Lotte gegen Münster: Das "Spiel der Woche" im Faktencheck

Am 12. Spieltag der 3. Liga reist Preußen Münster mit seinem neuen Coach Benno Möhlmann zum Derby zu den Sportfreunden Lotte. Die Münsteraner, die in der Fremde noch keinen Punkt holen konnten, wollen mit dem neuen Coach endlich wieder einen Auswärtserfolg feiern. Das ausgerechnet im Drittligadebüt des Derbys gegen die Sportfreunde. Die Elf von Ismail Atalan steht trotz zuletzt nur einem Zähler aus drei Partien auf Rang vier der Tabelle. Das Spiel der Woche auf DFB.de im Faktencheck.

DERBY-PREMIERE: Noch nie zuvor gab es das Spiel Preußen Münster gegen die Sportfreunde Lotte in der 3. Liga. Unbekannt sind sich die beiden Teams jedoch keineswegs. In den vergangenen Jahren standen sich die beiden Mannschaften des Öfteren im Westfalenpokal gegenüber. Die beiden letzten Begegnungen konnten die damals klassentieferen Lotter für sich entscheiden: Das Halbfinale 2014/2015 gewann Lotte mit 1:0 in Münster, in der 2. Runde 2015/2016 gab es ein 3:1 vor heimischer Kulisse.

WEISSENFELS-FAKTOR: Jesse Weißenfels, Stürmer der Adlerträger, war im Halbfinale des Westfalenpokals 2014/2015 der entscheidende Mann. Damals allerdings noch im Dress der Sportfreunde. Weißenfels sorgte beim Flutlichtspiel im Preußenstadion in Minute 71 für den entscheidenden 1:0 Treffer für die Gäste. Im Elfmeterschießen des Endspiels schoss Weißenfels sein Team dann in den DFB-Pokal, in dem Lotte in der folgenden Saison ohne Weißenfels mit 0:3 gegen Bayer Leverkusen verlor.

WANDERLUST: Weißenfels ist nicht der einzige Spieler, den es von den Sportfreunden nach Münster zog. Auch Jeron Al-Hazaimeh wechselte nach dem Aufstieg mit den Sportfreunden in die 3. Liga zu den Münsteranern. Lottes Ersatztorwart David Buchholz hingegen ging den umgekehrten Weg und Schloss sich nach dreieinhalb Jahren in Münster beim Team von Ismail Atalan an. Der Weg vom einen zum anderen Verein ist auch relativ kurz. Nur knapp 40 Kilometer Luftlinie trennen die Städte Münster und Lotte.

COMEBACK: Benno Möhlmann ist der neue Trainer an der Seitenlinie bei Preußen Münster. Nach der Entlassung von Horst Steffen kehrt der 62-Jährige an seine alte Wirkungsstätte zurück. In Münster wurde Möhlmann selbst zum Profi und spielte von 1974 bis 1978 150 Mal für die Preußen und schoss 27 Tore. Ein Schnellstarter ist Möhlmann jedoch nicht: Bei fünf seiner letzten sieben Trainerstationen verlor er sein erstes Pflichtspiel (1 Sieg, 1 Remis).

NEGATIVSERIE: Münster ist nach fünf Spielen in dieser Saison noch ohne Auswärtspunkt und legt zudem mit Rang 18 die bisher schwächste Saison der Vereinshistorie in Liga 3 hin. Nur der FSV Mainz 05 II ist nach sechs Auswärtsspielen ebenfalls noch ohne Punktgewinn. Den letzten Auswärtssieg in der 3. Liga feierten die Preußen am 29. April 2016 gegen den SV Wehen Wiesbaden.

AUF LEIPZIGS SPUREN: Der Saisonstart für den Aufsteiger war furios. Nur ein Aufsteiger in die 3. Liga hatte nach elf Spielen ebenfalls so viele Punkte auf dem Konto – das war RB Leipzig in der Saison 2013/2014, die mittlerweile in der Bundesliga angreifen. Nach Spieltag sieben stand die Atalan-Elf gar an der Spitze. Dieses Kunststück schafften nicht einmal die Leipziger, die von Spieltag 16 bis 36 Rang zwei belegten.

