Lotte-Kapitän Nauber: "Enttäuscht, aber wir hatten geile Spiele"

Innenverteidiger Gerrit Nauber grätschte und kämpfte von der ersten bis zur letzten Minute. Das intensive Spiel im DFB-Pokalviertelfinale gegen Borussia Dortmund machte dem Kapitän der Sportfreunde Lotte sichtlich Spaß. Umso enttäuschter war der 24-Jährige über das letztlich deutliche 0:3 gegen den Favoriten vor 15.780 Zuschauern in Osnabrück. Im Interview auf DFB.de spricht Gerrit Nauber über das Heimspiel im fremden Stadion, das Ende der Lotter Pokalträume und die Ambitionen in der 3. Liga, in der es am Sonntag (ab 14 Uhr) mit einem Heimspiel gegen den Halleschen FC weitergeht.

Frage: Herr Nauber, wie ist Ihre Gefühlslage nach diesem 0:3 gegen Dortmund?

Gerrit Nauber: Natürlich sind wir enttäuscht. Wir wollten das Wunder schaffen, das haben wir nicht hinbekommen - schade. Bis zum ersten Gegentor haben wir ein richtig gutes Spiel gemacht, in der ersten Halbzeit konnten wir mit ein bisschen Glück sogar in Führung gehen. Dann war es ärgerlich, dass wir durch einen Konter in Rückstand geraten. Danach hat es Dortmund Stück für Stück immer besser gemacht, im Mittelfeld mehr und mehr die Zweikämpfe gewonnen. So hatte der BVB dann auch mehr Aktionen zum Tor als wir. Deshalb war der Sieg letztendlich auch verdient.

Frage: Für Ihr Team war es das vierte Spiel innerhalb von zehn Tagen. Wurden die Beine nach dem Rückstand und dann auch mit zunehmender Spieldauer immer schwerer?

Nauber: Für so ein Spiel braucht man nicht die Beine als Ausrede zu benutzen, da kann jeder laufen. Der Knackpunkt was das Tor. In der Halbzeit haben wir gesagt, dass wir lange die Null halten wollen. Das haben wir leider nicht so lange hinbekommen.

Frage: Hat den Sportfreunden der Heimvorteil gefehlt?

Nauber: Für mich persönlich war das nicht ausschlaggebend. Hier war auch Stimmung, es war ein ähnlich enges Fußballstadion wie bei uns. Insgesamt waren viele Blaue da und wenig Schwarzgelbe - das war schon okay.

Frage: Warum hat Lotte als Ausrichter die Gästekabine gewählt?

Nauber: Wir wollten kein neues Umfeld haben, weil wir hier schon mal in der Liga gespielt haben. Deswegen wollten wir nicht in die andere Kabine.



Innenverteidiger Gerrit Nauber grätschte und kämpfte von der ersten bis zur letzten Minute. Das intensive Spiel im DFB-Pokalviertelfinale gegen Borussia Dortmund machte dem Kapitän der Sportfreunde Lotte sichtlich Spaß. Umso enttäuschter war der 24-Jährige über das letztlich deutliche 0:3 gegen den Favoriten vor 15.780 Zuschauern in Osnabrück. Im Interview auf DFB.de spricht Gerrit Nauber über das Heimspiel im fremden Stadion, das Ende der Lotter Pokalträume und die Ambitionen in der 3. Liga, in der es am Sonntag (ab 14 Uhr) mit einem Heimspiel gegen den Halleschen FC weitergeht.

Frage: Herr Nauber, wie ist Ihre Gefühlslage nach diesem 0:3 gegen Dortmund?

Gerrit Nauber: Natürlich sind wir enttäuscht. Wir wollten das Wunder schaffen, das haben wir nicht hinbekommen - schade. Bis zum ersten Gegentor haben wir ein richtig gutes Spiel gemacht, in der ersten Halbzeit konnten wir mit ein bisschen Glück sogar in Führung gehen. Dann war es ärgerlich, dass wir durch einen Konter in Rückstand geraten. Danach hat es Dortmund Stück für Stück immer besser gemacht, im Mittelfeld mehr und mehr die Zweikämpfe gewonnen. So hatte der BVB dann auch mehr Aktionen zum Tor als wir. Deshalb war der Sieg letztendlich auch verdient.

Frage: Für Ihr Team war es das vierte Spiel innerhalb von zehn Tagen. Wurden die Beine nach dem Rückstand und dann auch mit zunehmender Spieldauer immer schwerer?

Nauber: Für so ein Spiel braucht man nicht die Beine als Ausrede zu benutzen, da kann jeder laufen. Der Knackpunkt was das Tor. In der Halbzeit haben wir gesagt, dass wir lange die Null halten wollen. Das haben wir leider nicht so lange hinbekommen.

Frage: Hat den Sportfreunden der Heimvorteil gefehlt?

Nauber: Für mich persönlich war das nicht ausschlaggebend. Hier war auch Stimmung, es war ein ähnlich enges Fußballstadion wie bei uns. Insgesamt waren viele Blaue da und wenig Schwarzgelbe - das war schon okay.

Frage: Warum hat Lotte als Ausrichter die Gästekabine gewählt?

Nauber: Wir wollten kein neues Umfeld haben, weil wir hier schon mal in der Liga gespielt haben. Deswegen wollten wir nicht in die andere Kabine.

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Frage: Wie war der Rasen?

Nauber: Der war ähnlich wie bei uns. Vielleicht einen Tick fester, aber Löcher waren hier auch. Irgendetwas auf den Rasen zu schieben, wäre der falsche Ansatz. Wir hatten eine gute Lösung gefunden und haben alles getan. Bis zur 55. Minute haben wir auch ordentlich gespielt. Dann macht Dortmund das Tor und das Ding ist durch.

Frage: Wie lautet Ihre Pokalbilanz 2016/2017?

Nauber: Wir hatten geile Spiele, das habe ich in der Form auch noch nicht erlebt. Aber gerade überwiegt noch die Enttäuschung, weil man gesehen hat, dass man es wieder hätte schaffen können. Besonders in der ersten Halbzeit fand ich uns einen Tick stärker als Dortmund. Dass wir eigentlich vor der Sensation waren, aber es dann doch nicht hinbekommen haben, das müssen wir erst mal verarbeiten.

Frage: Können Sie denn mit etwas Abstand sagen: Okay, wir sind hier erhobenen Hauptes herausgegangen, auch gerade wegen der guten ersten Halbzeit?

Nauber: Ja. Ich glaube, jeder von uns hat schon ein wichtiges Spiel verloren und ist danach wieder zurückgekommen. So wird es bei uns jetzt auch wieder sein. Klar, wir sind direkt nach dem Spiel und am Tag danach noch enttäuscht, aber in der 3. Liga geht es am Sonntag weiter. Da müssen wir wieder liefern.

Frage: Wie schwer ist es jetzt, sich wieder auf die 3. Liga zu konzentrieren, wo Sie mit Ihrem Team oben mitspielen?

Nauber:Was heißt oben mitspielen? Ich habe mir gerade die heutigen Ergebnisse angeguckt. Die Tabellensituation ist schon kurios: Gewinnst du zwei Spiele, bist du oben dabei, verlierst du die nächsten beiden, bist du wieder weg. Da muss man wirklich von Spiel zu Spiel gucken.

Frage: Können Sie aus der ersten Halbzeit gegen Dortmund etwas Positives mitnehmen?

Nauber: Ein Stück weit schon. Wir sind mutig aufgetreten. Dieses Selbstvertrauen aus den ersten 45 Minuten, das können wir auf jeden Fall mitnehmen.

Aufgezeichnet von DFB.de.

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