Löw beruft Herrmann für Spiele gegen USA und Gibraltar

Bundestrainer Joachim Löw hat für das Länderspiel am 10. Juni (ab 20.45 Uhr, live in der ARD) in Köln gegen die USA und das EM-Qualifikationsspiel am 13. Juni (ab 20.45 Uhr, live bei RTL) im portugiesischen Faro gegen Gastgeber Gibraltar 20 Spieler nominiert, darunter 13 Weltmeister.

Angeführt wird das Aufgebot von Kapitän Bastian Schweinsteiger vom FC Bayern München. Wieder dabei sind Antonio Rüdiger (VfB Stuttgart) und Patrick Herrmann (Borussia Mönchengladbach). Rüdiger hat bislang fünfmal für das A-Team gespielt, zuletzt am 18. November 2014 beim 1:0 in Vigo gegen Spanien. Herrmann steht vor seinem Debüt. Der Gladbacher gehörte im März 2013 schon einmal zum Kader des A-Teams, beim WM-Qualifikationsspiel in Nürnberg gegen Kasachstan kam er allerdings nicht zum Einsatz.

Löw verzichtet auf Weltmeister Neuer, Kroos und Müller

Nicht zum Kader gehören Thomas Müller (FC Bayern) und Toni Kroos (Real Madrid). Das Duo zählte in der Saison 2014/2015 zu den Spielern mit der größten Belastung. Inklusive der Weltmeisterschaft in Brasilien hat Kroos seit dem Sommer 2014 in allen Wettbewerben 69 Spiele für die Nationalmannschaft und Real Madrid absolviert. Ähnlich ist die Bilanz von Müller, der auf insgesamt 62 Pflichtspiele für seinen Verein und die deutsche Nationalmannschaft kommt.

Zum Verzicht auf Kroos und Müller sagt Löw: "Auf Thomas und Toni konnte ich in der Vergangenheit immer zählen, die beiden haben große Verdienste für den DFB und die Nationalmannschaft. Sie haben sich diese Pause verdient. Diese Entscheidung habe ich auch mit Blick auf die vor uns liegende Saison getroffen, an deren Ende im Sommer 2016 die Europameisterschaft in Frankreich stehen soll."

Im Aufgebot fehlt auch Manuel Neuer. Die Nichtnominierung des Welttorhüters 2014 vom FC Bayern hat medizinische Gründe. Löw erklärt: "Auch Manu ist ein Vorbild an Einsatzwillen. Jeder weiß, dass auch er zu den Spielern zählt, die immer spielen wollen. Unser Mannschaftsarzt Hans-Wilhelm Müller-Wohlfarth hat mich darüber informiert, dass Manu derzeit nicht schmerzfrei trainieren und spielen kann. Die lange Saison hat Spuren hinterlassen. Er hat mehrere Blessuren, die in den nächsten Wochen behandelt werden müssen. Manu brauchen wir in den wichtigen Qualifikationsspielen im Herbst, bis dahin muss und wird er wieder topfit zur Verfügung stehen."



Bundestrainer Joachim Löw hat für das Länderspiel am 10. Juni (ab 20.45 Uhr, live in der ARD) in Köln gegen die USA und das EM-Qualifikationsspiel am 13. Juni (ab 20.45 Uhr, live bei RTL) im portugiesischen Faro gegen Gastgeber Gibraltar 20 Spieler nominiert, darunter 13 Weltmeister.

Angeführt wird das Aufgebot von Kapitän Bastian Schweinsteiger vom FC Bayern München. Wieder dabei sind Antonio Rüdiger (VfB Stuttgart) und Patrick Herrmann (Borussia Mönchengladbach). Rüdiger hat bislang fünfmal für das A-Team gespielt, zuletzt am 18. November 2014 beim 1:0 in Vigo gegen Spanien. Herrmann steht vor seinem Debüt. Der Gladbacher gehörte im März 2013 schon einmal zum Kader des A-Teams, beim WM-Qualifikationsspiel in Nürnberg gegen Kasachstan kam er allerdings nicht zum Einsatz.

Löw verzichtet auf Weltmeister Neuer, Kroos und Müller

Nicht zum Kader gehören Thomas Müller (FC Bayern) und Toni Kroos (Real Madrid). Das Duo zählte in der Saison 2014/2015 zu den Spielern mit der größten Belastung. Inklusive der Weltmeisterschaft in Brasilien hat Kroos seit dem Sommer 2014 in allen Wettbewerben 69 Spiele für die Nationalmannschaft und Real Madrid absolviert. Ähnlich ist die Bilanz von Müller, der auf insgesamt 62 Pflichtspiele für seinen Verein und die deutsche Nationalmannschaft kommt.