[dfb]


Am 12. Spieltag der 3. Liga reist Preußen Münster mit seinem neuen Coach Benno Möhlmann zum Derby zu den Sportfreunden Lotte. Die Münsteraner, die in der Fremde noch keinen Punkt holen konnten, wollen mit dem neuen Coach endlich wieder einen Auswärtserfolg feiern. Das ausgerechnet im Drittligadebüt des Derbys gegen die Sportfreunde. Die Elf von Ismail Atalan steht trotz zuletzt nur einem Zähler aus drei Partien auf Rang vier der Tabelle. Das Spiel der Woche auf DFB.de im Faktencheck.

DERBY-PREMIERE: Noch nie zuvor gab es das Spiel Preußen Münster gegen die Sportfreunde Lotte in der 3. Liga. Unbekannt sind sich die beiden Teams jedoch keineswegs. In den vergangenen Jahren standen sich die beiden Mannschaften des Öfteren im Westfalenpokal gegenüber. Die beiden letzten Begegnungen konnten die damals klassentieferen Lotter für sich entscheiden: Das Halbfinale 2014/2015 gewann Lotte mit 1:0 in Münster, in der 2. Runde 2015/2016 gab es ein 3:1 vor heimischer Kulisse.

WEISSENFELS-FAKTOR: Jesse Weißenfels, Stürmer der Adlerträger, war im Halbfinale des Westfalenpokals 2014/2015 der entscheidende Mann. Damals allerdings noch im Dress der Sportfreunde. Weißenfels sorgte beim Flutlichtspiel im Preußenstadion in Minute 71 für den entscheidenden 1:0 Treffer für die Gäste. Im Elfmeterschießen des Endspiels schoss Weißenfels sein Team dann in den DFB-Pokal, in dem Lotte in der folgenden Saison ohne Weißenfels mit 0:3 gegen Bayer Leverkusen verlor.

WANDERLUST: Weißenfels ist nicht der einzige Spieler, den es von den Sportfreunden nach Münster zog. Auch Jeron Al-Hazaimeh wechselte nach dem Aufstieg mit den Sportfreunden in die 3. Liga zu den Münsteranern. Lottes Ersatztorwart David Buchholz hingegen ging den umgekehrten Weg und Schloss sich nach dreieinhalb Jahren in Münster beim Team von Ismail Atalan an. Der Weg vom einen zum anderen Verein ist auch relativ kurz. Nur knapp 40 Kilometer Luftlinie trennen die Städte Münster und Lotte.

COMEBACK: Benno Möhlmann ist der neue Trainer an der Seitenlinie bei Preußen Münster. Nach der Entlassung von Horst Steffen kehrt der 62-Jährige an seine alte Wirkungsstätte zurück. In Münster wurde Möhlmann selbst zum Profi und spielte von 1974 bis 1978 150 Mal für die Preußen und schoss 27 Tore. Ein Schnellstarter ist Möhlmann jedoch nicht: Bei fünf seiner letzten sieben Trainerstationen verlor er sein erstes Pflichtspiel (1 Sieg, 1 Remis).

NEGATIVSERIE: Münster ist nach fünf Spielen in dieser Saison noch ohne Auswärtspunkt und legt zudem mit Rang 18 die bisher schwächste Saison der Vereinshistorie in Liga 3 hin. Nur der FSV Mainz 05 II ist nach sechs Auswärtsspielen ebenfalls noch ohne Punktgewinn. Den letzten Auswärtssieg in der 3. Liga feierten die Preußen am 29. April 2016 gegen den SV Wehen Wiesbaden.

AUF LEIPZIGS SPUREN: Der Saisonstart für den Aufsteiger war furios. Nur ein Aufsteiger in die 3. Liga hatte nach elf Spielen ebenfalls so viele Punkte auf dem Konto – das war RB Leipzig in der Saison 2013/2014, die mittlerweile in der Bundesliga angreifen. Nach Spieltag sieben stand die Atalan-Elf gar an der Spitze. Dieses Kunststück schafften nicht einmal die Leipziger, die von Spieltag 16 bis 36 Rang zwei belegten.

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