Löw: "Erwarte ein Spiel auf Augenhöhe"

Die deutsche Nationalmannschaft geht mit großem Respekt in das Aufeinandertreffen mit Österreich im Wiener Ernst-Happel-Stadion in der WM-Qualifikation am Dienstag (20.35 Uhr, live in der ARD). "Österreich hat seine letzten Spiele gewonnen und völlig zurecht selbstbewusste Äußerungen getätigt", sagte Bundestrainer Joachim Löw weniger als eine Stunde nach der Landung in der österreichischen Hauptstadt. "Ich erwarte ein Spiel auf Augenhöhe".

Dabei fand der Bundestrainer besonders lobende Worte für seinen gegnerischen Kollegen, der beim 1. FC Köln und beim VfL Bochum Bundesligaluft als Trainer schnupperte und Österreich erst seit dem Sommer betreut. "Unter Marcel Koller haben die Österreicher einen großen Schritt nach vorne gemacht. Sie sind in der Defensive besser organisiert, gut in Pressingsituationen und können mit gutem Kombinationsspiel wahnsinnig schnell in den Angriff umschalten."

"In Österreich hatten wir immer unsere Probleme"

Ein weiterer Grund für den österreichischen Entwicklungsprozess ist laut Löw, dass die Spieler bei ambitionierten Klubs in den europäischen Topligen wie der Bundesliga zu Leistungsträgern geworden seien. Zudem trage die Arbeit des ÖFB in den Nachwuchsnationalmannschaften Früchte.

"Spiele in Wien waren zuletzt immer geprägt von einer heißen und hitzigen Atmosphäre", führte Löw weiter aus: "Ganz Österreich fiebert diesen Spielen entgegen und hofft, Deutschland mal wieder in die Knie zu zwingen. In Österreich hatten wir immer unsere Probleme. Wir müssen starken Widerstand leisten."

Fragezeichen hinter Aufstellung und System

Zu der Frage, welche elf Spieler diesen Widerstand leisten sollen, hielt sich Löw bedeckt. Der Bundestrainer kann aus dem Vollen schöpfen - und auch auf die zuletzt angeschlagenen Toni Kroos und Marcel Schmelzer zurückgreifen. Eine Startplatzgarantie wollte Löw aber weder dem einen noch dem anderen erteilen: "Ich warte das Abschlusstraining ab. Da kann immer noch etwas passieren." Die Alternative für die linke Seite defensiv ist Holger Badstuber, der diese Position schon beim Färöer-Spiel ausfüllte.

Auch ob der Bundestrainer gegen offensivere Österreicher zum bewährten System (4 - 2- 3 -1) zurückkehrt oder es bei der Aufstellung mit einem defensiven Mittelfeldspieler belässt, ließ er offen. "Bei uns gibt es keine Doppelsechs. Jeder muss Akzente nach vorne setzen und seine Defensivaufgaben erfüllen", betonte Löw: "Wir haben grundsätzlich eine offensive Ausrichtung - unabhängig von der personellen Lage."

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Die deutsche Nationalmannschaft geht mit großem Respekt in das Aufeinandertreffen mit Österreich im Wiener Ernst-Happel-Stadion in der WM-Qualifikation am Dienstag (20.35 Uhr, live in der ARD). "Österreich hat seine letzten Spiele gewonnen und völlig zurecht selbstbewusste Äußerungen getätigt", sagte Bundestrainer Joachim Löw weniger als eine Stunde nach der Landung in der österreichischen Hauptstadt. "Ich erwarte ein Spiel auf Augenhöhe".

Dabei fand der Bundestrainer besonders lobende Worte für seinen gegnerischen Kollegen, der beim 1. FC Köln und beim VfL Bochum Bundesligaluft als Trainer schnupperte und Österreich erst seit dem Sommer betreut. "Unter Marcel Koller haben die Österreicher einen großen Schritt nach vorne gemacht. Sie sind in der Defensive besser organisiert, gut in Pressingsituationen und können mit gutem Kombinationsspiel wahnsinnig schnell in den Angriff umschalten."

"In Österreich hatten wir immer unsere Probleme"

Ein weiterer Grund für den österreichischen Entwicklungsprozess ist laut Löw, dass die Spieler bei ambitionierten Klubs in den europäischen Topligen wie der Bundesliga zu Leistungsträgern geworden seien. Zudem trage die Arbeit des ÖFB in den Nachwuchsnationalmannschaften Früchte.

"Spiele in Wien waren zuletzt immer geprägt von einer heißen und hitzigen Atmosphäre", führte Löw weiter aus: "Ganz Österreich fiebert diesen Spielen entgegen und hofft, Deutschland mal wieder in die Knie zu zwingen. In Österreich hatten wir immer unsere Probleme. Wir müssen starken Widerstand leisten."

Fragezeichen hinter Aufstellung und System

Zu der Frage, welche elf Spieler diesen Widerstand leisten sollen, hielt sich Löw bedeckt. Der Bundestrainer kann aus dem Vollen schöpfen - und auch auf die zuletzt angeschlagenen Toni Kroos und Marcel Schmelzer zurückgreifen. Eine Startplatzgarantie wollte Löw aber weder dem einen noch dem anderen erteilen: "Ich warte das Abschlusstraining ab. Da kann immer noch etwas passieren." Die Alternative für die linke Seite defensiv ist Holger Badstuber, der diese Position schon beim Färöer-Spiel ausfüllte.

Auch ob der Bundestrainer gegen offensivere Österreicher zum bewährten System (4 - 2- 3 -1) zurückkehrt oder es bei der Aufstellung mit einem defensiven Mittelfeldspieler belässt, ließ er offen. "Bei uns gibt es keine Doppelsechs. Jeder muss Akzente nach vorne setzen und seine Defensivaufgaben erfüllen", betonte Löw: "Wir haben grundsätzlich eine offensive Ausrichtung - unabhängig von der personellen Lage."