Und das ist bei uns definitiv der Fall. Wir beginnen sehr früh mit dem Pressing. Dadurch halten wir den Gegner weit vom eigenen Tor weg und geraten selten unter Druck."

Die 20-fache deutsche Nationalspielerin hat eine beachtliche Entwicklung genommen und sich konsequent nach oben gearbeitet. Schon früh hat sie gemerkt, dass der Fußball ihre Leidenschaft ist. Seitdem sie mit fünf Jahren ihren Zwillingsbruder Frederic zu seinem Training bei Rheinwacht Erfgen am Niederrhein begleitet hat, ist sie Feuer und Flamme für diesen Sport.

Zehn Jahre hat sie mit den Jungs gekickt. Daher hat sie heutzutage auch meist keine Mühe, sich im Zweikampf zu bewähren. Mit 15 Jahren ist sie zum FCR Duisburg gewechselt, mit 16 hat sie ihr Debüt in der Bundesliga gefeiert, 2009 wurde sie U 17-Europameisterin, 2011 gelang ihr das gleiche mit der U 19-Auswahl des DFB und 2013 - das ist bekannt - mit der A-Nationalmannschaft.

Traum von der WM-Teilnahme

"Manchmal fällt es mir schwer, das alles zu glauben", betont Wensing. "Ich weiß noch, wie ich mit sieben oder acht Jahren einfach nur mit ein paar Jungs gespielt habe. Ich wollte nur Spaß haben, nichts anderes. Wirklich ernst mit einer guten Perspektive wurde es erst später, als mich die ersten Berufungen in Auswahlmannschaften erreichten."

Und nun steht im Sommer ja bereits die nächste riesige Herausforderung auf dem Programm – Wensing und die DFB-Auswahl zählen bei der Weltmeisterschaft in Kanada zum engen Favoritenkreis. "Für mich würde ein weiterer Traum in Erfüllung gehen, wenn ich dann dabei sein könnte", sagt Wensing. Denn obwohl sie vor zwei Wochen gerade 22 Jahre geworden ist, hat sie fast schon alles gewonnen, was man gewinnen kann - nur den WM-Titel nicht, der fehlt noch in der Sammlung.

Aber das ist alles noch ein gutes Stück weg. Zunächst, das ist klar, gilt die gesamte Konzentration dem Kräftemessen mit den Münchenerinnen am Sonntag. "Noch bin ich ziemlich entspannt. Aber die Aufregung wird kommen", sagt Wensing. "Am Abend oder in den Stunden vor dem Spiel wird dann die Anspannung da sein." Und genau die braucht sie auch, um ihre besten Leistungen abzurufen. So war das schon immer.