Lisa Weiß: "Finaleinzug wäre etwas ganz Besonderes"

Die SGS Essen kann im DFB-Pokalhalbfinale am Samstag (ab 14 Uhr, live im WDR) gegen den SC Freiburg Geschichte schreiben. Schlägt die Mannschaft von Trainer Markus Högner die Freiburgerinnen, steht sie erstmals in der Pokalgeschichte im Finale. Dann würde für die Spielführerin und Torfrau der Essenerinnen, Lisa Weiß, ein großer Wunsch in Erfüllung gehen. "Der Finaleinzug fehlt noch, das wäre etwas ganz Besonderes", sagt die gebürtige Düsseldorferin, für die das Finale in Köln am 17. Mai deshalb erst recht ein Highlight wäre. "Da würden einige Freunde und Familienmitglieder ins Stadion kommen", so die 26-Jährige.

Einmal stand Weiß beim Finale in Köln bereits auf dem Platz - aber nur in der Halbzeit. Wie kann das sein? "Ich habe an einer Aktion teilgenommen und sollte Elfmeter halten", erzählt sie. Dieses Jahr will sie endlich richtig mitwirken. Das Finale scheint zum Greifen nah. "Wir haben Potsdam aus dem Turnier geworfen. Damit hatte niemand gerechnet", sagt Weiß, "ich glaube, dass wir es uns dieses Jahr einfach verdient haben, in Köln zu spielen."

"Ein Spiel auf Augenhöhe"

Trotzdem mahnt die 26-Jährige: "Erstmal müssen wir das nächste Spiel gewinnen. Man sollte nicht zu sehr an das Finale denken, wenn man das Halbfinale noch nicht gespielt hat." Sie spricht aus eigener Erfahrung. 2010 feierte sie mit Essen bereits einen großen Erfolg und erreichte das Halbfinale. "Dann sind wir aber kläglich gescheitert und haben 3:0 gegen Jena verloren", erzählt Weiß.

Freiburg und Essen trennen in der Bundesligatabelle nur wenige Plätze. Die letzte Begegnung ging unentschieden aus. "Ich glaube, dass auch das Halbfinale ein Spiel auf Augenhöhe wird", so Weiß. Beide Teams seien sich sehr ähnlich. Sowohl Essen, als auch Freiburg haben viele junge Spielerinnen im Kader. "Aber der Pokal hat seine eigenen Gesetze, ein Unentschieden wird es nicht geben. Gerade, wenn man auf Augenhöhe ist, dann können Kleinigkeiten entscheidend sein. Wer einen Fehler macht, wird sofort bestraft und ist womöglich der Verlierer an diesem Tag", so Weiß. Darum wolle sie hoch konzentriert in das Spiel gehen: "Ich freue mich auf ein spannendes Spiel und hoffe, dass wir als Sieger vom Platz gehen werden."

Seit sieben Jahren für die SGS Essen im Einsatz

Weiß kennt ihr Team wie kaum eine andere Spielerin. Seit sieben Jahren steht sie bei der SGS Essen unter Vertrag. "Ich habe mich in der Zeit weiterentwickelt, 2007 war ich noch eins von den Küken, jetzt bin ich die zweitälteste", sagt sie. In ihre Rolle als Spielführerin sei sie reingewachsen. Weiß: "Wir hatten mit Melanie Hoffman eine Kapitänin, die uns diese Position vorgelebt hat." Vergangenes Jahr hörte sie nach acht Jahren und 167 Spielen auf und übergab die Binde an Weiß. "Ich übernehme gerne Verantwortung und unterstütze die Mannschaft bestmöglich", so die Torfrau, die sogar 2010 ein Länderspiel absolvierte.

Nicht nur auf dem Platz ist Lisa Weiß seit sieben Jahren für ihren Verein aktiv. Vergangenes Jahr hatte sie einen Fernsehauftritt in der Sendung Mein Mann kann und trat im Neun-Meter-Schießen gegen den Eiskunstläufer Norman Jeschke an. "Sat.1 kam auf meinen Verein zu und hat eine Spielerin gesucht. Da hat unser Geschäftsführer mich vorgeschlagen. Das ist natürlich eine schöne Werbung für den Frauenfußball und für den Verein, da mache ich das natürlich gerne", sagt sie. Die Lehramtstudentin ist immer für ihr Team da, am liebsten auf dem Platz.

