Löw vor dem Russland-Spiel: "90 Prozent reichen nicht"

Joachim Löw nimmt seine Spieler mehr denn je in die Pflicht. Vor dem richtungweisenden WM-Qualifikationsspiel der deutschen Nationalmannschaft am Samstag in Dortmund gegen den Gruppenmitfavoriten Russland (20.45 Uhr/live in der ARD) stellt der Bundestrainer seine Stars auf den Prüfstand.

"90 Prozent reichen nicht gegen diese Topmannschaft. Nur wer hundertprozentig fit ist, kann gegen Russland spielen. Wir können keinen mitziehen. Deshalb muss ich mir ein genaues Bild von jedem einzelnen Spieler machen, jeden genau überprüfen", sagte der Bundestrainer dem Sport-Informations-Dienst (sid) einen Tag vor dem Treffpunkt der DFB-Auswahl am Dienstagmittag in Düsseldorf. In der NRW-Landeshauptstadt bereitet sich der Vize-Europameister auch auf das vierte WM-Qualifikationsspiel am 15. Oktober in Mönchengladbach gegen Wales vor.

"Es wird kein Showtraining geben"

Bereits am Dienstagnachmittag wird Löw mit seiner gezielten Vorbereitung auf das Top-Spiel der Europagruppe 4 beginnen. "Wir werden ganz gezielt trainieren, nur eben vor Publikum. Es wird kein Showtraining geben, wie es bei solchen Anlässen oft üblich ist", berichtete der 48-Jährige über den "Tag der offenen Tür" des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) in der Düsseldorfer Arena.

Unter dem Motto "DFB hautnah" werden ab 15 Uhr auf dem Stadiongelände zahlreiche Aktionen für Kinder und Jugendliche stattfinden, ehe die Mannschaft um 17.30 Uhr vor vermutlich rund 40.000 Besuchern ihre erste Übungseinheit bestreitet.

"Wir müssen die fünf bis sechs Trainingseinheiten vor dem Russland-Spiel intensiv nutzen. Wir werden gegen diese Mannschaft nur eine Chance haben, wenn jeder einzelne eine Top-Leistung abrufen kann", sagte der 48-Jährige, der sich in der vergangenen Woche eingehend mit der russischen Mannschaft beschäftigt hat.

"Da nur der Tabellenerste direkt weiterkommt, ist dieses Spiel für uns enorm wichtig. Wir wollen uns die Play-offs ersparen und mit zwei Siegen die Tabellenführung ausbauen", kündigte Löw, dessen Team nach dem 6:0 gegen Liechtenstein und dem 3:3 in Finnland vier Zähler auf dem Konto hat, an.

Kein Einsatz von Jansen



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Joachim Löw nimmt seine Spieler mehr denn je in die Pflicht. Vor dem richtungweisenden WM-Qualifikationsspiel der deutschen Nationalmannschaft am Samstag in Dortmund gegen den Gruppenmitfavoriten Russland (20.45 Uhr/live in der ARD) stellt der Bundestrainer seine Stars auf den Prüfstand.

"90 Prozent reichen nicht gegen diese Topmannschaft. Nur wer hundertprozentig fit ist, kann gegen Russland spielen. Wir können keinen mitziehen. Deshalb muss ich mir ein genaues Bild von jedem einzelnen Spieler machen, jeden genau überprüfen", sagte der Bundestrainer dem Sport-Informations-Dienst (sid) einen Tag vor dem Treffpunkt der DFB-Auswahl am Dienstagmittag in Düsseldorf. In der NRW-Landeshauptstadt bereitet sich der Vize-Europameister auch auf das vierte WM-Qualifikationsspiel am 15. Oktober in Mönchengladbach gegen Wales vor.

"Es wird kein Showtraining geben"

Bereits am Dienstagnachmittag wird Löw mit seiner gezielten Vorbereitung auf das Top-Spiel der Europagruppe 4 beginnen. "Wir werden ganz gezielt trainieren, nur eben vor Publikum. Es wird kein Showtraining geben, wie es bei solchen Anlässen oft üblich ist", berichtete der 48-Jährige über den "Tag der offenen Tür" des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) in der Düsseldorfer Arena.

Unter dem Motto "DFB hautnah" werden ab 15 Uhr auf dem Stadiongelände zahlreiche Aktionen für Kinder und Jugendliche stattfinden, ehe die Mannschaft um 17.30 Uhr vor vermutlich rund 40.000 Besuchern ihre erste Übungseinheit bestreitet.

"Wir müssen die fünf bis sechs Trainingseinheiten vor dem Russland-Spiel intensiv nutzen. Wir werden gegen diese Mannschaft nur eine Chance haben, wenn jeder einzelne eine Top-Leistung abrufen kann", sagte der 48-Jährige, der sich in der vergangenen Woche eingehend mit der russischen Mannschaft beschäftigt hat.

"Da nur der Tabellenerste direkt weiterkommt, ist dieses Spiel für uns enorm wichtig. Wir wollen uns die Play-offs ersparen und mit zwei Siegen die Tabellenführung ausbauen", kündigte Löw, dessen Team nach dem 6:0 gegen Liechtenstein und dem 3:3 in Finnland vier Zähler auf dem Konto hat, an.

Kein Einsatz von Jansen

Der Bundestrainer, der auf den angeschlagenen Hamburger Marcell Jansen (Muskelfaserriss) verzichten muss, baut vor allem auf die erfahrenen Rückkehrer Michael Ballack und Torsten Frings, aber auch auf die zuletzt ebenfalls fehlenden Per Mertesacker und Arne Friedrich.

"Das eröffnet mir neue Möglichkeiten", sagte Löw, der sich vor allem von seinem Kapitän Ballack einiges erhofft. "Michael ist mit Sicherheit hoch motiviert. Es ist wichtig, dass er wieder dabei ist. Er kennt solche Spiele, weiß, wie man sich zu verhalten hat", erläuterte der Bundestrainer, der in den kommenden Tagen von seinen Spielern "volle Konzentration" fordert.