Zum Verzicht auf Kroos und Müller sagt Löw: "Auf Thomas und Toni konnte ich in der Vergangenheit immer zählen, die beiden haben große Verdienste für den DFB und die Nationalmannschaft. Sie haben sich diese Pause verdient. Diese Entscheidung habe ich auch mit Blick auf die vor uns liegende Saison getroffen, an deren Ende im Sommer 2016 die Europameisterschaft in Frankreich stehen soll."

Im Aufgebot fehlt auch Manuel Neuer. Die Nichtnominierung des Welttorhüters 2014 vom FC Bayern hat medizinische Gründe. Löw erklärt: "Auch Manu ist ein Vorbild an Einsatzwillen. Jeder weiß, dass auch er zu den Spielern zählt, die immer spielen wollen. Unser Mannschaftsarzt Hans-Wilhelm Müller-Wohlfarth hat mich darüber informiert, dass Manu derzeit nicht schmerzfrei trainieren und spielen kann. Die lange Saison hat Spuren hinterlassen. Er hat mehrere Blessuren, die in den nächsten Wochen behandelt werden müssen. Manu brauchen wir in den wichtigen Qualifikationsspielen im Herbst, bis dahin muss und wird er wieder topfit zur Verfügung stehen."

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Reus und Draxler stehen auf Abruf bereit

Zunächst nicht dabei sind Marco Reus (Borussia Dortmund) und Julian Draxler (Schalke 04). Bei beiden Spielern will sich der Bundestrainer eine Nachnominierung offenhalten, um reagieren zu können, wenn sich bis zum Treffpunkt der Nationalmannschaft am 7. Juni in Köln personelle Änderungen ergeben. Löw sagt: "Marco und Julian haben keine einfache Saison hinter sich, wir sind uns unserer Verantwortung bewusst und haben ihre Situation im Blick. Beide sind top professionell - mit ihnen ist besprochen, dass sie sich bereithalten, falls wir sie brauchen."

Reus hatte im gesamten Jahr 2014 mit Verletzungen zu kämpfen, und auch in der Rückrunde der zurückliegenden Bundesligasaison wurde er immer wieder von muskulären Problemen zurückgeworfen. Ähnlich ist die Situation bei Draxler: Wegen eines Sehnenanrisses fiel der Schalker seit November 2014 für fast ein halbes Jahr aus und kehrte erst im April 2015 auf den Platz zurück.

Grundsätzlich stellt Joachim Löw fest: "Ich bin sicher, dass wir auch ohne diese Spieler genug Qualität in der Mannschaft haben, um die Spiele gegen die USA und Gibraltar erfolgreich zu gestalten. Wir haben genügend Optionen."

Löw vor Duell mit Klinsmann: "Jeder weiß, wie ehrgeizig Jürgen ist"

Das Spiel gegen die Vereinigten Staaten wird der elfte Vergleich zwischen beiden Ländern. In der Bilanz stehen sieben Siege und drei Niederlagen. Die vier Partien auf deutschem Boden hat das DFB-Team allesamt gewonnen. Zum Spiel gegen die Mannschaft von Jürgen Klinsmann sagt der Bundestrainer: "Wir spielen nicht zum ersten Mal gegeneinander, aber natürlich haben diese Duelle durch Jürgen als US-Coach immer eine besondere Note. Ich freue mich sehr auf das Wiedersehen mit ihm. Für uns ist das Spiel aber auch ein wichtiger Test im Vorlauf auf die EM-Qualifikation. Jeder weiß, wie ehrgeizig Jürgen ist, er wird sein Team bestens auf uns einstellen und will in seiner Heimat eine gute Visitenkarte abgeben. Für uns ist es die willkommene Gelegenheit, uns für das Qualifikationsspiel gegen Gibraltar einzuspielen. Und natürlich wollen wir zum Saisonabschluss auch unseren Fans in Köln einen stimmungsvollen Abend bereiten."

Die Historie der Spiele gegen Gibraltar ist erheblich kürzer - das Hinspiel in der EM-Qualifikation ist der bisher einzige Vergleich. Am 14. November 2014 gewann der Weltmeister in Nürnberg mit 4:0 gegen Gibraltar. Zum Spiel in Faro sagt Löw: "Wir werden Gibraltar sicher nicht unterschätzen, das Hinspiel in Nürnberg haben wir nicht vergessen. Da standen sie sehr kompakt und hatten durchaus Gelegenheiten, einen Treffer zu erzielen. Ich erwarte von meinen Spielern, dass sie diese Aufgabe seriös und konzentriert angehen. Denn klar ist: Wie wir dieses Spiel gestalten, liegt nur an uns, wir haben es in der Hand. Ich bin sehr sicher, dass wir die drei Punkte einfahren, wenn wir unsere Stärken abrufen."

Nach den Länderspielen gegen die USA und Gibraltar geht es für das DFB-Team im September weiter. Im Rahmen der EM-Qualifikation spielt der Weltmeister am 4. September in Frankfurt gegen Polen und am 7. September in Glasgow gegen Schottland.