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Die SGS Essen kann im DFB-Pokalhalbfinale am Samstag (ab 14 Uhr, live im WDR) gegen den SC Freiburg Geschichte schreiben. Schlägt die Mannschaft von Trainer Markus Högner die Freiburgerinnen, steht sie erstmals in der Pokalgeschichte im Finale. Dann würde für die Spielführerin und Torfrau der Essenerinnen, Lisa Weiß, ein großer Wunsch in Erfüllung gehen. "Der Finaleinzug fehlt noch, das wäre etwas ganz Besonderes", sagt die gebürtige Düsseldorferin, für die das Finale in Köln am 17. Mai deshalb erst recht ein Highlight wäre. "Da würden einige Freunde und Familienmitglieder ins Stadion kommen", so die 26-Jährige.

Einmal stand Weiß beim Finale in Köln bereits auf dem Platz - aber nur in der Halbzeit. Wie kann das sein? "Ich habe an einer Aktion teilgenommen und sollte Elfmeter halten", erzählt sie. Dieses Jahr will sie endlich richtig mitwirken. Das Finale scheint zum Greifen nah. "Wir haben Potsdam aus dem Turnier geworfen. Damit hatte niemand gerechnet", sagt Weiß, "ich glaube, dass wir es uns dieses Jahr einfach verdient haben, in Köln zu spielen."

"Ein Spiel auf Augenhöhe"

Trotzdem mahnt die 26-Jährige: "Erstmal müssen wir das nächste Spiel gewinnen. Man sollte nicht zu sehr an das Finale denken, wenn man das Halbfinale noch nicht gespielt hat." Sie spricht aus eigener Erfahrung. 2010 feierte sie mit Essen bereits einen großen Erfolg und erreichte das Halbfinale. "Dann sind wir aber kläglich gescheitert und haben 3:0 gegen Jena verloren", erzählt Weiß.

Freiburg und Essen trennen in der Bundesligatabelle nur wenige Plätze. Die letzte Begegnung ging unentschieden aus. "Ich glaube, dass auch das Halbfinale ein Spiel auf Augenhöhe wird", so Weiß. Beide Teams seien sich sehr ähnlich. Sowohl Essen, als auch Freiburg haben viele junge Spielerinnen im Kader. "Aber der Pokal hat seine eigenen Gesetze, ein Unentschieden wird es nicht geben. Gerade, wenn man auf Augenhöhe ist, dann können Kleinigkeiten entscheidend sein. Wer einen Fehler macht, wird sofort bestraft und ist womöglich der Verlierer an diesem Tag", so Weiß. Darum wolle sie hoch konzentriert in das Spiel gehen: "Ich freue mich auf ein spannendes Spiel und hoffe, dass wir als Sieger vom Platz gehen werden."

Seit sieben Jahren für die SGS Essen im Einsatz

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Weiß kennt ihr Team wie kaum eine andere Spielerin. Seit sieben Jahren steht sie bei der SGS Essen unter Vertrag. "Ich habe mich in der Zeit weiterentwickelt, 2007 war ich noch eins von den Küken, jetzt bin ich die zweitälteste", sagt sie. In ihre Rolle als Spielführerin sei sie reingewachsen. Weiß: "Wir hatten mit Melanie Hoffman eine Kapitänin, die uns diese Position vorgelebt hat." Vergangenes Jahr hörte sie nach acht Jahren und 167 Spielen auf und übergab die Binde an Weiß. "Ich übernehme gerne Verantwortung und unterstütze die Mannschaft bestmöglich", so die Torfrau, die sogar 2010 ein Länderspiel absolvierte.

Nicht nur auf dem Platz ist Lisa Weiß seit sieben Jahren für ihren Verein aktiv. Vergangenes Jahr hatte sie einen Fernsehauftritt in der Sendung Mein Mann kann und trat im Neun-Meter-Schießen gegen den Eiskunstläufer Norman Jeschke an. "Sat.1 kam auf meinen Verein zu und hat eine Spielerin gesucht. Da hat unser Geschäftsführer mich vorgeschlagen. Das ist natürlich eine schöne Werbung für den Frauenfußball und für den Verein, da mache ich das natürlich gerne", sagt sie. Die Lehramtstudentin ist immer für ihr Team da, am liebsten auf dem Platz.