Lisa Weiß: "An Beschäftigung wird es nicht mangeln"

Bei der WM 2011 will Lisa Weiß als dritte Torfrau im Kader der deutschen Frauen-Nationalmannschaft stehen. Mit guten Leistungen will sich die Nummer eins der SG Essen-Schönebeck dafür anbieten. Gleich im ersten Spiel des neuen Jahres hat sie eine gute Gelegenheit dazu.

Heute (ab 13.30 Uhr) tritt ihr Team im Viertelfinale des DFB-Pokals beim Deutschen Meister 1. FFC Turbine Potsdam an. Dabei feiert die 23-Jährige nach zweimonatiger Verletzungspause ihr Comeback im Tor. Mit welchen Erwartungen Lisa Weiß in die Partie geht, schildert sie im DFB.de-Exklusivinterview mit Redakteur Niels Barnhofer.

DFB.de: Lisa Weiß, mit welchen Erwartungen fahren nach Potsdam?

Lisa Weiß: Vom Papier her ist das eine klare Sache: Potsdam ist der haushohe Favorit. Aber wir fahren dort hin, um eine Überraschung zu landen.

DFB.de: Was macht Sie optimistisch, dass das gelingen könnte?

Weiß: Potsdam hatte zum Ende des vergangenen Jahres einen kleinen Durchhänger. Vielleicht haben sie ja immer noch damit zu kämpfen.

DFB.de: Und was spricht für die SG Essen-Schönebeck?

Weiß: Dass wir die Vorbereitung mit dem kompletten Kader bestreiten konnten. Wir konnten uns einspielen und haben gut gearbeitet. Die Testspiele waren auch mehr oder minder erfolgreich. Wobei man in die Bewertung mit einbeziehen muss, dass wir auch einiges ausprobiert haben.



[bild1]

Bei der WM 2011 will Lisa Weiß als dritte Torfrau im Kader der deutschen Frauen-Nationalmannschaft stehen. Mit guten Leistungen will sich die Nummer eins der SG Essen-Schönebeck dafür anbieten. Gleich im ersten Spiel des neuen Jahres hat sie eine gute Gelegenheit dazu.

Heute (ab 13.30 Uhr) tritt ihr Team im Viertelfinale des DFB-Pokals beim Deutschen Meister 1. FFC Turbine Potsdam an. Dabei feiert die 23-Jährige nach zweimonatiger Verletzungspause ihr Comeback im Tor. Mit welchen Erwartungen Lisa Weiß in die Partie geht, schildert sie im DFB.de-Exklusivinterview mit Redakteur Niels Barnhofer.

DFB.de: Lisa Weiß, mit welchen Erwartungen fahren nach Potsdam?

Lisa Weiß: Vom Papier her ist das eine klare Sache: Potsdam ist der haushohe Favorit. Aber wir fahren dort hin, um eine Überraschung zu landen.

DFB.de: Was macht Sie optimistisch, dass das gelingen könnte?

Weiß: Potsdam hatte zum Ende des vergangenen Jahres einen kleinen Durchhänger. Vielleicht haben sie ja immer noch damit zu kämpfen.

DFB.de: Und was spricht für die SG Essen-Schönebeck?

Weiß: Dass wir die Vorbereitung mit dem kompletten Kader bestreiten konnten. Wir konnten uns einspielen und haben gut gearbeitet. Die Testspiele waren auch mehr oder minder erfolgreich. Wobei man in die Bewertung mit einbeziehen muss, dass wir auch einiges ausprobiert haben.

DFB.de: Auch Sie gehören wieder zum Kader. Warum hatten Sie gefehlt?

Weiß: Ich musste zwei Monate pausieren. Ich hatte mir vor fast einem Jahr die Sehne im Sprunggelenk gereizt. Die Verletzung habe ich nicht richtig auskuriert, und irgendwann ging es dann nicht mehr. Ich habe sogar vier Wochen Gips tragen müssen. Ich bin jetzt seit zwei Wochen wieder im Mannschaftstraining.

DFB.de: Genau zur richtigen Zeit.

Weiß: So ist es. Umso mehr freue ich mich auch. Ich stand mittlerweile in einem Testspiel im Tor. Mein Torwarttrainer hat danach augenzwinkernd zu mir gesagt: Dann spielst Du Dich gegen Potsdam warm.

DFB.de: Was wird denn an Arbeit in Potsdam auf Sie zukommen?

Weiß: Über mangelnde Beschäftigung werde ich mich wahrscheinlich nicht beklagen können. Ich werde bestimmt unter Dauerbeschuss sein.

DFB.de: Und das Zünglein an der Waage sein?

Weiß: Nein, das wird nicht nur an mir liegen. Wir müssen uns alle am Riemen reißen. Gegen Potsdam können wir nur über eine geschlossene Mannschaftsleistung bestehen.

[bild2]

DFB.de: Träumen Sie denn von der Teilnahme am Pokal-Finale - es sind ja nur noch zwei Spiele bis dahin?

Weiß: Nein, in der vergangenen Saison waren wir ja noch näher dran. Da standen wir ja im Halbfinale gegen Jena. Und eigentlich hatten wir uns auch schon in Köln gesehen. Es kam ja bekanntlich anders. Auch deswegen sind wir jetzt zurückhaltender. Wir schauen nur auf das nächste Spiel.

DFB.de: Sie kennen einige Potsdamerinnen aus der Nationalmannschaft. Werden Sie ihren Mitspielerinnen Tipps geben?

Weiß: Nein, das wird nicht nötig sein. Wir haben viele Spielerinnen, die schon länger dabei sind und schon häufig gegen Potsdam gespielt haben. Die Qualitäten der Turbinen sind bekannt. Sie sind sehr athletisch, in allen Mannschaftsteilen top besetzt und verfügen mit Lira Bajramaj und Anja Mittag über technisch unheimlich beschlagene Spielerinnen. Ich hoffe, wir können die bisher gegen sie gewonnenen Erfahrungen positiv nutzen.